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MÄRKTE USA/Wall Street beendet dreitägigen Höhenflug

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Donnerstag ihre dreitägige Rally beendet. Vor allem der nachlassende Schwung beim Ölpreis bremste die Aktienkurse. Der Abgabedruck bei Aktien war aber gering. "Es hieß ja ganz sicher nicht, 'beeile dich und verkaufe', daher ist es unter dem Strich positiv", kommentierte Portfolioverwalter Paul Nolte von Kingsview Asset Management die lediglich moderate Marktschwäche nach dem Höhenflug der Vortage. Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 16.413 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßten 0,5 bzw. 1,0 Prozent ein. Umgesetzt wurden an der NYSE 1,08 (Vortag: 1,22) Milliarden Aktien. Dabei trafen 1.603 (2.627) Kursgewinner auf 1.518 (537) -verlierer, 84 (48) Titel schlossen unverändert. In jüngster Zeit hatten die Kurse eine beeindruckende Erholung vollzogen. Seit seinem Jahrestief am 20. Januar gewann der Dow 6,5 Prozent.

Die Datenlage lieferte wenig Argumente für eine Fortsetzung der jüngsten Aktienrally. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) senkte viele ihrer Wachstumsprognosen erneut, darunter auch die für die USA. Dazu passte der Philly-Fed-Index. Zwar übertraf dieser die Erwartungen, gleichwohl notierte das Konjunkturbarometer noch immer im Kontraktionsbereich - und das bereits den sechsten Monat in Folge. Im Handel wurde zudem auf die wenig überzeugenden Subkomponenten verwiesen. Letztlich habe die Industrie ihre Talfahrt in der Region Philadelphia nur etwas verlangsamt. Auch die US-Frühindikatoren deuteten auf ein schwächeres Wachstum hin. Lediglich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten, obwohl Volkswirte einen Anstieg vorhergesagt hatten. John Williams, Fed-Präsident des Bezirks San Francisco, machte trotz der mauen Daten wenig Hoffnung auf eine Verschiebung künftiger Leitzinserhöhungen. Er sah die US-Wirtschaft trotz der jüngsten Marktverwerfungen in einer weiterhin guten Verfassung.

Ölpreise verlieren deutlich an Schwung 
 

Der Aufschwung beim Ölpreis durch den Versuch der Förderländer, die Produktion einzufrieren, kam indes weitgehend zum Erliegen. Laut einer Agenturmeldung ist Saudi-Arabien nicht vorbereitet, die Förderung zu senken. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI stieg nur noch um 0,4 Prozent auf 30,77 Dollar nach einem Tageshoch bei 31,98. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent drehte um 0,6 Prozent auf 34,28 Dollar ins Minus. Entscheidender für die Bewegung am Ölmarkt war aber nicht die Spekulation rund um Förderquoten, sondern der Lageraufbau in den USA. Dieser fiel zwar in der Vorwoche nicht ganz so stark wie vorausgesagt aus, dennoch erreichten die Vorräte erneut Rekordniveau. Zudem hätten Anleger nach dem vom Branchenverband API gemeldeten Lagerabbau auf niedrigere US-Vorräte gesetzt, hieß es im Handel.

Am Devisenmarkt schwächelte der Euro gegen den Dollar. Die Gemeinschaftswährung fiel erstmals seit dem 8. Februar unter die Marke von 1,11. Im späten US-Geschäft wurde der Euro mit 1,1094 Dollar bezahlt. Laut Protokoll ihrer jüngsten Sitzung war die Europäische Zentralbank (EZB) wegen des niedrigen Inflationsdrucks besorgt. Dies wurde am Markt als Türöffner für weitere geldpolitische Lockerungen interpretiert. Der Goldpreis profitierte von den mauen US-Daten und der Aussicht auf eine weiterhin lockere Geldpolitik und legte zum Vorabend um 2,3 Prozent auf 1.237 Dollar zu. Die gleichen Argumente sprachen auch für die vermeintliche Sicherheit der US-Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger US-Schuldtitel sank um 6 Basispunkte auf 1,76 Prozent.

