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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Börsen drehen ins Minus

FRANKFURT (Dow Jones)--Am Montagnachmittag setzt sich die negative Stimmung an Europas Börsen wieder durch. Der wieder nachgebende Ölpreis sowie der schwächere ifo-Index drücken. Laut Händlern überwiegt noch immer die Meinung unter den Anlegern, dass Rallys Verkaufsgelegenheiten darstellten. Auch Charttechniker geben noch keine Entwarnung. Der DAX verliert 0,4 Prozent auf 9.732 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,7 Prozent auf 3.003 nach unten.

Der ifo-Geschäftsklimaindex sank im Januar auf 107,3 von 108,6 im Dezember. Erwartet worden war ein leichter Rückgang auf 108,5. Nach der enttäuschenden Sentix-Umfrage war ein Rückgang zwar erwartet worden, aber nicht in diesem Maße. "Das Grundvertrauen bröckelt", sagt ein Marktteilnehmer. "Derzeit spricht wenig für eine nachhaltige Erholung an den Aktienmärkten", ergänzt er.

Gedämpft wird die Stimmung auch vom wieder fallenden Ölpreis. Der Ölpreis werde derzeit "nur von Emotion und Angst" getrieben, sagt Barnabas Gan, Volkswirt der OCBC Bank in Singapur. Dies sorge für Volatilität an den Märkten. Nach einer Rally von rund 5 Dollar seit Donnerstag gibt der WTI-Ölpreis nun fast 4 Prozent nach, Brent fällt um 2,8 Prozent.

Auslöser der jüngsten Ölpreisrally war das Zurückfahren von Leerverkaufspositionen, also von Wetten auf fallende Ölpreise. Wie die neuesten Daten der US-Futures-Aufsicht CFTC zeigen, haben Spekulanten ihre Positionen erstmals seit Jahresbeginn um über 8 Prozent reduziert. Hedgefondsmanager und Strategen hatten schon im Sommer angekündigt, dass sie auf dieses Signal als Startschuss für eine Erholung der Rohstoffpreise warten.

Am Montag können die Energiewerte in Europa davon nicht profitieren, hier geht es im Sektor aus Sorge um eine womöglich nicht nachhaltige Erholung der Ölpreise um 1,9 Prozent nach unten. Die fallenden Ölpreise überlagern aktuell auch die Kursfantasie, die von den Notenbanken ausgeht. So wird von der Europäischen Zentralbank im März eine weitere Lockerung erwartet und von der Bank of Japan könnten möglicherweise schon in dieser Woche weitere Lockerungen erfolgen. Und auch in China gehen die Spekulationen weiter.

Neben Öl- werden Bankaktien verkauft. Der Sektor verliert 3,4 Prozent. Die Aktie der Deutschen Bank gibt 5,1 Prozent nach. "Der Abwärtstrend setzt sich fort", sagt ein Händler. Eingesetzt habe der Verkaufsdruck mit den schwachen Geschäftszahlen. Übergeordnet stehe allerdings die gesamte Branche unter Druck. Der US-Banken-Index habe in den vergangenen Wochen 20 Prozent verloren. Die Spekulation um steigende Zinsmargen gehe nicht auf.

Für den hochvolatilen und zyklischen Automobilsektor geht es zu Wochenbeginn 1,3 Prozent nach unten. BMW verlieren 1,2 Prozent, Daimler 1,9 Prozent und VW 1,5 Prozent. Unter den Einzelaktien ragen Elringklinger im MDAX mit 5,4 Prozent Plus hervor. Sie wurden von der Deutschen Bank zum Kauf empfohlen.

Im DAX steigen Deutsche Börse 1,2 Prozent. RBC Capital hat die Aktie auf "Outperform" hochgestuft. Eine Kaufempfehlung der Commerzbank treibt SAP um 0,7 Prozent an. BASF-Titel verlieren 2,7 Prozent. Im Handel wird auf die hohe Korrelation zwischen der Aktie und dem Ölpreis hingewiesen. Gegen den Trend steigen die Titel von FMC und Fresenius, für die es 2,6 Prozent bzw 1,8 Prozent nach oben geht. Im Handel ist von einer erhöhten Nachfrage die Rede. Die Unternehmen verfügten über ein stabiles Geschäftsmodell auch in unruhigen Zeiten.

Wincor Nixdorf steigen nach einem erhöhten Ausblick und guten Quartalszahlen um 2,1 Prozent. Sowohl das Umsatzplus von 14 Prozent als auch das operative Ergebnis liegen deutlich über den Erwartungen.

=== 
INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       2.997,11   -0,86% 
Stoxx50           2.842,88   -1,09% 
DAX               9.720,27   -0,46% 
FTSE              5.868,89   -0,53% 
CAC               4.302,27   -0,79% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future       161,35%      +8 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Fr, 8.14 Uhr  Fr, 17.35 Uhr 
EUR/USD               1,0840          0,17%        1,0822         1,0810 
EUR/JPY               128,48          0,52%        127,81         128,02 
EUR/CHF               1,0992          0,56%        1,0931         1,0980 
GBP/EUR               1,3164          0,15%        1,3144         1,3248 
USD/JPY               118,49          0,34%        118,09         118,45 
GBP/USD               1,4271          0,33%        1,4224         1,4320 
 
ROHÖL                zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              31,50          32,19         -2,14          -0,69 
Brent/ICE              31,49          32,18         -2,14          -0,69 
 
METALLE              zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.106,64       1.097,99         +0,8%          +8,65 
Silber (Spot)          14,24          14,03         +1,5%          +0,21 
Platin (Spot)         860,75         829,25         +3,8%         +31,50 
Kupfer-Future           1,99           2,00         -0,6%          -0,01 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 25, 2016 10:13 ET (15:13 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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