Leipzig (ots) - Der Urvater aller "Whistleblower", der Amerikaner Daniel Ellsberg, wird am Sonntag, 21. Februar, mit dem Friedenspreis der Stadt Dresden geehrt. Die trimediale Kulturredaktion nimmt dies zum Anlass für einen Themenschwerpunkt am Donnerstag, 18. Februar in Radio und TV.
Ellsberg hat den Verrat gewissermaßen salonfähig gemacht. Unter persönlicher Gefährdung hat er Staatsgeheimnisse im Interesse der Allgemeinheit enthüllt. Mit der Veröffentlichung geheimer Pentagon-Papiere sorgte der bekennende Anti-Kommunist 1971 dafür, dass die Amerikaner die Wahrheit über Ziele, Mittel und Methoden der US-Kriegsführung in Vietnam erfuhren. Die Nixon-Regierung erklärte den vermeintlichen Verräter daraufhin zum Staatsfeind Nr. 1. Wie hat Ellsberg nachfolgende Generationen geprägt? Wie agieren Menschen heute im Spannungsfeld zwischen Moral und Loyalität, zwischen Heldentum und Ächtung? Wann wird Verrat zur Tugend? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der MDR-Themenschwerpunkt.
Bei MDR FIGARO wird am Donnerstag, 18. Februar, im Verlauf des Tagesprogramms Ellsbergs Verrat noch einmal detailliert aufgerollt. Das einstündige Spezial ab 18 Uhr widmet sich dann ausführlich der Geschichte des Whistleblowings und proträtiert neben Daniel Ellsberg weitere berühmte "Verräter" wie den FBI-Agenten Deep Throat und den NSA-Enthüller Eduard Snowden. Außerdem betrachtet das Kulturradio den Verrat als Sujet in den literarischen Werken von Jonathan Franzen, John le Carré und Thomas Harris.
Am Abend ab 22.05 Uhr sendet das Kulturmagazin "artour" im MDR FERNSEHEN dann ein Porträt sowie Auszüge aus einem Exklusiv-Interview mit dem 84-jährigen Daniel Ellsberg, das eine Woche vor der Preisverleihung in Dresden im kalifornischen Berkley aufgezeichnet wurde. Dabei geht es neben einem biografischen Rückblick auch um die generelle Frage, wie Ellsberg den gezielten Verrat von staatlichen Geheimnissen legitimiert und wo er die Grenzen sieht. Der Amerikaner hat Whistleblowing einmal als eine Kerntugend des Journalismus bezeichnet. Darüber hinaus beschäftigt sich "artour" mit Daniel Ellsbergs "Brüdern im Geiste" - den Whistleblowern unserer Tage: Edward Snowden, Bradley Manning oder Julian Assange.
Am Sonntag berichten dann MDR FIGARO, MDR SACHSENSPIEGEL (19.00 Uhr) und MDR aktuell (21.45 Uhr) von der am Vormittag stattfindenden Verleihung des Friedenspreises der Stadt Dresden in der Semperoper. Die Laudatio hält der Publizist und Herausgeber Jakob Augstein. Der derzeit wohl bekannteste Whistleblower Edward Snowden will mit einer Videobotschaft gratulieren.
Um den NSA-Enthüller Edward Snowden geht es bei MDR FIGARO schon einen Tag vor der Preisverleihung am Samstag, ab 9.05 Uhr. Für das Radiofeature "Die Heimat der Mutigen. Warum Edward Snowden fliehen musste" hat der Autor einige Whistleblower getroffen, die Snowdens spektakuläre Aufdeckungen erst möglich machten. Das Feature ist bis 27. Februar 2016 online verfügbar.
Alle Informationen rund um den Themenschwerpunkt Whistleblowing werden unter www.mdr-figaro.de gebündelt.
OTS: MDR newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7880 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7880.rss2
Pressekontakt: MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Birgit Friedrich, Tel.: (0341) 3 00 65 45, E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse
Ellsberg hat den Verrat gewissermaßen salonfähig gemacht. Unter persönlicher Gefährdung hat er Staatsgeheimnisse im Interesse der Allgemeinheit enthüllt. Mit der Veröffentlichung geheimer Pentagon-Papiere sorgte der bekennende Anti-Kommunist 1971 dafür, dass die Amerikaner die Wahrheit über Ziele, Mittel und Methoden der US-Kriegsführung in Vietnam erfuhren. Die Nixon-Regierung erklärte den vermeintlichen Verräter daraufhin zum Staatsfeind Nr. 1. Wie hat Ellsberg nachfolgende Generationen geprägt? Wie agieren Menschen heute im Spannungsfeld zwischen Moral und Loyalität, zwischen Heldentum und Ächtung? Wann wird Verrat zur Tugend? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der MDR-Themenschwerpunkt.
Bei MDR FIGARO wird am Donnerstag, 18. Februar, im Verlauf des Tagesprogramms Ellsbergs Verrat noch einmal detailliert aufgerollt. Das einstündige Spezial ab 18 Uhr widmet sich dann ausführlich der Geschichte des Whistleblowings und proträtiert neben Daniel Ellsberg weitere berühmte "Verräter" wie den FBI-Agenten Deep Throat und den NSA-Enthüller Eduard Snowden. Außerdem betrachtet das Kulturradio den Verrat als Sujet in den literarischen Werken von Jonathan Franzen, John le Carré und Thomas Harris.
Am Abend ab 22.05 Uhr sendet das Kulturmagazin "artour" im MDR FERNSEHEN dann ein Porträt sowie Auszüge aus einem Exklusiv-Interview mit dem 84-jährigen Daniel Ellsberg, das eine Woche vor der Preisverleihung in Dresden im kalifornischen Berkley aufgezeichnet wurde. Dabei geht es neben einem biografischen Rückblick auch um die generelle Frage, wie Ellsberg den gezielten Verrat von staatlichen Geheimnissen legitimiert und wo er die Grenzen sieht. Der Amerikaner hat Whistleblowing einmal als eine Kerntugend des Journalismus bezeichnet. Darüber hinaus beschäftigt sich "artour" mit Daniel Ellsbergs "Brüdern im Geiste" - den Whistleblowern unserer Tage: Edward Snowden, Bradley Manning oder Julian Assange.
Am Sonntag berichten dann MDR FIGARO, MDR SACHSENSPIEGEL (19.00 Uhr) und MDR aktuell (21.45 Uhr) von der am Vormittag stattfindenden Verleihung des Friedenspreises der Stadt Dresden in der Semperoper. Die Laudatio hält der Publizist und Herausgeber Jakob Augstein. Der derzeit wohl bekannteste Whistleblower Edward Snowden will mit einer Videobotschaft gratulieren.
Um den NSA-Enthüller Edward Snowden geht es bei MDR FIGARO schon einen Tag vor der Preisverleihung am Samstag, ab 9.05 Uhr. Für das Radiofeature "Die Heimat der Mutigen. Warum Edward Snowden fliehen musste" hat der Autor einige Whistleblower getroffen, die Snowdens spektakuläre Aufdeckungen erst möglich machten. Das Feature ist bis 27. Februar 2016 online verfügbar.
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