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dpa-AFX
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Börse Frankfurt-News: Frühlingsgefühle (Wochenausblick)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 22. Februar 2016. Nach den heftigen Rückschlägen in den ersten Wochen dieses Jahres sieht es nun etwas besser aus - vom Tisch sind die Risiken Analysten zufolge aber längst nicht.

Der Ölpreis gibt weiter den Takt vor, der Preisanstieg auf 34 US-Dollar je Barrel sorgte vergangene Woche für kletternde Kurse an den Aktienmärkten. Der DAX kam auf Wochensicht auf ein Plus von 4,7 Prozent - trotz Gewinnmitnahmen am Freitag. Am Montagmorgen liegt der Index bei 9.543 Punkten gut 1,6 Prozent im Plus.

Die Helaba hält es aber noch für zu früh, die Stimmungswende auszurufen. "Vielmehr zeichnet sich an den Kapitalmärkten durch die nach wie vor hohe Unsicherheit eine Phase der Bodenbildung und darauf folgend eine holprige Erholung bis weit ins Frühjahr hinein ab", erklärt Helaba-Analystin Claudia Windt. Die Bank hat ihre Prognosen für Aktien, Renten und Devisen revidiert: Für den DAX werden für Ende des zweiten Quartals jetzt nur noch 10.700 statt 11.700 Punkte erwartet, nach wie vor sieht die Bank den DAX bis Jahresende aber in Richtung 12.000 Zähler laufen.

Wechselkursvorteile schrumpfen

Markus Wallner von der Commerzbank weist darauf hin, dass der Rückenwind vom schwachen Euro abnehmen wird. Im Schlussquartal 2015 habe sich der Wechselkurs noch eindeutig positiv ausgewirkt. "37 Prozent der Unternehmen, die bislang schon über das vierte Quartal berichtet haben, konnten unsere Erwartungen übertreffen, 36 Prozent lagen innerhalb der Erwartungen und 27 Prozent darunter." Die Ergebnisverteilung des vierten Quartals sei allerdings schlechter als im Vorjahr und im Durchschnitt der vergangenen dreizehn Quartale. Viele Unternehmen hätten zudem einen eher verhaltenen Ausblick auf die kommenden Quartale gegeben. Die an den Märkten vorherrschenden Sorgen vor einer deutlichen Abschwächung der Weltwirtschaft seien aber bisher nicht bestätigt worden. "Dies dürfte allerdings momentan kaum ausreichen, um am deutschen Aktienmarkt eine nachhaltige positive Trendwende herbeizuführen."

Technik: Anstiegspotenzial vorhanden

"Der schlechteste Jahresstart an den Börsen bietet im Umkehrschluss auch die größten Chancen auf eine Erholung", bemerkt unterdessen Charttechniker Christoph Geyer von der Commerzbank. Die deutlich verbesserte technische Lage beim DAX dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass bislang die Marktbreite fehle, die Umsätze seien noch rückläufig. Ein positives Zeichen sei der gebrochene Kreuzwiderstand, zudem begännen die Kaufsignale bei den Indikatoren zu wirken. "Somit eröffnet sich weiteres Anstiegspotenzial bis in den Bereich zwischen 10.000 und 10.400 Punkten." Ob die Kraft dann ausreiche, um weiteres Aufwärtspotenzial zu erschließen, bleibe abzuwarten. "Ein erneutes Unterschreiten der gerade zurückeroberten Unterstützungslinie würde die technische Lage wieder eintrüben und einen Rückgang bis mindestens an die jüngsten Tiefs zur Folge haben."

Hoffen auf saisonalen Effekt

"Im Augenblick streiten sich Bullen und Bären um die untere Trendlinie des seit April 2015 gültigen Abwärtstrendkanals bei momentan 9.420 Zählern", erläutert Christian Henke von IG. Allerdings würde eine Rückkehr in den Trendkanal die derzeitigen Probleme nicht lösen. "Der übergeordnete Trend weist nach unten, zumal der gewichtete 200-Tage-Durchschnitt bereits seit dem vergangenen Jahr nachhaltig gen Süden zeigt." Somit sei die Gefahr weiterer Verluste recht groß. Als mögliche charttechnische Anlaufstelle fungierten die Höchststände aus den Jahren 2000 und 2007 bei 8.130/8.152 Punkten. Einen Hoffnungsschimmer gebe es dennoch. "Rückenwind könnte der DAX von Seiten der Saisonalität bekommen." Nach einem schwachen Januarverlauf habe der DAX in den zurückliegenden drei Jahrzehnten zwischen Anfang Februar und Ende April spürbar zulegen können, in den Jahren 2006 bis 2015 um durchschnittlich 5,8 Prozent. "Allerdings muss bei saisonalen Mustern immer darauf hingewiesen werden, dass diese ei

Auch in dieser Woche veröffentlichten viele Unternehmen ihre Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr, unter anderem Fresenius und Fresenius Medical Care, Deutsche Telekom, Henkel und Bayer und BASF.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftsdaten:

Montag, 22. Februar

10.00 Uhr. EU: Einkaufsmanagerindex Februar.

Dienstag 23. Februar

10.00 Uhr. Deutschland: ifo-Geschäftsklima Februar. Der DekaBank zufolge belasten Turbulenzen an den Finanzmärkten, Sorgen über die Schwellenländer und die globale Konjunktur sowie die scheinbare Lähmung der EU nicht nur die Stimmung der Finanzmarktanalysten, sondern auch zunehmend die der Unternehmen. Das ifo-Geschäftsklima sei daher im Februar voraussichtlich ein zweites Mal gesunken. Allerdings sei die Unternehmensstimmung zuletzt auch zu euphorisch gewesen, der aktuelle Rückgang sei daher nichts anderes als eine Korrektur übertriebener Einschätzungen.

Donnerstag, 25. Februar

10.00 Uhr. Eurozone: Kreditvergabe an Nicht-Finanzinstitute Januar. Die DekaBank geht von einem Anstieg im Januar aus. Der Einbruch im Dezember könne nicht fortgeschrieben werden, das Jahresende sei immer gut für große Ausreißer, da Unternehmen in ihren Bilanzen eine möglichst geringe Verschuldung ausweisen wollten.

14.30 Uhr. USA: Auftragseingänge langlebiger Güter Januar. In den USA haben die Unternehmen im Januar vermutlich 4 Prozent mehr Aufträge für dauerhafte Güter erhalten als im Dezember, erklärt die Commerzbank. Der Anstieg gehe aber in erster Linie auf ein spürbar besseres Geschäft bei Boeing zurück. Ohne die stark schwankenden Bestellungen von Flugzeugen erwarten die Analysten nur ein kleines Plus, denn der starke US-Dollar und die globale Flaute in der Industrie bremsten den Auftragseingang.

von: Anna-Maria Borse
© 22. Februar 2016 - Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

AXC0074 2016-02-22/10:12

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