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MÄRKTE EUROPA/Umfeld für Börsen bleibt weiter angeschlagen

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Das Börsenumfeld in Europa bleibt auch am Dienstag stark angeschlagen. In Tokio brach der Nikkei um mehr als 5 Prozent ein. Der Yen, in unsicheren Zeiten gerne als sicherer Hafen genutzt, wertet massiv auf. Der Dollar notiert am Morgen um die Marke von 115 Yen. Zu Monatsbeginn stand die US-Währung noch bei 121 Yen. Gesucht sind dagegen japanische Staatsanleihen, die Renditen der zehnjährigen Papiere sind das erste Mal überhaupt ins Minus gefallen. In China blieben die Börsen auf Grund des Neujahrsfestes geschlossen, sonst wären wohl auch sie eingebrochen.

Der DAX zeigt sich im frühen Handel volatil. Nach einem anfänglichen Sprung über die Marke von 9.000 Punkten verliert der deutsche Leitindex aktuell 0,2 Prozent auf 8.951 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 2.776 Punkte nach unten. Die US-Futures deuten zudem Verluste an den US-Börsen zur Eröffnung an. "Die Käufer stehen an der Seitenlinie und schauen erst einmal zu", sagt ein Händler. Es werde davon ausgegangen, dass der Einstieg in den Aktienmarkt zu noch tieferen Kursen stattfinden könne. Einer der Hauptprofiteure der aktuellen Entwicklung ist der Goldpreis. Das vor nicht allzu langer Zeit noch für tot erklärte Edelmetall steigt seit Tagen massiv an und hat am Vortag bei 1.200 Dollar ein neues Jahreshoch markiert. Aktuell verliert die Feinunze 0,4 Prozent auf 1.193 Dollar.

Im Fokus steht vor allem auf die Aktie der Deutschen Bank. Die Aussagen zur Zinszahlungsfähigkeit werden von einigen Teilnehmern kritisiert. "Die Deutsche Bank wirkt wie ein Getriebener", sagt ein Händler. Das größte deutsche Kreditinstitut hat am Vortag klargestellt, dass es über ausreichend Mittel verfügt, um die 2016er Zinskupons auf Additional Tier 1 (AT1)-Wertpapiere über rund 1 Milliarde Euro zu zahlen. "Mit solchen Aussagen verspielt sie ihre Souveränität", so der Händler. Eine solche Großbank sollte es nicht nötig haben, sich dazu zu äußern, ob sie einen demnächst anstehenden Bond bedienen kann, dies sei eine Selbstverständlichkeit.

Ein anderer Händler sieht die Kommentare allerdings positiv: "Angesichts der gestern umlaufenden Gerüchte ist es gut, wenn man schnell auf so etwas reagiert". Der Markt sei eben extrem nervös beim Blick auf den Anleihemarkt. Dies zeige sich nicht nur am CDS-Markt, wo Kreditausfallversicherungen auf die Bank auf über 200 Basispunkte gesprungen seien. Auch die Optionsprämien hätten panikartige Züge angenommen. Im frühen Geschäft steigt die Aktie der Deutschen Bank 2,2 Prozent.

Sanofi-Papiere starten mit einem leichten Minus von 0,4 Prozent, obgleich die Geschäftszahlen des Pharmakonzerns auf ein positives Echo stoßen. Die Analysten von Bryan Garnier stufen die vorgelegten Daten als "ordentlich" ein. Sanofi befinde sich in einer Übergangsphase von rund zwei Jahren ohne bedeutsames Wachstum. Daher stimme es zuversichtlich, dass das Unternehmen es schaffe, ein im Rahmen der Erwartungen liegendes Kernergebnis auszuweisen und auf dieser Basis auch eine Prognose von "insgesamt stabilen" Zahlen für 2016 auszugeben.

Das Biotechunternehmen Brain hat trotz der aktuellen Turbulenzen an den Aktienmärkten seinen Börsengang durchgezogen. Der erste Kurs der Aktie im Prime Standard der Frankfurter Börse lag bei 9,15 Euro und damit knapp über dem Ausgabepreis von 9 Euro. Aktuell geht die Aktie mit 8,99 Euro um und damit leicht unter dem Ausgabepreis. Schon im Vorfeld musste das Unternehmen Abstriche beim Preis akzeptieren und sich von den erhofften bis zu 12 Euro verabschieden.

Am Devisenmarkt notiert das Euro wenig verändert bei 1,1195 Dollar. Die Anleger warten auf den Auftritt von Fed-Chefin Janet Yellen vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses am Mittwoch. Für die Fed wäre es ein Einfaches, ihre Währung zu schwächen, wenn sie wollte, so die Commerzbank. Hierfür müsste sie lediglich ihren Zinserhöhungszyklus offiziell abblasen, oder sogar weiter gehen, und eine Lockerung der Geldpolitik beschließen. Dies wäre eine so starke Änderung des geldpolitischen Kurses, dass dies zweifellos eine empfindliche Korrektur der Dollar-Wechselkurse zur Folge hätte.

=== 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mo, 17.45 Uhr 
EUR/USD   1,1188  -0,1%    1,1200         1,1179 
EUR/JPY   129,00  -0,3%    129,36         129,07 
EUR/CHF   1,1010  -0,4%    1,1056         1,1039 
GBP/EUR   1,2912  +0,0%    1,2880         1,2890 
USD/JPY   115,27  -0,2%    115,52         115,46 
GBP/USD   1,4446  +0,1%    1,4428         1,4412 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 09, 2016 03:57 ET (08:57 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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