
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE POST - Die Deutsche Post rechnet nicht damit, Amazon als Kunden zu verlieren. "Uns verbindet seit vielen Jahren eine enge, vertrauensvolle geschäftliche Partnerschaft mit Amazon", sagte eine Post-Sprecherin dem Tagesspiegel und reagierte damit auf Gerüchte, Amazon wolle für seine Pakete einen eigenen Zustellservice gründen. Der Aufbau eines eigenen Zustelldienstes sei schwierig. "Aus langjähriger Erfahrung wissen wir, dass in Deutschland der Aufbau einer eigenen flächendeckenden Transportlogistik vergleichbarer Qualität und ihr wirtschaftlicher Betrieb ein anspruchsvolles Vorhaben ist", warnte die Post Amazon. (Tagesspiegel)
AIR BERLIN - Die Fluggesellschaft Air Berlin kommt nicht aus den roten Zahlen. Jetzt erwägen die Gesellschafter sogar einen Rückzug vom Aktienmarkt, heißt es. Der nächste Schritt könnte dann ein enger Verbund mit der Krisen-Airline Alitalia sein. (Handelsblatt S. 1)
DEKABANK - Die Dekabank verliert einen Streit um 50 Millionen Euro. Die Bank hatte 2014 gegen ihr Finanzamt geklagt, weil die Erstattung von Kapitalertragsteuern verweigert worden war. Jetzt musste die Dekabank vor dem Finanzgericht Hessen eine Niederlage einstecken. Das Urteil könnte die Hürden bei Aktiengeschäften rund um Dividendenstichtage (Cum-Ex) erhöhen. (Handelsblatt S. 28)
QIAGEN - Peer Schatz, Vorstandschef des Biotech-Unternehmens Qiagen, macht keinen Hehl daraus, dass man auch im Vorstand mit den Resultaten des vergangenen Jahres nicht zufrieden ist. Aber ebenso wenig sieht er darin Anlass, die Strategie infrage zu stellen. "Wir haben das Unternehmen durch eine starke Transformationsphase mit relativ schwachem Wachstum geführt. Aber wir sind jetzt gut aufgestellt für eine deutlich bessere Entwicklung", sagt Schatz. (Handelsblatt S. 20)
XING - Das Berufsnetzwerk Xing stößt nach Amerika vor. Bald sollen auch dort Mitarbeiter ihre Arbeitgeber bewerten können. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Vollmoeller ist zuversichtlich, dass das Wachstum weiter anhalten werde. (FAZ S. 21)
TOM TAILOR - Das vergangene Jahr war für die Aktionäre des Modekonzerns Tom Tailor übel. Vorstandschef Dieter Holzer will das Ruder herumreißen - und verschärft den Sparkurs. Statt wie bislang angekündigt gut 10 Millionen Euro mit dem neuen "Core"-Programm einzusparen, werde er die Kosten ab 2017 um bis zu 20 Millionen Euro senken, sagte er. Dazu streicht er rund 100 Arbeitsplätze in der Verwaltung. Zudem sollen 80 bis 100 der 1.500 Läden von Tom Tailor und der Marke Bonita, die ebenfalls zur Gruppe gehört, in diesem Jahr schließen. Gleichzeitig will er nur noch 30 neue Läden eröffnen - nach 132 Eröffnungen und 41 Schließungen im vergangenen Jahr. (Handelsblatt S. 22)
SENVION - Der einstige Börsenstar Repower steht vor der Rückkehr an den Markt. US-Finanzinvestor Centerbridge will den in Senvion umfirmierten Windradbauer nicht einmal zwölf Monate nach dem Erwerb an die Börse bringen. Über eine Privatplatzierung sollen bestehende Aktien an institutionelle Investoren verkauft werden. Die Bewertung wird in Finanzkreisen auf 1,5 Milliarden Euro geschätzt. (Börsen-Zeitung S. 9)
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February 23, 2016 00:30 ET (05:30 GMT)
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