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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/US-Daten und Ölpreise geben Wall Street den Takt vor

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Im Spannungsfeld zwischen volatilen Ölpreisen und schwachen US-Konjunkturdaten zeigen sich die Kurse an der Wall Street kurz nach dem Start mit leichten Abgaben. Die Ölpreise weisen dabei weiterhin eine extrem Volatilität auf. Auf die jüngste Erholungsrally, die auch am Vorabend schon die US-Aktien gestützt hatte, folgte ein zwischenzeitlicher Rücksetzer. Doch mittlerweile notieren die Preise für WTI und Brent wieder klar im Plus. Daneben werden sich im Tagesverlauf noch einige Fed-Mitglieder zu Wort melden, was für Impulse sorgen könnte. Der Dow-Jones-Index reduziert sich um 0,1 Prozent auf 16.313 Punkte. Der S&P-500 fällt um 0,4 Prozent und der Nasdaq-Composite gibt um 0,5 Prozent nach.

Ölpreise weiter mit hoher Volatilität 
 

Die Volatilität beim Ölpreis ist weiterhin hoch. Erst am Vortag war der Preis für die US-Sorte WTI erneut unter die Marke von 30 Dollar gerutscht, bevor er zu einer kräftigen Erholungsrally ansetzte, die ihn bis knapp an die Marke von 34 Dollar führte. Marktbeobachter erklärten den zwischenzeitlichen Anstieg zum einen mit dem starken Rückfall des Dollar, der das Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum günstiger macht. Zum anderen seien aus dem Kreis der Ölförder-Länder erneut Stimmen nach einem Sondertreffen laut geworden, um mit einer Senkung der Fördermenge auf die hartnäckige Schwäche der Ölpreise zu reagieren.

"Derzeit die Richtung der Ölpreise vorherzusagen, ist nahezu unmöglich", heißt es von der Commerzbank. Allein am Vortag habe der Brentpreis mit der Dollar-Schwäche um 7 Prozent zugelegt. Zudem blieben die andauernde Überversorgung des Marktes und die Problematik der hohen Lagerbestände bestehen. Das US-Energieministerium meldete am Vortag einen doppelt so starken Anstieg seiner Rohöllagerbestände wie erwartet. Auch die Benzinvorräte legten kräftig zu. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI steigt aktuell um 3,8 Prozent auf 33,51 Dollar. Brent legt um 2 Prozent auf 35,74 Dollar zu.

US-Daten enttäuschen 
 

Die bislang veröffentlichten US-Konjunkturdaten sorgen bei den Investoren für Ernüchterung. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg im Vergleich zur Vorwoche um 8.000 auf 285.000 Anträge. Volkswirte hatten dagegen einen Wert von 278.000 erwartet. Die Erstanträge sind damit in drei der vergangenen vier Wochen gestiegen, was vermuten lässt, dass der Arbeitsmarkt nach dem starken Jobwachstum im Dezember etwas Dampf verloren hat. Das ist keine allzu positive Indikation für den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Januar.

Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA ist im vierten Quartal 2015 nach vorläufiger Rechnung um 3,0 Prozent gefallen und damit stärker als von Volkswirten mit einem Rückgang von 2,0 Prozent erwartet. Damit fügt sich die schwache Produktivitätsentwicklung in das Bild einer zögerlichen Erholung der US-Konjunktur, die allerdings mit einem ziemlich robusten Jobwachstum einhergeht. Um 16:00 Uhr MEZ folgt noch der Auftragseingang Industrie für den Dezember.

Euro springt kurzzeitig über die Marke von 1,12 Dollar 
 

Der Euro setzt seine Aufwärtsbewegung fort und klettert zwischenzeitlich bis auf 1,1239 Dollar. Allerdings kann er dieses Niveau nicht behaupten und geht aktuell mit 1,1196 Dollar um. Doch liegt dies immer noch rund ein Cent über dem Stand des Vorabends. Ein Marktteilnehmer spricht von einem ganzen Bündel von Gründen, die die Gemeinschaftswährung antreiben. Hauptgrund sei sicherlich die schwindende Erwartung weiterer Leitzinserhöhungen in den USA. Der Commerzbank zufolge preist der Markt einen immer flacheren Zinspfad ein. Nachdem eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr schon nahezu ausgepreist sei, werde auch für das kommende Jahr nur noch mit einem weiteren Zinsschritt gerechnet. "Von einem Zinserhöhungszyklus kann damit eigentlich nicht mehr die Rede sein", so die Analysten.

