FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Positive Signale vom amerikanischen Immobilienmarkt belasteten den Euro am Nachmittag, nachdem er zuvor bis auf 1,0912 Dollar gestiegen war. Die Neubauverkäufe legten im Dezember zum Vormonat um 10,8 Prozent zu. Bankvolkswirte hatten nur mit einem Zuwachs von 2,0 Prozent gerechnet. Robuste Konjunkturdaten könnten die US-Notenbank (Fed) in ihrer Absicht bestärken, die Zinsen im weiteren Jahresverlauf weiter zu erhöhen. Dies würde den Dollar für Anleger attraktiver machen.
Anleger rechnen allerdings bei der Zinsentscheidung an diesem Abend noch nicht mit einer erneuten Leitzinserhöhung. Die Fed hatte auf ihrer Sitzung im Dezember erstmals seit der Finanzkrise die Zinsen angehoben. Beobachter warten vielmehr auf Signale, wann die nächste Zinsanhebung kommen könnte. "Die Fed muss entscheiden, was das größere Risiko ist", heißt es in einer Vorschau der Commerzbank. Einerseits könnte eine baldige Zinserhöhung Schockwellen durch die ohnehin angeschlagenen Finanzmärkte schicken. Andererseits könnte eine Zinspause die Märkte in ihrer pessimistischen Konjunkturhaltung bestätigen und damit ebenfalls negativ wirken.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,75965 (0,76095) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0192 2016-01-27/17:03