NEW YORK (dpa-AFX) - Hin- und hergerissen zwischen Konjunktursorgen und - Notenbank-Hoffnungen sind die US-Börsen am Montag kaum verändert aus dem Handel gegangen. Einerseits hatte sich die schlechte Stimmung in der herstellenden Industrie Chinas auch im neuen Jahr nicht aufgehellt. Dem gegenüber stand die Zuversicht, dass die US-Notenbank (Fed) ihre Ende 2015 begonnene Zinswende nicht rasch fortsetzt. Der Notenbanker Stanley Fischer hatte zu Wochenbeginn gesagt, dass die Währungshüter den Einfluss der jüngsten Marktturbulenzen auf das US-Wachstum bei ihrer nächsten Sitzung im März berücksichtigen würden.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P-500-Index
ÖLWERTE UNTER DRUCK
Aktuelle Konjunkturdaten aus den USA überraschten eher positiv. So hatte sich die Stimmung in der US-Industrie im Januar von geringem Niveau aus etwas verbessert. Zudem waren die Einkommen der privaten Haushalte im Dezember etwas stärker gestiegen als gedacht.
Die Ölpreise aber gerieten mit der Sorge vor einer schwachen
Nachfrage aus China unter Druck. Seit mittlerweile sechs Monaten
deuten die offiziellen Stimmungsdaten auf ein Schrumpfen der
wirtschaftlichen Aktivitäten in Chinas Industrie hin. Vor diesem
Hintergrund verloren die Aktien des Ölkonzerns ExxonMobil
ALPHABET NACHBÖRSLICH WERTVOLLSTES UNTERNEHMEN DER WELT
Nach Börsenschluss präsentierte dann der Suchmaschinenbetreiber
Alphabet (früher: Google)
Für Gesprächsstoff im Handelsverlauf sorgte vor allem Twitter
Zuvor hatte der Branchendienst "The Information" über einen möglichen Deal mit dem Tech-Unternehmer und -Investor Mark Andreessen von der Wagniskapital-Firma Andressen Horowitz berichtet. Twitter, das an der Börse wegen schleppender Geschäfte unter Druck steht, gilt schon länger als Übernahmekandidat. Die vermeintlichen Investoren äußerten sich zunächst nicht zu den Gerüchten.
ÜBERNAHMEKARUSSEL IN DER PHARMABRANCHE
Offizielle Nachrichten in puncto Übernahmen kamen aus der
Pharmabranche. Der Konzern Abbott Laboratories
Der angeschlagene Internet-Dino Yahoo
EUROKURS LEGT ZU
Der Euro legte zu und notierte zuletzt bei 1,0891 US-Dollar. Auftrieb erhielt die Gemeinschaftswährung durch Äußerungen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank. Der österreichische Notenbankchef Ewald Nowotny warnte vor zu großen Erwartungen an die Geldpolitik. US-Staatsanleihen gaben um 8/32 Punkte auf 102 21/32 Punkte nach und rentierten mit 1,949 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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