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MÄRKTE USA/Übernahmegerücht beflügelt Twitter-Aktie

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Notenbank-Rally zum Wochenschluss war die Stimmung an der Wall Street am Montag eher gedämpft, auch wenn die Kurse anfängliche Verluste im späten Geschäft verringerten und in einigen Fällen ins Plus drehten. Neue Wachstumssorgen um China und sinkende Ölpreise veranlassten die Investoren zur Zurückhaltung. So war der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China bereits zum sechsten Mal in Folge gesunken und auf ein Dreijahrestief gefallen. Er blieb nicht nur knapp unter der Prognose, sondern auch unter der Expansionsschwelle. Der privat ermittelte Caixin-Einkaufsmanagerindex fiel dagegen etwas besser als erwartet aus. "Wir rechnen mit weiteren aggressiven Schritten der chinesischen Notenbank", merkten die Analysten der HSBC an.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 16.449 Punkte. Der S&P-500 schloss kaum verändert, während der Nasdaq-Composite um 0,1 Prozent stieg. Umgesetzt wurden 1,02 (Freitag: 1,63) Milliarden Aktien. Auf 1.539 Kursgewinner kamen 1.592 -verlierer. Unverändert schlossen 93 Titel.

Die Twitter-Aktie fiel mit einem Kursplus von zeitweise rund 10 Prozent auf. Zum Handelsende notierte sie 6,6 Prozent höher. CNBC hatte unter Berufung auf den Branchendienst The Information gemeldet, dass Venture-Kapitalgeber Mark Andreessen und die Private-Equity-Gesellschaft Silver Lake Partners möglicherweise bei dem angeschlagenen Kurznachrichtendienst einsteigen wollten. Ein Twitter-Sprecher sagte auf Anfrage, das Unternehmen kommentiere Gerüchte und Spekulationen nicht. Der Kurs der Twitter-Aktie ist in den vergangenen drei Monaten um 35 Prozent gefallen, während der S&P-500 in diesem Zeitraum nur um 7 Prozent nachgegeben hat.

Heimische Konjunkturdaten enthielten Licht und Schatten; sie hatten daher wenig Einfluss auf das Geschehen an der Wall Street. Der viel beachtete ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe legte im Januar verglichen mit Dezember geringfügig auf 48,2 Punkte zu und übertraf damit den Analystenkonsens, der von einer Stagnation bei 48 Punkten ausgegangen war. Der Indexstand unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten bedeutet aber, dass die US-Industrie auf Schrumpfkurs bleibt. Ein besseres Bild zeigte der Markit-Einkaufsmanagerindex: Er blieb im Januar mit 52,4 in der zweiten Veröffentlichung zwar unter den vorläufig gemeldeten 52,7 Punkten, doch war im Vormonat nur ein Indexstand von 51,2 ermittelt worden.

Die persönlichen Ausgaben in den USA stagnierten im Dezember auf Monatssicht, während Ökonomen mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet hatten. Für die Einkommen wurde ein Anstieg von 0,3 Prozent vermeldet, was den Erwartungen von Ökonomen entsprach. Ferner stiegen die Bauausgaben im Dezember weniger stark als erwartet; die entsprechenden Daten für November wurden nach unten revidiert.

Beobachter wollten die Daten nicht überbewerten. Das Wachstum habe sich zwar verlangsamt, von einer Rezession könne aber keine Rede sein, meinte Robert Pavlik von Boston Private Wealth. In Zeiten eines schwächeren Wachstums gäben die Leute immer noch Geld aus, merkte er an. Die Frage sei nur, wofür. Pavlik setzt vor diesem Hintergrund auf den Sektor Massenkonsumgüter. Auch andere Investoren halten sich vorwiegend an defensive Sektoren. So sind Aktien aus den Bereichen Telekommunikation oder Versorger seit Jahresbeginn besser gelaufen als der Markt. In diesen Branchen gibt es überdies Unternehmen, die überdurchschnittlich hohe Dividenden zahlen.

Konjunkturskepsis und schwindende Hoffnung auf Fördermengenkürzung drücken Ölpreise

Die Ölpreise gaben am Montag ihre Gewinne aus der Vorwoche wieder komplett ab. Hatten Hoffnungen auf eine Fördermengenbegrenzung den Preis für ein Fass der US-Sorte WTI in der Vorwoche um gut 4 Prozent nach oben getrieben, ging es nun mit den Daten aus China und den wieder gesunkenen Hoffnungen auf eine Begrenzung der Ölflut nach unten. Zum Settlement verbilligte sich das Barrel WTI um 6 Prozent bzw 2,00 Dollar auf 31,62 Dollar. Ein Barrel der Sorte Brent gab um 4,9 Prozent bzw 1,75 Dollar auf 34,24 Dollar nach. Der Iran wird sich nicht an einer koordinierten Aktion zur Begrenzung der Ölfördermenge beteiligen, solange die Förderquote nicht wieder das Niveau vor den Sanktionen erreicht hat, so ein iranischer Regierungsvertreter zum Wochenausklang. Auch ein Opec-Sondertreffen, um eine mögliche Reduzierung zu diskutieren, werde das Land nicht unterstützen, hieß es am Freitag weiter.

Goldman Sachs schätzt, dass sich der Ölpreis bis zur zweiten Jahreshälfte zwischen 20 und 40 Dollar je Barrel bewegen wird. Die Analysten glauben nicht, dass sich die Ölförderländer auf eine Mengenbegrenzung einigen werden. Wenn die Preise aber niedrig genug blieben, würden sich gezwungenermaßen Anpassungen ergeben und der Markt ein neues Gleichgewicht finden.

