Die Analysten der Baader Bank haben ihre Kaufempfehlung ("Buy") für Aktien des heimischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) gestrichen und bewerten sie nun mit dem neutralen "Hold". Gleichzeitig senkten sie ihr Kursziel von 52,00 Euro auf 46,00 Euro.
SBO hat am Dienstag vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 vorgelegt. Diese hätten einen Rückgang der Auftragseingänge um etwa 60 Prozent gezeigt, heißt es in der Studie der Baader Bank. Eine Erholung des Ölpreises in nächster Zeit erwarten die Baader-Analysten nicht. Vielmehr sei damit zu rechnen, dass wichtige SBO-Kunden im neuen Jahr ihre Investitionen weiter zurückfahren würden.
Eine Schwierigkeit für das laufende Quartal sei zudem, dass das erste Vierteljahr im Vorjahr sehr stark ausgefallen war. Positiv merken die Analysten jedoch an, dass das SBO-Management "sehr früh und schnell" auf den Ölpreisverfall reagiert habe.
Für 2015 erwartet man bei der Baader Bank nun, dass die SBO einen Verlust pro Aktie von 1,38 Euro verzeichnen wird. In den Folgejahren rechnen die Analysten mit einem Gewinn von 0,96 Euro (2016) sowie 2,29 Euro (2017). Die Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf jeweils 0,50 Euro für 2015 und 2016. Für 2017 erwarten die Analysten eine Ausschüttung von 0,75 Euro.
Zum Vergleich: Am Mittwoch hat die SBO-Aktie an der Wiener Börse in einem sehr schwachem Umfeld um 4,20 Prozent tiefer bei 45,05 Euro geschlossen.
Analysierendes Institut Baader Bank
(Schluss) dkm/mik
AFA0114 2016-01-20/18:31
ISIN: AT0000946652