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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Ölpreiserholung und gute Daten beflügeln Wall Street

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Eine kräftige Erholung der Ölpreise und überraschend gute US-Konjunkturdaten sorgen am Dienstag an der Wall Street für steigende Kurse. Der Aktienmarkt bleibt allerdings weiter in hohem Maße abhängig von der Entwicklung an den Ölmärkten. Zu Wochenbeginn hatten deutlich unter Druck stehende Ölpreise auch die Wall Street nach unten gezogen. Am Mittag New Yorker Ortszeit steigt der Dow-Jones-Index um 1,5 Prozent auf 16.121 Punkte, der S&P-500 legt um 1,1 Prozent zu und der Nasdaq-Composite klettert um 0,7 Prozent.

Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Januar deutlich aufgehellt. So stieg der Index des Verbrauchervertrauens auf 98,1 Punkte, während Volkswirte lediglich mit einem Stand von 96,0 gerechnet hatten. Auch der Anstieg der US-Häuserpreise hat sich im November beschleunigt. Wie Standard & Poor's mitteilte, kletterten die Preise gemessen am Case-Shiller-Index für die 20 größten Städte der USA stärker als erwartet und auch deutlicher als im Vormonat. Da sich der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe verschlechtert hat, wird am Markt dagegen kaum beachtet. Übergeordnet werde schon auf die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch geschaut. Die Anleger erhoffen sich Hinweise auf den künftigen Zinspfad der Fed.

Erstaunlich gelassen nehmen die Anleger auch das Geschehen in China. Denn dort hatten selbst üppige Liquiditätsspritzen der Notenbank ein Einbrechen des Aktienmarktes nicht verhindern können. Die People's Bank of China pumpte so viel Geld an einem einzigen Tag in den Markt wie zuletzt im Februar 2013. Schwache Daten zum Eisenbahnfrachtaufkommen in China verstärken vielmehr die bestehenden Wachstumssorgen. Bestärkt fühlen sich Händler in ihrer Skepsis durch schwache Konjunkturdaten aus Südkorea. "China und Öl sorgen unverändert für Volatilität", sagt Marktstratege Nour Al-Hammoury von ADS Securities.

Förderandeutungen lassen Ölpreise steigen 
 

Die Ölpreise bleiben weiter hoch volatil und getrieben von Schlagzeilen. Mit Kuwait und Irak sind zwei Mitglieder des Erdölkartells Opec bereit zur Eindämmung der Förderung, sofern sich Länder außerhalb der Opec diesem Schritt anschlössen. Darüber hinaus sieht der irakische Ölminister Adel Abdul Mahdi Anzeichen, dass Saudi-Arabien und Russland sich flexibler mit Blick auf eine mögliche Förderdrosselung zeigten. Mit diesen Meldungen ziehen die Ölpreise deutlich an. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 3,2 Prozent auf 31,36 US-Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 3,9 Prozent auf 31,69 Dollar je Fass.

Gold gewinnt weiter an Glanz 
 

Was den Ölpreisen bisher nicht gelingt, manifestiert sich derzeit im Gold: Die Feinunze löst sich deutlich von den Mehrjahrestiefs aus dem Dezember und steigt auf den höchsten Stand seit gut drei Monaten. Aktuell verteuert sich die Feinunze um 1,1 Prozent auf 1.118 Dollar. Die jüngsten Verwerfungen an den Aktienmärkten sowie die Berg- und Talfahrt der Ölpreise sorgen bei den Investoren für erhöhte Zuversicht, dass der Zinspfad der Fed noch flacher ausfallen könnte als bislang erwartet. Derzeit wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung der Fed im März mit 30 Prozent eingepreist, im Vormonat waren es noch 47 Prozent. Für Mittwoch wird mit keinen Veränderungen seitens der US-Notenbank gerechnet.

