Mit den weiter abrutschenden Ölpreisen dürfte es mit den Aktienkursen an der Wall Street am Dienstag zur Eröffnung nach unten gehen. Damit dürfte wieder die bereits in der Vorwoche gesehene Korrelation der Aktienmärkte mit den Ölpreisen einsetzen. Zwar sollten niedrige Preise langfristig die Konsumausgaben erhöhen, doch kurzfristig wecken sie Sorgen bezüglich der Nachfrage der großen Ölkonsumenten - allen voran China. Zudem belasten sinkende Ölpreise die wichtige US-Schieferölindustrie. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda. Ablenkung bietet lediglich die Berichtssaison. Der Terminkontrakt auf den S&P-500 reduziert sich um 0,7 Prozent, US-Leichtöl der Sorte WTI um knapp 3 Prozent.
"Die herrschende Sorge ist, dass die weiter stark fallenden Ölpreise und die Konjunkturschwäche in China zu einer globalen Rezession führen könnten", sagt Stratege David Donabedian von Atlantic Trust Private Wealth Management. Er geht zwar nicht von einem solchen Szenario aus, rechnet jedoch kurzfristig nicht mit steigenden Kursen an den Aktienmärkten. Denn das Risiko einer Stagnation der US-Konjunktur habe sich erhöht.
Für die Alphabet-Aktie geht es vor der Startglocke um 4,5 Prozent nach oben, womit der Konzern Apple als teuerstes Unternehmen der Welt ablösen dürfte. Der Nettogewinn der Google-Dachgesellschaft legte im Schlussquartal um 5 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar zu. Auf bereinigter Basis verdiente Alphabet mehr als erwartet und schlug auch beim Umsatz die Analystenprognosen.
Für die Aktie des Barbie-Herstellers Mattel geht es nach Vorlage besser als erwartet ausgefallener Geschäftszahlen um 6,5 Prozent nach oben. Vor Beginn des Handels stehen mit den Quartalsergebnissen von Dow Chemical, Pfizer, Exxon Mobil und United Parcel noch eine Reihe wichtiger Geschäftszahlen auf der Agenda. Nach der Schlussglocke folgt noch Yahoo.
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February 02, 2016 06:17 ET (11:17 GMT)
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