Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Deutschland will EU-Obergrenze für Bargeld
Deutschland stützt Pläne zur Einführung einer Bargeld-Obergrenze für die Europäische Union. "Wir haben an eine Größenordnung von 5.000 Euro gedacht", sagte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums am Mittwoch in Berlin.
Keine Bewegung bei der Elektromobilität
Die Bundesregierung tritt beim Ausbau der Elektromobilität weiter auf der Stelle. Beim Spitzengespräch am Dienstagabend im Kanzleramt habe es keine Beschlüsse gegeben, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Die Branche hingegen ist ungeduldig und fordert eine Entscheidung über Kaufprämien noch in diesem Jahr. Fortschritte könnte es möglicherweise bei einem weiteren Treffen geben, das im März stattfinden soll.
Industrie bietet rund 1.300 Euro als Eigenanteil für E-Auto-Kaufprämie - Kreise
Die deutsche Autoindustrie hat in der Spitzenrunde am Dienstagabend eine erste Hausnummer angeboten, wie stark sie sich an einer möglichen Kaufprämie von 5.000 Euro beteiligen würde. Laut Branchenkreisen wären die Hersteller bereit, rund 1.300 Euro zuzuschießen, wie Dow Jones Newswires aus Kreisen der Wirtschaft und der Politik erfuhr.
Berlin reagiert wohlwollend auf Tusks Anti-Brexit-Plan
Die Bundesregierung hat den Plan von EU-Ratspräsident Donald Tusk zur Verhinderung eines Brexits begrüßt. Regierungssprecher Steffen Seibert bezeichnete das umfangreiche Papier am Mittwoch in Berlin als "ambitioniertes Paket". Es sei "eine gute Grundlage für die weiteren Verhandlungen." Tusk hat zahlreiche Kompromissvorschläge erarbeitet, mit denen Großbritannien in der EU gehalten werden soll. Sie sollen beim nächsten EU-Gipfel in zwei Wochen beraten werden.
Milliardenschwerer EU-Hilfsfonds für die Türkei steht
Die Europäische Union hat den milliardenschweren Hilfsfonds für Flüchtlinge in der Türkei unter Dach und Fach gebracht. Die EU-Kommission verkündete am Mittwoch die Einigung auf die Details des drei Milliarden Euro umfassenden Pakets. Von dem Geld würden "syrische Flüchtlinge in der Türkei direkt profitieren", vor allem beim Zugang zu Bildung und zum Gesundheitssystem, erklärte Vize-Kommissionschef Frans Timmermans und begrüßte den Deal.
US-Dienstleister melden spürbar schwächeres Wachstum
Die Geschäfte der US-Dienstleister sind im Januar spürbar schlechter gelaufen. Der Sammelindex des Institute for Supply Management (ISM) für die Geschäftsaktivität im Dienstleistungssektor der USA sank überraschend stark auf 53,5 Punkte, wie das ISM mitteilte.
Markit: US-Dienstleister in schwächster Phase seit Oktober 2013
Die US-Dienstleister haben im Januar das schwächste Wachstum seit 27 Monaten verzeichnet. Der vom Markit-Institut veröffentlichte Einkaufsmanagerindex fiel nach den Daten der zweiten Veröffentlichung auf 53,2 Punkte von 54,3 im Vormonat. Im Zuge des ersten Ausweises war ein Indexrückgang auf 53,7 Punkte berichtet worden. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.
ADP: US-Privatwirtschaft schafft im Januar 205.000 Stellen
Die US-Unternehmen haben im Januar ihren Personalbestand kräftiger aufgestockt als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 205.000 Stellen. Analysten hatten nur ein Plus von 190.000 Jobs vorausgesagt. Im Dezember waren unter dem Strich 267.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 10.000 mehr als ursprünglich gemeldet.
Fed/Dudley meldet Zweifel an Zinserhöhungen an
Der Präsident der Federal Reserve Bank von New York, William Dudley, sieht die Möglichkeit, dass die US-Notenbank weitere Zinserhöhungen verschieben könnte, sollten die wirtschaftlichen Bedingungen dazu führen, dass die Fed ihren Ausblick ändert.
Syrien-Friedensgespräche bis Ende Februar ausgesetzt
Die Friedensgespräche für Syrien werden bis Ende des Monats ausgesetzt. Die Gespräche unter UN-Vermittlung würden bis zum 25. Februar "vorübergehend unterbrochen", sagte der UN-Syrienbeauftragte Staffan de Mistura am Mittwoch in Genf.
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February 03, 2016 13:00 ET (18:00 GMT)
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