Die anhaltenden Probleme beim Vermögensverwalter Pimco dämpfen das Gewinnwachstum bei der Allianz. Das operative Ergebnis stieg 2015 zwar um 3 % auf 10,7 Mrd. Euro, damit blieb die Allianz aber hinter ihrem selbst gesteckten Maximalziel zurück - eigentlich hatte man bis zu 10,8 Mrd. Euro angepeilt, dahinter aber zuletzt wegen der starken Schwankungen an den Finanzmärkten ein kleines Fragezeichen gesetzt. Der Nettogewinn stieg um 6 % auf 6,6 Mrd. Euro.
Pimco bleibt das Sorgenkind der Allianz: Die Mittelabflüsse haben sich zwar im Vergleich zum Vorjahr halbiert, ganz stoppen konnte Pimco sie aber nicht. Auch im vierten Quartal zogen die Anleger 8 Mrd. Euro aus den Fonds ab, so dass Pimco zum Jahresende fast 10 % weniger Geld von Kunden außerhalb des Konzerns verwaltete als zwölf Monate zuvor. Das schlug sich 2015 auch im operativen Ergebnis nieder: Pimco verdiente mit 1,8 Mrd. Euro fast ein Fünftel weniger. Die europäische Schwestergesellschaft Allianz Global Investors konnte das nur teilweise wettmachen. Insgesamt verwaltete die Allianz Ende des Jahres 1,76 Bio. Euro. In der Lebensversicherung zeigten sich 2015 die Effekte des Kurswechsels. Die Allianz wendet sich von Garantieprodukten ab, die viel Kapital binden, stattdessen sollen mehr fondsgebundene Produkte und Policen mit begrenzten Garantien verkauft werden. Die Umstellung drückte zwar die Beitragseinnahmen der deutschen Allianz Leben deutlich, ließ aber die Margen im Neugeschäft kräftig steigen. Im Neugeschäft hat die Allianz im Schnitt nur noch einen Garantiezins von 0,8 % versprochen. Das lässt sich auch bei Dauer-Niedrigzinsen locker erwirtschaften.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Pimco bleibt das Sorgenkind der Allianz: Die Mittelabflüsse haben sich zwar im Vergleich zum Vorjahr halbiert, ganz stoppen konnte Pimco sie aber nicht. Auch im vierten Quartal zogen die Anleger 8 Mrd. Euro aus den Fonds ab, so dass Pimco zum Jahresende fast 10 % weniger Geld von Kunden außerhalb des Konzerns verwaltete als zwölf Monate zuvor. Das schlug sich 2015 auch im operativen Ergebnis nieder: Pimco verdiente mit 1,8 Mrd. Euro fast ein Fünftel weniger. Die europäische Schwestergesellschaft Allianz Global Investors konnte das nur teilweise wettmachen. Insgesamt verwaltete die Allianz Ende des Jahres 1,76 Bio. Euro. In der Lebensversicherung zeigten sich 2015 die Effekte des Kurswechsels. Die Allianz wendet sich von Garantieprodukten ab, die viel Kapital binden, stattdessen sollen mehr fondsgebundene Produkte und Policen mit begrenzten Garantien verkauft werden. Die Umstellung drückte zwar die Beitragseinnahmen der deutschen Allianz Leben deutlich, ließ aber die Margen im Neugeschäft kräftig steigen. Im Neugeschäft hat die Allianz im Schnitt nur noch einen Garantiezins von 0,8 % versprochen. Das lässt sich auch bei Dauer-Niedrigzinsen locker erwirtschaften.
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