
BERLIN (Dow Jones)--Der Kursabsturz der Deutschen-Bank-Aktie vom Montag und Dienstag wird in der Bundesregierung demonstrativ mit Gelassenheit aufgenommen. Es sei derzeit kein Spitzengespräch zur Deutschen Bank und zur Lage des Sektors geplant, sagte die Sprecherin von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Mittwoch.
Schäuble hatte erklärt, dass er keine Zweifel an der Stabilität von Deutschlands größtem Geldhaus habe. "Das ist die Meinung des Bundesfinanzministers, der natürlich informiert ist durch ein großes Ministerium und nachgeordnete Behörden", konkretisierte seine Sprecherin.
Am Dienstag hat die Aktie der Deutschen Bank gut 4 Prozent verloren, am Montag waren es bereits knapp 10 Prozent. Am Mittwoch legt das Papier eine große Aufholjagd hin, aktuell notiert die Aktie mit 13,4 Prozent im Plus.
Im Gespräch mit Dow Jones Newswires gab der Bankenexperte Wolfgang Gerke dem Chef des Instituts, John Cryan, die Schuld für die enormen Einbußen an der Börse. "Man darf sich nicht wundern, wenn man sein eigenes Haus schlechtmacht, dass die Aktionäre nicht gegenhalten", meinte Gerke. Er nahm Bezug auf Aussagen Cryans hinsichtlich der schlechten IT der Bank und zu hohen Gehältern
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February 10, 2016 06:08 ET (11:08 GMT)
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