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MÄRKTE EUROPA/Welle der Risikoaversion drückt DAX auf Jahrestief

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Baisse-Stimmung in Asien und den USA greift zur Wochenmitte auch auf die europäischen Aktienmärkten über. Der DAX bricht im frühen Geschäft um 3 Prozent auf 9.366 Punkte ein und fällt damit auf ein neues Jahrestief. Der Euro-Stoxx-50 gibt ebenfalls um 3 Prozent auf 2.889 Punkte nach. "Im DAX dürften nun die 2015er Tiefs unter Beschuss geraten", sagt ein Händler. Sie liegen bei 9.325 Punkten auf Intraday- und bei 9.450 Punkten auf Schlusskursbasis. Ein Bruch werde wegen der dort eingezogenen Sicherungs-Stopps voraussichtlich eine neue Verkaufswelle auslösen.

"Die Verunsicherung ist überall spürbar", sagt ein Marktteilnehmer. Am Aktienmarkt in Tokio ging die Talfahrt weiter, die Börse in Hongkong fällt auf den tiefsten Stand seit drei Jahren, und der Future auf den S&P-500 kann den starken Unterstützungsbereich um 1.870 Punkte nicht mehr verteidigen. Der Ölpreis fällt auf ein neues Zwölfjahrestief, am Devisenmarkt gerät mit dem chinesischen Yuan nun der Hongkong-Dollar unter Beschuss und der Anstieg des japanischen Yen führt zum Auflösen von kreditfinanzierten Investitionen. In den USA sind nachbörslich zudem IBM und AMD nach schwachen Quartalsberichten eingebrochen.

"Derzeit ist nichts in Sicht, was die Stimmung drehen könnte", ergänzt ein Händler. Einige Marktteilnehmer meinen aber, eine Abwertung des Yuan könnte eine Erleichterungs-Rally auslösen. Die Spekulation um eine Yuan-Abwertung sei der Hauptbelastungsfaktor für die Märkte, und ein Vollzug könnte eine Reaktion nach dem Motto "sell the rumour buy the fact" auslösen.

Auch am Kreditmarkt nimmt der Stress deutlich zu. Am Markt für Hochzinsanleihen in den USA geben die Anleihen stark nach. Die Krise aus der Ölindustrie schwappt auf andere Titel aus dem so genannten High-Yield-Bereich über.

Einige Marktteilnehmer setzen allerdings darauf, dass der Ölpreis nun einen Boden finden könnte. Das Auslaufen der WTI-Öl-Futures am Mittag könnte zu einer Wende führen, heißt es. Der Ölpreis hat allein in diesem Jahr schon etwa 30 Prozent verloren. Der Sektorindex der Rohstoff-Aktien bricht um 4,9 Prozent ein, der Index der Öl- und Gas-Aktien um 4 Prozent. Damit führen sie die Verlierer unter den europäischen Branchen an.

Belastend für Europa ist auch die Stärke des Euro, der mit dem Yen anzieht. Derzeit wird der Euro mit 1,0973 Dollar gehandelt und damit über einen Cent über dem Stand aus dem Schlussgeschäft der europäischen Aktienmärkte am Dienstag. Das dämpft die Stimmung für exportorientierte Aktien wie die Autotitel. Diese stehen auch im Blick, weil Nomura den europäischen Sektor laut Händlern auf "Neutral" heruntergenommen hat. Die Citigroup hat BMW zum Verkauf empfohlen, rät aber bei Daimler und VW zum Kauf. BMW verlieren 3,8 Prozent, VW 4,9 Prozent und Daimler 3,7 Prozent. Der Auto-Index gibt um 3,9 Prozent nach.

Im Technologie-Bereich werden die Impulse der schwachen Zahlen von IBM und AMD von starken Zahlen von ASML gemildert. Der niederländische Chiphersteller hat einen guten Ausblick gegeben und erhöht die Dividende. Der Kurs steigt in dem sehr schwachen Marktumfeld um 0,2 Prozent.

Überwiegend als "in line bis leicht unter" den schwachen Erwartungen werden die Zahlen von Royal Dutch Shell im Handel aufgenommen. Die Gewinnerwartungen des Ölriesen lägen im Rahmen der niedrigen Analystenschätzungen. Die Aktie fällt um 4,7 Prozent zurück.

Im TecDAX geben Aixtron 1,9 Prozent ab. Aixtron profitieren von sehr guten Zahlen des Konkurrenten Cree. Dialog Semiconductor verlieren 3,5 Prozent. Die Übernahme von Atmel durch Microchip ist bestätigt. "Damit ist ein überteuerter Kauf von Atmel durch Dialog endgültig vom Tisch", sagt ein Händler. In Zürich verlieren Zürich Insurance nach schwachen Zahlen 7,7 Prozent.

=== 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Di, 18.10 Uhr 
EUR/USD   1,0973  +0,5%    1,0914         1,0905 
EUR/JPY   127,44  -0,7%    128,36         128,31 
EUR/CHF   1,0977  +0,2%    1,0951         1,0939 
GBP/EUR   1,2899  -0,0%    1,2979         1,3000 
USD/JPY   116,15  -1,3%    117,62         117,66 
GBP/USD   1,4156  -0,1%    1,4165         1,4175 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 20, 2016 03:42 ET (08:42 GMT)

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