Weimar (ots) - Julian Assange hat die Gemüter bewegt. Seine Enthüllungsplattform Wikileaks hat mit dazu geführt, dass mancher Skandal aufgedeckt wurde - unter anderem schlimme Vergehen US-amerikanischer Truppen im Irak. Er hat die Aufmerksamkeit damals sichtbar genossen. Für sein Handeln hat man ihn ganz oben auf die Liste der Personen gesetzt, die man gerne aus dem Verkehr ziehen würde. Ob die Vorwürfe, er habe sich Sexualvergehen in Schweden schuldig gemacht, nun stimmen oder nicht - Assange hat sich der Verhaftung entzogen, indem er die ecuadorianische Botschaft aufgesucht hat.
Mit seiner Bekundung, er wolle sich stellen, sofern die Vereinten Nationen ihm das Recht absprechen, sich der Strafverfolgung zu entziehen, hat Assange Aufmerksamkeit erregt. Nützen wird ihm das in seinem konkreten Fall allerdings wenig. Die Anklagen bleiben bestehen, die Briten werden den Teufel tun und den Australier ziehen lassen, wenn er die Botschaft verlässt. Sein Ansinnen mag gewesen sein, Großbritannien und Schweden international unter Druck zu setzen, damit man ihn ziehen lässt. Doch im Hintergrund dürften auch die USA eine Rolle spielen. Dort hat man nicht vergessen, wie sehr die Enthüllungen dem Ansehen der USA im Nahen Osten geschadet haben. Man hofft immer noch, ihn wegen Anstiftung zum Geheimnisverrat belangen zu können.
Doch eines könnte ihm mit seiner öffentlichkeitswirksamen Aktion gelingen: Die Menschen könnten sich wieder ins Gedächtnis rufen wollen, wie mit den Wikileaks-Enthüllungen umgegangen wurde - jenseits dessen, dass man den Informanten ins Gefängnis gesteckt hat und des Enthüllers habhaft werden will.
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Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
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Doch eines könnte ihm mit seiner öffentlichkeitswirksamen Aktion gelingen: Die Menschen könnten sich wieder ins Gedächtnis rufen wollen, wie mit den Wikileaks-Enthüllungen umgegangen wurde - jenseits dessen, dass man den Informanten ins Gefängnis gesteckt hat und des Enthüllers habhaft werden will.
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