Die Wall Street steht am Montag ganz im Zeichen des Schneesturms, die den Nordosten und auch Teile des Südens in den USA heimgesucht hat. Marktbeobachter rechnen daher mit niedrigeren Umsätzen als gewöhnlich. Händler hätten Schwierigkeiten, ihre Arbeitsplätze in New York zu erreichen, heißt am Markt. "Sollte die New Yorker Börse öffnen, dürfte die Kapazität allenfalls bei 15 Prozent liegen. Anleger werden keine risikoreichen Entscheidungen treffen - unabhängig von den Möglichkeiten im Internet, denn es fehlt ihnen das Gefühl für den Markt", gibt Marktstratege David Buik von Panmure Gordon zu bedenken.
Marktteilnehmer rechnen mit leichten Eröffnungsverlusten am Kassamarkt, was mit den wieder nachgebenden Ölpreisen erklärt wird. Nach dem höchsten Tagesgewinn am Ölmarkt seit August 2015 werden dort Gewinne mitgenommen. Übergeordnet bleiben die Sorgen über das Wachstum in China und anderen Schwellenländern - insbesondere vor dem Hintergrund steigender Zinsen in den USA und weiterhin hoher Bewertungsniveaus an der Wall Street.
Auch nach dem desaströsen Börsenstart ins neue Jahr "ist es zu früh, um sagen zu können, wir haben die Tiefs gesehen", warnt Investmentstratege Shane Oliver von AMP Capital. Während der Rally zum Vorwochenschluss hatten sich Marktteilnehmer noch optimistischer geäußert und auf eine Trendwende gesetzt.
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January 25, 2016 06:22 ET (11:22 GMT)
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