FRANKFURT (dpa-AFX) - Die eingetrübte Stimmung der
Industrieunternehmen in China, Europa und den USA hat den Dax
Der deutsche Leitindex verlor am Montag letztlich 0,41 Prozent
auf 9757,88 Punkte. Der MDax
Am Freitag hatte der Dax dank der überraschend gelockerten Geldpolitik in Japan noch über anderthalb Prozent gewonnen und auf Wochensicht ein knappes Plus geschafft. Die Bilanz für den Januar war mit minus 9 Prozent allerdings die schlechteste seit den Jahren der Finanzkrise 2008 und 2009.
ÜBERWIEGEND ENTTÄUSCHENDE KONJUNKTURDATEN WELTWEIT
Chinas Industrie hat nach Einschätzung von Experten ein schwieriges Jahr vor sich. So ist die Stimmung in den Chefetagen unerwartet schlecht. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) hatte im Januar den tiefsten Stand seit August 2012 erreicht und lag den sechsten Monat in Folge unter der kritischen Marke von 50 Punkten, ab der von einem Rückgang der industriellen Tätigkeit auszugehen ist.
Auch in den Industrieunternehmen der Eurozone hatte sich die Stimmung zum Jahresstart eingetrübt. Der hiesige Einkaufsmanagerindex liegt aber trotzdem weiterhin deutlich über der Marke von 50 Punkten.
Die Stimmung in der US-Industrie hatte sich im Januar von geringem Niveau aus etwas verbessert. Allerdings war der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe mit 48,2 Punkten etwas schlechter ausgefallen als erwartet. Der Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA.
LUFTHANSA AN DAX-SPITZE - STUDIE BELASTET DEUTSCHE EUROSHOP
An der Dax-Spitze stachen am Montag die Lufthansa-Titel
Schlusslicht im Dax waren die Papiere von Linde
SARTORIUS ERFREUT MIT AUSBLICK
Im MDax verloren die Titel von Deutsche Euroshop
Bei den Technologiewerten schafften die Aktien des Pharma- und
Laborzulieferers Sartorius
EUROKURS LEGT ZU
Der EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 0,20 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,08 Prozent auf 141,57 Punkte. Der Bund-Future verlor zuletzt 0,25 Prozent auf 162,99 Punkte. Der Kurs des Euro fiel im Vergleich zum Freitag auf zuletzt 1,0888 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,0884 (Freitag: 1,0920) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9188 (0,9158) Euro./edh/he
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
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