Ulm (ots) - Mächtige Gegner
So spartanisch gibt sich das Wiener Protokoll selten. Fast konnte man den Eindruck haben, die angereisten Chefdiplomaten wollten ihre Großtat möglich klein spielen. Spät in der Nacht verlasen die Außenminister von EU, USA und Iran ihre Kommuniqués und gingen dann rasch ihrer Wege. Denn die Beteiligten wissen, dass ihre Umwälzungen mächtige Gegner haben, in den USA, im Nahen Osten und nicht zuletzt im Iran selbst. Israel sieht sich von der persischen Atomkompetenz bedroht. Saudi-Arabien rebelliert gegen die wirtschaftliche Potenz und das Hegemoniestreben des Erzrivalen am Persischen Golf. Doch auch die Sanktionsgewinner und Hardliner in Teheran treiben Sorgen um. Sie fürchten finanzielle Einbußen und eine Liberalisierung der Gesellschaft, die ihrem Machtanspruch gefährlich werden könnte. Sie ahnen, dass sich der Wind bald drehen könnte. 70 Prozent der 78 Millionen Iraner sind jünger als 30 Jahre und kennen Staatsgründer Ayatollah Khomeini nur noch vom Hörensagen. Trotzdem sind in dem ausgeblichenen Gottesstaat die Aussichten auf eine demokratische Öffnung besser als im Rest des Nahen Ostens. Irans Zivilgesellschaft ist entwickelter als alle arabischen Konkurrenten. Die Bevölkerung ist gebildet, belesen und diszipliniert. Irans junge Leute gehören zu den talentiertesten der Region. Sie wissen, was sie wollen. Und sie sind sicher, dass bald ihre Zeit kommen wird.
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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218
So spartanisch gibt sich das Wiener Protokoll selten. Fast konnte man den Eindruck haben, die angereisten Chefdiplomaten wollten ihre Großtat möglich klein spielen. Spät in der Nacht verlasen die Außenminister von EU, USA und Iran ihre Kommuniqués und gingen dann rasch ihrer Wege. Denn die Beteiligten wissen, dass ihre Umwälzungen mächtige Gegner haben, in den USA, im Nahen Osten und nicht zuletzt im Iran selbst. Israel sieht sich von der persischen Atomkompetenz bedroht. Saudi-Arabien rebelliert gegen die wirtschaftliche Potenz und das Hegemoniestreben des Erzrivalen am Persischen Golf. Doch auch die Sanktionsgewinner und Hardliner in Teheran treiben Sorgen um. Sie fürchten finanzielle Einbußen und eine Liberalisierung der Gesellschaft, die ihrem Machtanspruch gefährlich werden könnte. Sie ahnen, dass sich der Wind bald drehen könnte. 70 Prozent der 78 Millionen Iraner sind jünger als 30 Jahre und kennen Staatsgründer Ayatollah Khomeini nur noch vom Hörensagen. Trotzdem sind in dem ausgeblichenen Gottesstaat die Aussichten auf eine demokratische Öffnung besser als im Rest des Nahen Ostens. Irans Zivilgesellschaft ist entwickelter als alle arabischen Konkurrenten. Die Bevölkerung ist gebildet, belesen und diszipliniert. Irans junge Leute gehören zu den talentiertesten der Region. Sie wissen, was sie wollen. Und sie sind sicher, dass bald ihre Zeit kommen wird.
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