Von den uneinheitlichen Daten aus China profitierte dagegen der "sichere Hafen" Gold. Der Preis für die Feinunze legte zum Settlement um 1 Prozent bzw 11,60 Dollar auf 1.128 Dollar zu. Damit setzte das Edelmetall seine positive Entwicklung aus dem Vormonat fort, als es um 4 Prozent stieg. "Mit dem schwachen Dollar und dem sich wieder abschwächenden Risiko-Appetit der Investoren könnte Gold die Marke von 1.140 Dollar ins Visier nehmen, nachdem der Widerstand bei 1.125 Dollar geknackt wurde", meinte Analyst Lukman Otunuga von FXTM.

Die US-Anleihen gaben etwas nach. Hier hätten Anleger nach dem starken Januar Gewinne mitgenommen, berichteten Händler. Die Erholung der Aktienkurse von ihren Tagestiefs trug ebenfalls dazu bei, dass Staatsanleihen nicht gefragt waren. Die Rendite zehnjähriger Titel zeigte sich mit 1,97 Prozent 5 Basispunkte höher als am Freitag.

Am Devisenmarkt machte der Euro gegenüber dem Dollar einen Teil des verlorenen Bodens wieder gut. Nach einem Tagestief von 1,0814 Dollar kämpfte sich die Gemeinschaftswährung wieder bis an die Marke von 1,09 Dollar heran. Im späten US-Handel ging der Euro mit gut 1,0890 Dollar um.

Spekulation auf gute Quartalszahlen treibt Google-Mutter Alphabet

Die US-Berichtssaison schaltete zu Wochenbeginn einen Gang zurück, nach der Schlussglocke sollte nur die Google-Dachgesellschaft ihre Ergebnisse für das vierte Quartal vorlegen. Im vergangenen Jahr hatte sich der Konzern unter einer Holding namens Alphabet neu strukturiert, um sein Kerngeschäft von seinen spekulativeren Projekten wie dem selbstfahrenden Auto, dem vernetzten Heim oder den Unternehmungen im Gesundheitswesen abzutrennen. Anleger waren offenbar zuversichtlich, dass die Zahlen überzeugen würden, denn die Alphabet-Aktie legte um 1,2 Prozent zu. Nach Börsenschluss zeigte sich, dass die Optimisten richtig gelegen hatten: Das Unternehmen hatte mehr verdient als erwartet.

Am Dienstag nimmt die Berichtssaison mit den Quartalszahlen von Pfizer, Yahoo, United Parcel und Exxon dann wieder Fahrt auf.

Gegen den Trend um 1,8 Prozent fester tendierten die Aktien des Getränkekonzerns Monster Beverage. Die Analysten von Wells Fargo hatten die Titel auf "Outperform" hochgestuft. Die Herabstufung auf "Neutral" durch Susquehanna drückte den Kurs von Mondelez um 0,9 Prozent. Die Analysten befürchten, dass das Unternehmen am Mittwoch schwache Viertquartalszahlen vorlegen und einen pessimistischen Ausblick geben wird. Im Schwellenländergeschäft des Lebensmittelkonzerns, auf den 42 Prozent des Umsatzes entfielen, dürfte es nicht so gut gelaufen sein, so Susquehanna.

Abbott Laboratories rückten um 1,6 Prozent vor. Das Unternehmen kauft den Diagnostik-Spezialisten Alere für 5,8 Milliarden Dollar. Alere sprangen um gut 45 Prozent nach oben.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.449,18  -0,10   -17,12 
S&P-500        1.939,38  -0,04    -0,86 
Nasdaq-Comp.   4.620,37   0,14     6,41 
Nasdaq-100     4.286,56   0,17     7,39 
 
Kupon   Laufzeit   Notierung   Änderung   Rendite  Änderung 
3/4%    2-year     99 28/32   dn 2/32    0,809%   +3,5BP 
1 1/8%  3-year    100 11/32   dn 3/32    1,009%   +3,7BP 
1 3/8%  5-year     99 31/32   dn 7/32    1,381%   +4,7BP 
1 3/4%  7-year    100 5/32   dn 10/32    1,724%   +4,8BP 
2 1/4% 10-year    102 18/32   dn 9/32    1,966%   +3,1BP 
3%     30-year    104 18/32  dn 11/32    2,774%   +1,7BP 
 
DEVISEN              zuletzt           +/- %  Mo, 8.10 Uhr  Fr, 17.30 Uhr 
EUR/USD               1,0894           0,37%        1,0853         1,0820 
EUR/JPY               131,90           0,23%        131,60         131,06 
EUR/CHF               1,1102           0,12%        1,1089         1,1073 
GBP/EUR               1,3255           0,89%        1,3139         1,3094 
USD/JPY               121,08          -0,15%        121,26         121,15 
GBP/USD               1,4439           1,26%        1,4259         1,4175 
 
ROHOEL               zuletzt  Vortag Settlmt         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              31,53           33,62         -6,22          -2,09 
Brent/ICE              34,16           34,24         -5,08          -1,83 
 
METALLE              zuletzt          Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.128,93        1.118,10         +1,0%         +10,83 
Silber (Spot)          14,37           14,26         +0,8%          +0,11 
Platin (Spot)         871,78          869,50         +0,3%          +2,28 
Kupfer-Future           2,06            2,07         -0,4%          -0,01 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 01, 2016 16:14 ET (21:14 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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