MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Commerzbank/Strafzinsen:
"Das ist der nächste Tabubruch in der Geldpolitik: Die Commerzbank verlangt künftig auch von ihren mittelständischen Firmenkunden Strafzinsen auf Bankguthaben. Vergessen sind alle Schwüre, dass der Negativzins nur die Großkunden treffen soll. Wenn die Entwicklung so rasant weitergeht, können sich auch Sparer an den Fingern einer Hand abzählen, wann sie von ihren Geldinstituten nicht mehr nur mit Nullzinsen abgespeist werden, sondern effektiv zur Kasse gebeten werden. Wer das nicht glaubt, möge einen Blick auf den Anleihemarkt werfen: Dort verdient der Bundesfinanzminister schon jetzt mit jedem neuen Euro, den er sich von Staatsanleihekäufern borgt, weil die Käufer, statt Renditen einzustreichen, neuerdings eine Wertaufbewahrungsgebühr zahlen müssen."/DP/enl
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