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MÄRKTE EUROPA/Erholungsrally auf breiter Front - DAX über 9.000 Pkte

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem freundlichen Vorwochenausklang bleiben Europas Börsen am Montag stramm auf Erholungskurs. Der DAX gewinnt eine Stunde nach Handelsbeginn 2,5 Prozent auf 9.188 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 2,8 Prozent auf 2.834 nach oben. In Italien steigt das Marktbarometer sogar um 3,2 Prozent, in Athen geht es um fast 5 Prozent nach oben.

Unter den Akteuren scheint sich der Eindruck zu verfestigen, dass die Märkte zuletzt nach unten übertrieben haben, als scheinbar immer wieder nur negative Nachrichten eingepreist wurden. Positive Impulse kommen zudem zum Wochenstart von den asiatischen Börsen. Die Folge sind anhaltende Eindeckungskäufe.

In Tokio haussierten die Kurse um 7,2 Prozent und machten damit die Verluste vom Mittwoch und Freitag komplett wieder wett. Und Schanghai hat nach der einwöchigen Feiertagspause rund um das Neujahrsfest überraschend stabil geschlossen und nur 0,6 Prozent eingebüßt. Am Markt waren viel höhere Verluste befürchtet worden. China hat zudem den Yuan höher gefixt und damit die Furcht vor einer Abwertung der chinesischen Währung gemildert.

Am Samstag hatte der Gouverneur der chinesischen Zentralbank, Zhou Xiaochuan, erklärt, er sehe keine Basis für eine fortgesetzte Abwertung des Yuan. Mit 6,4978 Yuan je US-Dollar ist der frei handelbare Yuan auf den höchsten Stand in diesem Jahr gestiegen. Anfang des Jahres hatte der Yuan stark abgewertet, was heftige Turbulenzen an den Aktienmärkten weltweit verursacht hatte.

Negative Wirtschaftsdaten aus Asien werden im Zuge der allgemeinen Erholungsstimmung ignoriert. Die japanische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2015 unerwartet stark geschrumpft und der chinesische Export ist im Januar um 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat eingebrochen. Erwartet wurde lediglich ein Rückgang von 2,4 Prozent. Die Importe rutschten zum Jahresanfang sogar um 18,8 Prozent ab.

"Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob eine Rally an den Aktien- und Kreditmärkten in dieser Woche darauf beruht, dass die Lage nicht so schlecht ist wie geglaubt, oder ob die erhöhten Kursen nicht eine neue Shortmöglichkeit für die Bären darstellen", so ein IG-Experte zur Marktentwicklung. Der australische Broker ist immerhin zuversichtlich, dass die erhöhte Risikobereitschaft der Investoren noch einige Tage andauern wird.

Am europäischen Aktienmarkt gewinnt der extrem gebeutelte Bankensektor 3,7 Prozent, gefolgt von den Versicherern, die um 3,6 Prozent zulegen. Commerzbank gewinnen 3,9 Prozent. Die Aktie profitiert auch noch von noch von den starken Geschäftszahlen vom vergangenen Freitag. Deutsche Bank rücken um 2,5 Prozent vor. Der angekündigte Anleiherückkauf zeige dem Markt, dass die Bank ihr Geschäft noch immer verstehe und sich nicht von Shorties in die Knie zwingen lasse, heißt es im Handel. Die Deutsche Bank hatte am Freitag angekündigt, bestimmte auf Euro und US-Dollar lautende unbesicherte Anleihen im Volumen von insgesamt rund 4,8 Milliarden Euro zurückkaufen zu wollen. Unicredit und ING ziehen jeweils um rund 6 Prozent an.

Unter den Nebenwerten ragen in Deutschland Scout24 und Rocket Internet mit Aufschlägen von phasenweise über 8 Prozent heraus. Scout24 profitieren laut Marktteilnehmern von gut ausgefallenen Geschäftszahlen, bei Rocket Internet sorgt für positive Fantasie, dass die Beteiligungsgesellschaft - ähnlich wie die Deutsche Bank - eigene Wandelschuldverschreibungen zurückkaufen will, die , die drastisch an Wert verloren haben.

Am Devisenmarkt wertet der Yen, der in unsicheren und volatilen Zeiten meist als sicherer Hafen gesucht ist, weiter ab. Der Dollar steigt auf fast 114. Im Tief in der vergangenen Woche stand er noch bei rund 111, vor Wochenfrist bei über 117,50 Yen. JP Morgan erwartet, dass die japanische Notenbank die Geldpolitik auf ihrer März-Sitzung weiter lockern wird. Die Analysten erwarten eine Ausweitung des Wertpapierkaufprogramms bzw eine weitere Absenkung der Zinsen in den negativen Bereich.

Der Dollar gewinnt derweil auch zum Euro weiter an Wert. Er profitiert von zuletzt gut ausgefallenen Konjunkturdaten as den USA. Zudem leidet der Euro unter Spekulationen, dass EZB-Chef Mario Draghi im Tagesverlauf weitere geldpolitische Lockerungen in den Raum stellen könnte.

Das Gold, in der vergangenen Woche Gewinner der allgemeinen Krisenstimmung, gibt seine jüngsten Gewinne ab. Die Feinunze verbilligt sich um 2 Prozent auf 1.213 Dollar. Am Donnerstag hatte sie noch gut 1.263 Dollar gekostet. Das war der bisher höchste Stand in diesem Jahr. Auch die Kurse der als Anlagehafen geltenden deutschen Anleihen geben nach. Keine Störfeuer kommen vom Öl. Dort geht es nach der kräftigen Erholung am Freitag nur leicht nach unten.

Aus den USA sind am Montag keine Impulse zu erwarten. Dort bleiben die Finanzmärkte wegen eines Feiertags geschlossen.

DEVISEN         zuletzt       +/- %  Mo, 9.02 Uhr  Fr, 17.35 Uhr 
EUR/USD          1,1193      -0,16%        1,1212         1,1218 
EUR/JPY          127,41      -0,05%        127,47         126,85 
EUR/CHF          1,1011       0,12%        1,0998         1,0981 
GBP/EUR          1,2949       0,11%        1,2934         1,2886 
USD/JPY          113,80       0,10%        113,69         113,07 
GBP/USD          1,4494      -0,04%        1,4499         1,4457 
 
ROHOEL          zuletzt   VT-Settl.         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex         29,18       29,44         -0,88          -0,26 
Brent/ICE         32,92       33,36         -1,32          -0,44 
 
METALLE         zuletzt      Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)    1.209,94    1.237,10         -2,2%         -27,16 
Silber (Spot)     15,28       15,76         -3,1%          -0,48 
Platin (Spot)    938,87      955,48         -1,7%         -16,62 
Kupfer-Future      2,08        2,03         +2,5%          +0,05 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/gos

(END) Dow Jones Newswires

February 15, 2016 04:01 ET (09:01 GMT)

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