Berlin (ots) - Im Familienstreit um die Macht im Fleischkonzern Tönnies hat Firmenchef Clemens Tönnies nach Informationen des Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Online-Ausgabe) einen Etappensieg erreicht. Nach knapp dreijährigen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft in Liechtenstein ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Untreue im Zusammenhang mit liechtensteinischen Stiftungen gegen den Schalke-Aufsichtsratschef eingestellt. Die Einstellung des Verfahrens unterzeichnete das Fürstliche Landgericht in Vaduz bereits am 5. November (Az. 14UR.2014.336). In dem Dokument, das 'Capital' vorliegt, heißt es: "Die Liechtensteinische Staatsanwaltschaft hat erklärt, von der strafgerichtlichen Verfolgung des Klemens Tönnies sen. abzusehen." Wie es in dem Beschluss weiter heißt, stimmte der Untersuchungsrichter der Einstellung zu.
Liechtenstein gehört zu den Schauplätzen des seit vier Jahren laufenden Familienstreits zwischen Clemens Tönnies und seinem Neffen Robert. Beide halten jeweils 50 Prozent an Deutschlands größtem Fleischkonzern mit rund 6 Mrd. Euro Umsatz. In einem Prozess vor dem Bielefelder Landgericht fordert Robert Tönnies fünf Prozent der Firmenanteile zurück, die er seinem Onkel vor einigen Jahren geschenkt hatte und begründet dies mit "grobem Undank". Als einen der Gründe für den Schenkungswiderruf hatten Roberts Anwälte auch die Ermittlungen in Liechtenstein angeführt.
Hintergrund des jetzt eingestellten Strafverfahrens in Vaduz, so 'Capital', ist der Kauf einer Villa auf Mallorca, die Clemens Tönnies im Jahr 2002 mit Geld aus Liechtenstein finanziert hatte. Für den Kauf der Immobilie gewährte die Liechtensteiner Gesellschaft Orgaplan einen Kredit an einen ihrer Anteilseigner, eine Stiftung mit dem Begünstigten Clemens Tönnies. Über eine zweite Stiftung, die zum Erbe des verstorbenen Firmengründers Bernd gehörte, hielt auch Robert Anteile an der Gesellschaft. In dem Ermittlungsverfahren ging es darum, ob durch das Darlehen der Tatbestand der Untreue zulasten des Neffens erfüllt ist.
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Pressekontakt: Thomas Steinmann, Redaktion 'Capital', Tel. 030/220 74-5119, E-Mail: steinmann.thomas@capital.de www.capital.de
Liechtenstein gehört zu den Schauplätzen des seit vier Jahren laufenden Familienstreits zwischen Clemens Tönnies und seinem Neffen Robert. Beide halten jeweils 50 Prozent an Deutschlands größtem Fleischkonzern mit rund 6 Mrd. Euro Umsatz. In einem Prozess vor dem Bielefelder Landgericht fordert Robert Tönnies fünf Prozent der Firmenanteile zurück, die er seinem Onkel vor einigen Jahren geschenkt hatte und begründet dies mit "grobem Undank". Als einen der Gründe für den Schenkungswiderruf hatten Roberts Anwälte auch die Ermittlungen in Liechtenstein angeführt.
Hintergrund des jetzt eingestellten Strafverfahrens in Vaduz, so 'Capital', ist der Kauf einer Villa auf Mallorca, die Clemens Tönnies im Jahr 2002 mit Geld aus Liechtenstein finanziert hatte. Für den Kauf der Immobilie gewährte die Liechtensteiner Gesellschaft Orgaplan einen Kredit an einen ihrer Anteilseigner, eine Stiftung mit dem Begünstigten Clemens Tönnies. Über eine zweite Stiftung, die zum Erbe des verstorbenen Firmengründers Bernd gehörte, hielt auch Robert Anteile an der Gesellschaft. In dem Ermittlungsverfahren ging es darum, ob durch das Darlehen der Tatbestand der Untreue zulasten des Neffens erfüllt ist.
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