Auch am Rentenmarkt rechnen Anleger mit taubenhaften Kommentaren der US-Notenbank zur Wochenmitte. Die Notierungen legen leicht zu, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um 1 Basispunkt auf 2,01 Prozent.

Dollar kann Vortagesverluste nicht ganz aufholen 
 

Der Dollar legt zwar etwas zu, kann aber den Großteil seiner Vortagesverluste nicht wettmachen. Der Euro fällt auf 1,0848 Dollar nach einem Tageshoch bei 1,0875. Am Vortag hatte die Gemeinschaftswährung allerdings phasenweise weniger als 1,08 Dollar gekostet.

Daneben müssen Anleger eine Vielzahl an Geschäftszahlen verarbeiten. Der US-Chemiekonzern Dupont hat im vierten Quartal zwar deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, dabei aber die Gewinnprognose der Analysten übertroffen. Die Aktie legt nach anfänglichen Verlusten um 1,2 Prozent zu. 3M verbessern sich um 4,8 Prozent. Der US-Mischkonzern hat im vierten Quartal wegen widriger Wechselkurseffekte und Belastungen aus Restrukturierungsmaßnahmen weniger verdient. Die Prognose für das laufende Jahr wurde aber bestätigt.

Sprint-Aktie spurtet mit erhöhtem Ausblick nach oben 
 

Sprint schießen um knapp 18 Prozent empor. Der US-Mobilfunkkonzern hat im dritten Geschäftsquartal zwar weiterhin Verluste geschrieben. Das Unternehmen steuert aber mit Einsparungen dagegen. Auf den Jahresverlauf blickt das Unternehmen daher wieder optimistischer und hebt seinen Ausblick an.

Procter & Gamble ziehen um 2,9 Prozent an. Der Konsumgüterkonzern hat im zweiten Geschäftsquartal trotz erneut sinkender Einnahmen mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen. Johnson & Johnson gewinnen 3,2 Prozent. Der Pharma- und Konsumgüterhersteller hat im vierten Quartal dank guter Geschäfte in der Heimat die Gewinnerwartungen übertroffen. JP Morgan legen um 1,9 Prozent zu. Die US-Bank hat eine weitere Altlast aus der Finanzkrise hinter sich gelassen. Das Institut legt Rechtsstreitigkeiten um faule Hypothekenpapiere bei und zahlt im Zuge dessen 995 Millionen US-Dollar an den Anleiheversicherer Ambac Financial.

Coach hat die Beschränkung auf Handtaschen aufgegeben und bietet nun auch Schuhe an. Der Strategiewechsel scheint sich auszuzahlen, so die Meinung unter Analysten. Das Unternehmen traut sich daher im laufenden Geschäftsjahr ein höheres Betriebsergebnis zu. Die Aktie steigt um 10 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.120,87   1,48   235,65 
S&P-500        1.896,95   1,06    19,87 
Nasdaq-Comp.   4.550,90   0,72    32,41 
Nasdaq-100     4.223,77   0,65    27,24 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Fr, 8.14 Uhr  Mo, 17.30 Uhr 
EUR/USD               1,0848          0,24%        1,0822         1,0831 
EUR/JPY               128,52          0,55%        127,81         128,45 
EUR/CHF               1,1050          1,09%        1,0931         1,0993 
GBP/EUR               1,3223          0,61%        1,3144         1,3158 
USD/JPY               118,50          0,35%        118,09         118,62 
GBP/USD               1,4343          0,84%        1,4224         1,4248 
 
ROHÖL                zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              31,29          30,34          3,13           0,95 
Brent/ICE              31,66          30,50          3,80           1,16 
 
METALLE              zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.118,33       1.108,10         +0,9%         +10,23 
Silber (Spot)          14,48          14,19         +2,0%          +0,29 
Platin (Spot)         874,68         859,50         +1,8%         +15,18 
Kupfer-Future           2,04           2,00         +2,2%          +0,04 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 26, 2016 12:03 ET (17:03 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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