Händler verweisen auf die enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes für den US-Dienstleistungssektor am Vortag. Diese hätten Spekulationen angeheizt, dass die Federal Reserve nicht schon im März das nächste Mal die Zinsen erhöht. Die Aussagen des Präsidenten der Federal Reserve Bank von New York, William Dudley, untermauern diese Erwartungen der Investoren. Er hält es für möglich, dass die Fed weitere Zinserhöhungen verschieben könnte. Seit der Fed-Sitzung im Dezember, auf der die Notenbank erstmals seit fast zehn Jahren wieder die Zinsen erhöht hatte, seien die "finanziellen Bedingungen deutlich schwieriger" geworden, so Dudley.

Die Analysten von Morgan Stanley sehen für den Euro weiteres Aufwärtspotenzial bis auf 1,1360 Dollar. Die EZB und die japanische Notenbank nähmen steigende Wechselkurse zwar mit Sorge zur Kenntnis, doch anziehende Rohstoffpreise, vor allem für Öl, könnten für mehr als einen Ausgleich sorgen, so die Währungsexperten.

Goldpreis steigt auf Dreimonatshoch 
 

Mit der fortgesetzten Dollar-Schwäche und der Aussicht auf einen möglicherweise flacheren Zinspfad der US-Notenbank geht es für den Goldpreis weiter nach oben. Der Preis für die Feinunze steigt dabei auf den höchsten Stand seit rund drei Monaten. Aktuell liegt der Goldpreis bei 1.155 Dollar, ein Aufschlag von 1,2 Prozent. Auch die US-Anleihen sind wieder gesucht. Die Rendite zehnjähriger Titel fällt um zwei Basispunkte auf 1,86 Prozent.

Philip Morris profitiert nicht von Preiserhöhungen 
 

Der Zigarettenhersteller Philip Morris hat im vierten Quartal weniger verdient und umgesetzt. Doch obwohl der Konzern Preiserhöhungen in vielen seiner Märkte durchgesetzt hatte, reichte der Gewinn nicht, um die Analystenerwartungen zu erfüllen. Die Aktie verliert 0,3 Prozent.

Deutlich unter Druck steht die Gopro-Aktie, die um knapp 14 Prozent nachgibt. Der Spezialkamerahersteller hat seinen Ausblick gesenkt. Zudem hatte der Konzern unter den Erwartungen liegende Viertquartalszahlen und den Weggang seines CFO mitgeteilt.

Mit einem deutlichen Plus von 3,9 Prozent zeigt sich die Aktie des Düngemittel-Herstellers Mosaic. Das Unternehmen teilte mit, seine Phosphat-Produktion um 400.000 Tonnen senken zu wollen, um das Angebot an die Nachfrage anzupassen.

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DEVISEN              zuletzt           +/- %  Do, 8.35 Uhr  Mi, 17.40 Uhr 
EUR/USD               1,1196           1,04%        1,1081         1,1059 
EUR/JPY               131,06           0,24%        130,75         130,28 
EUR/CHF               1,1169           0,15%        1,1152         1,1145 
GBP/EUR               1,3041          -0,89%        1,3158         1,3187 
USD/JPY               117,03          -0,81%        118,00         117,84 
GBP/USD               1,4602           0,17%        1,4577         1,4584 
 
ROHÖL                zuletzt  Vortag Settlmt         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              33,35           32,28          3,31           1,07 
Brent/ICE              35,48           35,04          1,26           0,44 
 
METALLE              zuletzt          Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.153,26        1.142,50         +0,9%         +10,76 
Silber (Spot)          14,87           14,69         +1,2%          +0,18 
Platin (Spot)         897,50          881,50         +1,8%         +16,00 
Kupfer-Future           2,13            2,10         +1,8%          +0,04 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 04, 2016 09:51 ET (14:51 GMT)

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