FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Belastet wurde der Eurokurs durch die anhaltende Erholung der Aktienmärkte. Die Nachfrage nach sicheren Anlagehäfen, zu denen der Euro zuletzt verstärkt gezählt wurde, nahm deshalb ab. Ein pessimistischer Wachstumsausblick der OECD konnte die allgemeine Marktstimmung kaum trüben. Die Organisation hatte ihre Prognosen für das weltweite Wachstum reduziert und vor erheblichen Risiken für die Finanzstabilität und einer zu schwachen Nachfrage gewarnt. Als Gegenmittel wurden schuldenfinanzierte Investitionen auf Staatsseite empfohlen.
Konjunkturdaten aus den USA zeigten, dass sich die schwächelnde Industrie ein Stück weit zu erholen scheint und der Arbeitsmarkt robust bleibt. Die Zinserwartungen an die US-Notenbank stiegen daraufhin etwas an. Verglichen mit den vier Zinsanhebungen, die die Fed Ende 2015 für dieses Jahr in Aussicht gestellt hatte, sind die Finanzmärkte aber wesentlich vorsichtiger. An den Märkten wird allenfalls eine weitere Zinsanhebung im laufenden Jahr erwartet. Hauptgrund für die Zurückhaltung sind die bis vor wenigen Tagen aufgetretenen Börsenturbulenzen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,77143 (0,77835) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0185 2016-02-18/16:54