Der Preisverfall bei Öl und Gas ist nach Ansicht von Rainer Seele, Chef von OMV (WKN 874341), für etliche Firmen existenzbedrohend. "Nur jene, die ständig an ihrer Profitabilität arbeiten, ihre Kosten unter Kontrolle haben und flexibel agieren, werden überleben", sagte Seele bei der European Gas Conference in Wien. Dass OMV dazu gehören wird, steht außer Frage. Denn finanziell stehen die Wiener gut da. Um den Ratingagenturen zu signalisieren, dass der Konzern auch bei einem niedrigen Ölpreis die Schulden unter Kontrolle habe, könnte nun aber eine Dividendenkürzung anstehen. Die Analysten von Société Générale rechnen nur noch mit einer Ausschüttung von 1,00 Euro pro Anteilschein, anstelle wie bisher mit 1,25 Euro.
Im Aktienkurs dürfte die Kürzung aber bereits eingepreist sein. Kostete der Titel zum Jahreswechsel noch mehr als 26 Euro, ist der Kurs im Zuge des Ölpreisverfalls zuletzt bis auf rund 22 Euro abgestürzt. Nun zeichnet sich aber eine leichte Stabilisierung ab. Positiv ist vor allem, dass das 2015er-Tief bei knapp 21 Euro nicht mehr unterschritten wurde, obwohl der Ölpreis damals weitaus höher stand.
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