Bevor heute Abend die Fed wichtige Signale über ihre weitere Geldpolitik liefern könnte, halten die Anleger die Füße still. Tendenziell rechnet der Markt mit einer Anpassung der Fed an die Marktgegebenheiten und einer weniger restriktiven Rhetorik. Das lässt sich sowohl an dem zuletzt wieder leicht schwächeren US-Dollar als auch an der robusten Entwicklung der US-Anleihen ablesen. Wenn man auf das letzte Statement zurückblickt, wurden Risiken in Form des Transformationsprozesses in China identifiziert sowie die Last eines starken Dollar auf die Schwellenländer. Zusammen mit dem Rohölpreis waren dies auch tatsächlich die Top-Themen am Markt. Eine gute Entschuldigung für die Fed also, rhetorisch vom Zinsanhebungs-Gaspedal zu gehen. Allzu lockere Töne wird man aber auch nicht erwarten dürfen. Zu hoch wäre hier das Risiko des Eingeständnisses einer verfrühten Zinswende.
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