Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
EU-Kommission will nach Abgas-Skandal neues Überwachungssystem
Als Konsequenz aus den manipulierten Abgaswerten bei Volkswagen will die Europäische Kommission in Kürze ein neues Überwachungssystem vorschlagen. Dies geht aus einem Brief der zuständigen Kommissarin Elzbieta Bienkowska an Europaabgeordnete hervor, von dem die Nachrichtenagentur AFP eine Kopie erhielt. Demnach will die Kommission den nationalen Behörden, bisher allein für die Kontrollen zuständig, künftig auf die Finger schauen.
Schon mehr als 30.000 Flüchtlinge 2016 in Griechenland eingetroffen
Die massive Fluchtbewegung über das Mittelmeer Richtung Europa hält im neuen Jahr an. Seit der Jahreswende seien bereits 31.244 Flüchtlinge über das Meer auf den griechischen Inseln eingetroffen, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag mit. Im Januar 2015 seien es 1.472 gewesen.
EU-Ratspräsident Tusk warnt vor Ende des Schengen-Systems
Angesichts der anhaltenden Flüchtlingskrise hat EU-Ratspräsident Donald Tusk vor einem Auseinanderbrechen des Schengen-Systems gewarnt. "Wir haben nur zwei Monate, um die Dinge in den Griff zu bekommen", sagte der Pole vor dem Europaparlament in Straßburg. Wenn dies bis zum nächsten EU-Gipfel im März nicht gelinge, "droht ein Ende des Schengen-Systems". Noch immer kämen täglich rund 2.000 Flüchtlinge in die EU.
Schäuble und Sapin fordern schnelles Gesetz gegen Terrorfinanzierung
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und sein französischer Amtskollege Michel Sapin haben schnelle EU-Gesetzesmaßnahmen zur Bekämpfung der Terrorfinanzierung angemahnt. Deutschland und Frankreich drängten darauf, "so schnell wie möglich Vorschläge der EU-Kommission zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung zu bekommen, weil das wirklich nicht in dem üblichen Prozess europäischer Verfahrensweisen funktionieren kann", sagte Schäuble mit Sapin und dem polnischen Finanzminister Pawel Szalamacha nach einem Treffen.
Energiebranche fürchtet Versorger-Sterben - Studie
In der Branche der Stromkonzerne und Stadtwerke geht die Angst vor einer Pleitewelle um. Wegen der neuen Wettbewerber aus dem Bereich der erneuerbaren Energien und der Digitalisierung sieht die Hälfte der befragten Unternehmen Wettbewerber in den nächsten Jahren vom Markt verschwinden, wie aus einer Studie der Unternehmensberater von PwC hervorgeht.
Seehofer erleidet in Wildbad Kreuth Schwächeanfall
CSU-Chef Horst Seehofer hat während der Klausurtagung der Landtagsfraktion in Wildbad Kreuth einen Schwächeanfall erlitten. Während einer Rede vor den CSU-Abgeordneten habe Seehofer kurzzeitig den Schwächeanfall erlitten, hieß es aus Teilnehmerkreisen.
BayernLB verkauft so viel Gold und Silber wie nie
Die BayernLB hat im vergangenen Jahr so viel Gold und Silber an andere Banken verkauft wie noch nie. "Wir haben 2015 mehr Münzen und Barren an unserer Kunden geliefert als je zuvor", erklärte der Leiter der Abteilung Sorten und Edelmetalle der BayernLB, Michael Eubel.
BoE-Gouverneur signalisiert niedrige Zinsen
Der Gouverneur der Bank of England (BoE), Mark Carney, hat signalisiert, dass die Zinswende in Großbritannien noch einige Zeit auf sich warten lassen dürfte. "Für mich steht fest, dass die Fortschritte seit dem Sommer nicht ausreichend waren, um eine Straffung der Geldpolitik zu rechtfertigen", sagte Carney. "Die Welt ist schwächer geworden und das Wachstum in Großbritannien hat nachgelassen."
Iran senkt Ölpreise zur Lieferung nach Europa ab Februar
Nach Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen den Iran hat das schiitische Regime die Senkung seiner Erdölpreise für den Export nach Europa ab Februar angekündigt. Die Perser folgen damit einem ähnlichen Schritt Saudi-Arabiens. Offenbar versucht der Iran, mit dem verfeindeten sunnitischen Rivalen Schritt zu halten.
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January 19, 2016 13:00 ET (18:00 GMT)
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