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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street nimmt Vortagesschwung aus Übersee auf

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Dienstag den Vortagesschwung aus Übersee übernommen. Dabei stützten die zuletzt besonders gebeutelten Sektoren Finanzwesen, Konsum und Technologie. Nach dem Feiertag zu Wochenbeginn hatten die Kurse einiges nachzuholen, denn in Asien und Europa war am Vortag Kauflaune aufgekommen. Die ins Minus gedrehten Ölpreise brachten Anleger nur kurz ins Grübeln. Händler bescheinigten den US-Börsen angesichts der Entwicklung am Erdölmarkt eine gewisse Robustheit. Dazu trugen auch überzeugende Geschäftsberichte von Burger King und Hormel Foods bei.

Der Dow-Jones-Index stieg um 1,4 Prozent auf 16.196 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewannen 1,7 bzw. 2,3 Prozent. Nachdem Alibaba bei Groupon zugekauft hatte, schossen die Titel des Gutscheinvermittlers an der Nasdaq um 41,2 Prozent in die Höhe. Die Aktien des chinesischen Onlineriesen rückten um 8,9 Prozent vor, Yahoo um 8,2 Prozent. Umgesetzt wurden an der NYSE 1,24 (Freitag: 1,16) Milliarden Aktien. Dabei trafen 2.556 (2.507) Kursgewinner auf 602 (663) -verlierer, 46 (38) Titel schlossen unverändert. Geleitschutz für den Aktienmarkt kam von Analystenseite: Sowohl JP Morgan als auch Morgan Stanley urteilten, die Märkte seien überverkauft. "Es herrscht Enttäuschung über die Gewinndynamik und das Gewinnwachstum wird Monat für Monat nach unten revidiert, aber es gibt keinen Einbruch der Unternehmensgewinne", beruhigte Marktstratege Tristan Abet von Louis Capital Markets die Gemüter.

Schwächer als erwartet fiel allerdings die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York gemäß Empire State Manufacturing Index aus. Das schien Anleger in ihrer Hoffnung auf ein Verschieben der nächsten Leitzinserhöhung in den USA zu bestärken. Ins selbe Horn blies der Präsident der Federal Reserve im Bezirk Philadelphia: Patrick Harker sah die Chancen auf eine weitere US-Leitzinserhöhung im März schwinden.

Ölpreise drehen ins Minus 
 

Die jüngste Erholung der Ölpreise lief indes aus. Saudi-Arabien, Russland, Venezuela, Katar und Kuwait wollen ihre Ölproduktion auf dem Stand von Januar einfrieren, sofern andere gewichtige Ölförderer mitziehen. "Das Januarniveau erreichte für Saudi-Arabien und Russland aber annähernd Rekordniveau. Daher fällt dieses Ansinnen weit hinter die Hoffnungen auf eine Senkung der Förderung zurück", konstatierte Marktstratege Marc Chandler von Brown Brothers Harriman. Der Iran ließ indes verlautbaren, seine Ölförderung nicht begrenzen zu wollen. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,4 Prozent auf 29,04 US-Dollar - gegenüber dem elektronischen Vortageshandel gar um 2,3 Prozent. Das globaler gehandelte Rohöl der Sorte Brent gab 3,6 Prozent auf 32,18 Dollar nach.

Am Devisenmarkt kehrte weitgehend Ruhe ein. Nachdem der Euro am Vortag deutlich Terrain gegen den Dollar verloren hatte, gab die Gemeinschaftswährung nun nur noch leicht auf ein Einwochentief nach. Im späten US-Handel wurde sie mit 1,1138 Dollar bezahlt - im Tageshoch am Vortag hatte der Euro noch 1,1269 gekostet. Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, hatte am Vortag den Willen zum Handeln erneut unmissverständlich verdeutlicht. Der Goldpreis verlangsamte seine Talfahrt. Die Feinunze sank im späten Geschäft um 0,6 Prozent auf 1.202 Dollar. An den beiden vergangenen Handelstagen hatte der Preis fast 50 Dollar abgegeben. Seit Jahresbeginn lag er aber noch immer knapp 15 Prozent im Plus. Goldman Sachs riet zum Verkauf von Gold, denn die jüngste Rally des Edelmetalls sei nicht gerechtfertigt. Die Furcht der Anleger, die den Preis gestützt habe, sei übertrieben gewesen.

