PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Neue Turbulenzen an den Ölmärkten haben
die europäischen Börsen am Dienstag wieder aus der Erholungsspur
gebracht. Die auf einem Krisentreffen wichtiger Ölförderländer
beschlossene Einfrierung der Produktionsmengen setzte die zuletzt
erholten Ölpreise am Vormittag unter Druck und sorgte an den
Aktienmärkten für erneute Verunsicherung. Der EuroStoxx 50
Die noch zum Wochenauftakt dank des Kursfeuerwerks in Japan verspürte Euphorie habe sich inzwischen wieder gelegt, schrieb Marktstratege Chris Weston vom Broker IG. Am Markt standen am Dienstag derweil zahlreiche Unternehmen mit Bilanzen im Blick.
Auch die Börsen in Großbritannien und Frankreich verloren ihren
Auftrieb: Der Cac-40-Index
Beobachter hatten von dem Krisentreffen der großen Förderländer Saudi-Arabien und Russland in Katar eine Reduzierung der Fördermengen erhofft, nachdem das weltweite Überangebot am Ölmarkt für einen dramatischen Preisknick gesorgt hatte. Auf die Meldung, dass der Öl-Output auf dem Januar-Niveau eingefroren und nicht wie erhofft reduziert werde, reagierten die Preise daher empfindlich. Dies rief bei den Anlegern wieder Sorgenfalten hervor, war doch die Schwäche am Ölmarkt einer der Gründe für den verpatzten Jahresauftakt an den Aktienbörsen.
Insgesamt blieb das Ölpreisniveau jedoch deutlich über dem
tiefsten Niveau seit 2003, das in der Vorwoche erreicht worden war.
An den europäischen Aktienmärkten blieben Ölwerte
Auch die Bilanzsaison nahm wieder Fahrt auf. Orange-Papiere
Aktien von Air Liquide
Die angehobenen Ziele des französischen Reifenherstellers
Michelin
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0081 2016-02-16/11:26