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MÄRKTE USA/Wall Street ein Spielball der Ölpreise

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street folgt am Dienstag auf Schritt und Tritt den Ölpreisen. Hatten die Aktienterminkontrakte zunächst kräftige Verluste am Kassamarkt signalisiert, zeigen sich die Futures nun etwas fester und damit über Vortagsniveau. Spiegelbildlich verhalten sich die Ölpreise, die deutlich ins Plus drehen. "Die Aktienindizes scheinen mal wieder dem Ölpreis zu folgen (...)", sagt Craig Erlam vom Devisenhändler Oanda.

Etwas gebremst werden die Aktiennotierungen vom Geschehen in China. Denn dort hatten selbst üppige Liquiditätsspritzen der Notenbank ein Einbrechen des Aktienmarktes nicht verhindern können. Die People's Bank of China pumpte so viel Geld an einem einzigen Tag in den Markt wie zuletzt im Februar 2013.

Schwache Daten zum Eisenbahnfrachtaufkommen in China verstärken vielmehr die ohnehin bestehenden Wachstumssorgen. Bestärkt fühlen sich Händler in ihrer Skepsis durch schwache Konjunkturdaten aus Südkorea. "China und Öl sorgen unverändert für Volatilität", sagt Marktstratege Nour Al-Hammoury von ADS Securities.

Signale über die Verfassung der US-Konjunktur erhoffen sich Anleger indes vom Case-Shiller-Hauspreisindex für November, dem Markit-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe sowie dem für den US-Konsum und damit für das Wachstum in den USA immens wichtige Verbrauchervertrauen für Januar. Schließlich gibt die US-Notenbank am Mittwoch ihre geldpolitischen Entscheidungen und voraussichtlich Hinweise auf den künftigen Zinspfad bekannt.

Förderandeutungen treiben Ölpreis 
 

Die Ölpreise bleiben hoch volatil und getrieben von Schlagzeilen. Mit Kuwait und Irak sind zwei Mitglieder des Erdölkartells Opec bereit zur Eindämmung der Förderung, sofern sich Länder außerhalb der Opec diesem Schritt anschlössen. Darüber hinaus sieht der irakische Ölminister Adel Abdul Mahdi Anzeichen, dass Saudi-Arabien und Russland sich flexibler mit Blick auf eine mögliche Förderdrosselung zeigten. Mit diesen Schlagzeilen ziehen die Ölpreise deutlich an. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 1,0 Prozent auf 30,62 US-Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 1,2 Prozent auf 30,87 Dollar je Fass.

Gold im Aufwind 
 

Was den Ölpreisen bisher nicht gelingt, manifestiert sich derzeit im Gold: Die Feinunze löst sich deutlich von den Mehrjahrestiefs aus dem Dezember. Analysten trauen dem Edelmetall mittelfristig deutliches Aufwärtspotenzial zu. Laut einer Studie des Forschungsinstituts GFMS hat sich die Marktsituation zuletzt deutlich verbessert. Die Minenproduktion dürfte im laufenden Jahr erstmals seit 2008 sinken.

GFMS rechnet für dieses Jahr mit einem Durchschnittspreis von 1.164 Dollar, wobei Gold Richtung Jahresende auch an der Marke von 1.200 Dollar kratzen könnte. Die Nachfrage sei bereits im vergangenen Quartal aus China heraus deutlich gestiegen, mit den schwierigen Aussichten für den Yuan sollte sich das fortsetzen. Die Diskussionen über eine Abschaffung des Bargelds haben zuletzt wieder zugenommen und befeuern den Goldpreis ebenfalls. Denn ohne Bargeld bliebe als Ersatzwährung für Traditionalisten nur noch Gold. Aktuell verteuert sich die Feinunze um 0,5 Prozent auf 1.114 Dollar.

Am Rentenmarkt rechnen Anleger mit taubenhaften Kommentaren der US-Notenbank zur Wochenmitte. Die Notierungen legen leicht zu, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um 1 Basispunkt auf 2,01 Prozent.

Dollar kann Vortagsverluste nicht ganz ausgleichen 
 

Der Dollar legt zwar etwas zu, kann aber den Löwenteil seiner Vortagesverluste nicht wettmachen. Der Euro fällt auf 1,0834 Dollar nach einem Tageshoch bei 1,0875. Am Vortag hatte die Gemeinschaftswährung allerdings phasenweise weniger als 1,08 Dollar gekostet.

Daneben müssen Anleger eine Vielzahl an Geschäftszahlen verarbeiten. Der US-Chemiekonzern Dupont hat im vierten Quartal zwar deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, dabei aber die Gewinnprognose der Analysten übertroffen. Vorbörslich zeigt sich die Aktie minimal höher. 3M steigen dagegen um 1,4 Prozent. Der US-Mischkonzern 3M hat im vierten Quartal wegen widriger Wechselkurseffekte und Belastungen aus Restrukturierungsmaßnahmen weniger verdient. Die Prognose für das laufende Jahr wurde aber bestätigt.

Kurssprint von Sprint 
 

Sprint schießen um 14,7 Prozent empor. Der US-Mobilfunkkonzern hat im dritten Geschäftsquartal zwar weiterhin Verluste geschrieben. Das Unternehmen steuert aber mit Einsparungen dagegen. Auf den Jahresverlauf blickt das Unternehmen daher wieder optimistischer und hebt seinen Ausblick an.

Procter & Gamble ziehen um 1,8 Prozent an. Der Konsumgüterkonzern hat im zweiten Geschäftsquartal trotz erneut sinkender Einnahmen mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen. Johnson & Johnson gewinnen 0,6 Prozent. Der Pharma- und Konsumgüterhersteller hat im vierten Quartal dank guter Geschäfte in der Heimat die Gewinnerwartungen übertroffen. JP Morgan legen um 0,5 Prozent zu. Die US-Bank hat eine weitere Altlast aus der Finanzkrise hinter sich gelassen. Das Institut legt Rechtsstreitigkeiten um faule Hypothekenpapiere bei und zahlt im Zuge dessen 995 Millionen US-Dollar an den Anleiheversicherer Ambac Financial.

Coach hat die Beschränkung auf Handtaschen aufgegeben und bietet nun auch Schuhe an. Der Strategiewechsel scheint sich auszuzahlen, so die Meinung unter Analysten. Das Unternehmen traut sich daher im laufenden Geschäftsjahr ein höheres Betriebsergebnis zu. Die Aktie steigt um 4,9 Prozent.

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DEVISEN              zuletzt          +/- %  Fr, 8.14 Uhr  Mo, 17.30 Uhr 
EUR/USD               1,0833          0,11%        1,0822         1,0831 
EUR/JPY               128,32          0,40%        127,81         128,45 
EUR/CHF               1,1016          0,78%        1,0931         1,0993 
GBP/EUR               1,3154          0,08%        1,3144         1,3158 
USD/JPY               118,45          0,31%        118,09         118,62 
GBP/USD               1,4250          0,18%        1,4224         1,4248 
 
ROHÖL                zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              30,52          30,34          0,59           0,18 
Brent/ICE              30,70          30,50          0,66           0,20 
 
METALLE              zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.113,35       1.108,10         +0,5%          +5,25 
Silber (Spot)          14,40          14,19         +1,5%          +0,21 
Platin (Spot)         866,30         859,50         +0,8%          +6,80 
Kupfer-Future           2,02           2,00         +1,2%          +0,02 
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Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/smh

(END) Dow Jones Newswires

January 26, 2016 09:11 ET (14:11 GMT)

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