Anleihen standen im Schatten der riskanteren Anlagen. Fallende Notierungen ließen die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe um 3 Basispunkt auf 1,78 Prozent anziehen. Etwas belastet wurde der Rentenmarkt auch vom Neuangebot von Apple, Comcast und IBM. Alle drei Unternehmen zapften den Markt an. Apple wollte bis zu 12 Milliarden US-Dollar erlösen. Zehnjährige Titel rentierten 1,5 Prozentpunkte oberhalb der entsprechenden US-Staatsanleihen. Unterdessen warnte die Ratingagentur Moody's, dass einige Schuldner mit schwacher Bonität mittelfristig Schwierigkeiten bei der Refinanzierung erhalten könnten. Innerhalb der kommenden fünf Jahre wird die Rekordsumme von 947 Milliarden US-Dollar bei "Ramschanleihen" fällig.

Bankenwerte erholen sich 
 

Unter den Einzelwerten stiegen General Electric um 2,1 Prozent. Der Chef der Öl- und Gassparte von GE lotete die Geschäftsmöglichkeiten in Teheran aus. Der Besuch von Lorenzo Simonelli im Iran war die erste Visite eines Spitzenmanagers aus dem US-Energiesektor, seit der Staat wegen seines Atomprogramms mit Sanktionen des Westens belegt worden war. GE wolle nunmehr einen anderen Blick als bisher auf das Land werfen, bekräftigte eine Sprecherin.

Die in jüngster Zeit gebeutelten Bankenwerten erholten sich etwas. JP Morgan hatte die Aktien von Morgan Stanley und Goldman Sachs auf "Übergewichten" hochgestuft. Die Analysten erkannten in den US-Investmentbanken, auch im Vergleich mit den europäischen Wettbewerbern, erheblichen Wert. Goldman Sachs und Morgan Stanley verfügten über eine ausgezeichnete Kapitalposition. Papiere beider Banken stiegen um 2,0 bzw. 2,7 Prozent.

ADT Corp stimmte der Übernahme durch die Beteiligungsgesellschaft Apollo Global Management zu, bei der das auf häusliche Sicherheitstechnik spezialisierte Unternehmen mit 6,93 Milliarden US-Dollar bewertet wurde. Der Kaufpreis entsprach einer Prämie von 56 Prozent. Die ADT-Aktie sprang um 47,5 Prozent in die Höhe.

Positive Geschäftsberichte beflügeln 
 

Die Papiere von Restaurant Brands International zogen um 5,7 Prozent an. Der Betreiber der Schnellrestaurantkette Burger King wies besser als erwartet ausgefallene Gewinnkennziffern aus. Das galt auch für Hormel Foods, die um 7,1 Prozent zulegten. Der Lebensmittelkonzern erfreute zudem mit einem erhöhten Ausblick.

=== 
INDEX                zuletzt          +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA               16.196,41           1,39        222,57          -7,05 
S&P-500             1.895,58           1,65         30,80          -7,26 
Nasdaq-Comp.        4.435,96           2,27         98,44         -11,41 
Nasdaq-100          4.104,33           2,12         85,14         -10,64 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Di, 9.05 Uhr  Mo, 18.05 Uhr 
EUR/USD               1,1136         -0,18%        1,1156         1,1144 
EUR/JPY               126,95         -0,55%        127,65         127,81 
EUR/CHF               1,1013         -0,04%        1,1017         1,1010 
GBP/EUR               1,2833         -0,84%        1,2942         1,2954 
USD/JPY               113,99         -0,37%        114,42         114,68 
GBP/USD               1,4291         -0,99%        1,4434         1,4436 
 
ROHÖL                zuletzt      VT-Settl.         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              29,11          29,76         -1,12          -0,33 
Brent/ICE              32,30          32,18         -3,26          -1,09 
 
METALLE              zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.200,24       1.211,30         -0,9%         -11,06 
Silber (Spot)          15,22          15,33         -0,7%          -0,11 
Platin (Spot)         931,00         935,60         -0,5%          -4,60 
Kupfer-Future           2,05           2,06         +1,1%          +0,02 
 
RENTEN 
Kupon   Laufzeit  Notierung   Anderung  Rendite  Änderung 
3/4%      2-jähr.  100  2/32  -02/32    0,722%   +2,4BP 
3/4%      3-jähr.   99 17/32  -02/32    0,909%   +2,4BP 
1 3/8%    5-jähr.  100 24/32  -04/32    1,222%   +2,3BP 
1 3/4%    7-jähr.  101 16/32  -05/32    1,524%   +2,3BP 
1 5/8%   10-jähr.   98 19/32  -10/32    1,779%   +3,3BP 
2 1/2%   30-jähr.   97  3/32  -26/32    2,642%   +4,0BP 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 16, 2016 16:17 ET (21:17 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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