Wal-Mart enttäuscht - IBM gesucht 
 

An der Börse wurden im Bankensektor Gewinne eingestrichen. Der Sektor verlor 1,7 Prozent, Goldman Sachs und JP Morgan 2,1 bzw. 1,6 Prozent. Wal-Mart fielen als Schlusslicht im Dow um 3,0 Prozent. Die US-Umsätze des Einzelhändlers blieben im vierten Quartal hinten den Erwartungen zurück. Außerdem senkte der Konzern die Umsatzprognose für das laufende Jahr. Apple sanken um 1,9 Prozent. Daten des Analysehauses Gartner zeigten, dass die iPhone-Verkäufe im vierten Quartal erstmals gesunken waren. Auch der Marktanteil ging zurück, während er auf Jahresbasis zugelegt hatte.

Der IT-Dienstleister IBM stärkte seine Watson Health genannte Plattform für Datenverarbeitung im Gesundheitswesen mit einem großen Zukauf. Morgan Stanley stufte die zuletzt arg gebeutelten Titel in der Folge auf "Overweight" hoch. Die Analysten vertraten die Auffassung, dass die Transformation von "Big Blue" hin zu einem mehr analytischen und cloudbasierten Geschäft nicht entsprechend eingepreist sei. Der Wert legte als Dow-Spitzenreiter um 5,1 Prozent zu.

Nvidia sprangen um 8,6 Prozent nach oben, nachdem der Grafikchiphersteller im vierten Quartal sein eigenes Umsatzziel übertroffen hatte. Auch die Umsatzprognose für das laufende erste Quartal lag über dem Analystenkonsens. Für Marathon Oil ging es 6,5 Prozent abwärts. Das Unternehmen hat als Folge des Ölpreisverfalls den ersten Verlust seit 20 Jahren eingefahren. Ingram Micro schnellten um 22,6 Prozent empor. Der Anbieter von Informationstechnologie wird an Tianjin Tianhai Investment in China verkauft. Yahoo gewannen 0,2 Prozent. Der Internetkonzern will sieben Digitalmagazine einstellen.

Der Paketdienst UPS legte seinem Rivalen Fedex bei der geplanten Übernahme des niederländischen Paketzustellers TNT Express Steine in den Weg. Dazu reichte UPS Einspruch gegen die Kartellfreigabe durch die brasilianischen Wettbewerbshüter ein. Fedex gaben 1,3 Prozent ab, UPS 0,9 Prozent.

=== 
INDEX                zuletzt          +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA               16.413,43          -0,25        -40,40          -5,81 
S&P-500             1.917,83          -0,47         -8,99          -6,17 
Nasdaq-Comp.        4.487,54          -1,03        -46,53         -10,38 
Nasdaq-100          4.151,49          -1,13        -47,61          -9,62 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Mi, 8.14 Uhr  Mi, 17.38 Uhr 
EUR/USD               1,1097         -0,38%        1,1139         1,1142 
EUR/JPY               125,67         -1,00%        126,93         127,31 
EUR/CHF               1,1026         -0,15%        1,1043         1,1058 
GBP/EUR               1,2911          0,70%        1,2821         1,2866 
USD/JPY               113,25         -0,65%        113,99         114,31 
GBP/USD               1,4327          0,33%        1,4280         1,4334 
 
ROHÖL                zuletzt      VT-Settl.         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              30,42          30,66         -0,78          -0,24 
Brent/ICE              33,88          34,28         -1,80          -0,62 
 
METALLE              zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.235,04       1.209,25         +2,1%         +25,79 
Silber (Spot)          15,48          15,29         +1,2%          +0,19 
Platin (Spot)         945,10         942,80         +0,2%          +2,30 
Kupfer-Future           2,07           2,08         -0,1%          -0,00 
 
RENTEN 
Kupon   Laufzeit Notierung   Änderung  Rendite  Änderung 
3/4%    2-jähr.   100 03/32   +02/32   0,710%   -3,6BP 
3/4%    3-jähr.    99 20/32   +06/32   0,877%   -5,9BP 
1 3/8%  5-jähr.   100 24/32   +07/32   1,217%   -4,7BP 
1 3/4%  7-jähr.   101 17/32   +12/32   1,517%   -5,7BP 
1 5/8% 10-jähr.    98 24/32   +17/32   1,762%   -5,7BP 
2 1/2% 30-jähr.    97 09/32 +1-05/32   2,632%   -5,6BP 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 18, 2016 16:16 ET (21:16 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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