NEW YORK (dpa-AFX) - Die zuletzt schwächelnde Wall Street hat am
Montag wieder den Vorwärtsgang eingelegt. In einem weltweit
freundlichen Börsenumfeld, das von steigenden Ölpreisen profitierte,
schloss der Dow Jones Industrial
Seinen zwischenzeitlichen Jahresverlust von gut 10 Prozent hat
der US-Leitindex mehr als halbiert - und steht deutlich besser da
als der Dax
Hoffnungen auf eine künftige Begrenzung der Ölschwemme ließen die Notierungen für den wichtigen Rohstoff deutlich steigen. Dazu passte auch die Nachricht, dass die Internationale Energieagentur (IEA) einen drastischen Anstieg der Ölpreise in etwa fünf Jahren befürchtet. Grund sei der beispiellose Verzicht auf Investitionen in die Fördertechnik, ausgelöst durch den derzeit sehr niedrigen Preis für Rohöl.
ÖLAKTIEN LEGEN ZU
"Zurzeit ist die Risikofreude der Anleger eng an die Ölpreise gekoppelt", begründete ein Investmentstratege die freundliche Aktienmarktentwicklung in New York. Dass der von Markit ermittelte US-Einkaufsmanager-Indizes für das Verarbeitende Gewerbe im Februar hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, störte die Anleger nicht.
Die Titel der Ölkonzerne zogen dank der Ölpreisentwicklung
mehrheitlich an: Für ConocoPhillips
ÜBERNAHMEHOFFNUNG TREIBT UNITED TECHNOLOGIES
Die Titel von United Technologies
Honeywell bietet den United-Aktionären demnach einen Aufschlag auf den letzten Börsenkurs und will den Kaufpreis bei einer möglichen Übernahme überwiegend in eigenen Aktien zahlen. Allerdings sei auch eine Barkomponente vorgesehen, heißt es. Die Honeywell-Titel verloren 1,96 Prozent.
AUCH YAHOO SETZT AUF KAUFINTERESSENTEN
Im Technologiesektor setzten die Titel des Elektroauto-Pioniers
Tesla
Auch die Yahoo-Aktien
Yahoo hatte am Freitag mitgeteilt, Finanzberater angeheuert zu
haben, um die eigenen strategischen Optionen auszuloten. Anfang
Februar hatte sich das Unternehmen selbst zum Verkauf gestellt. Für
Comcast ging es um 0,67 Prozent hoch. Ebenfalls bescheiden fielen
die Kursgewinne bei AT&T sowie Verizon
GUTE ZAHLEN SCHIEBEN ALLERGAN AN
Die Aktien von Allergan
Der Euro kostete im New Yorker Handel 1,1030 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1026 (Freitag: 1,1096) Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,9070 (0,9012) Euro. Am US-Rentenmarkt fiel der Kurs zehnjähriger Staatsanleihen um 3/32 Punkte auf 98 25/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,76 Prozent./gl/he
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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