FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Kurs des Euro ist seit Mitte des Monats um etwa drei Cent abgerutscht. Experten erklären die starken Verluste der vergangenen Tage mit der Geldpolitik in der Eurozone und in den USA. Eine unerwartet schlechte Stimmung der französischen Verbraucher belastete in diesem Umfeld am Morgen zusätzlich. Der entsprechende Indikator fiel von 97 Punkten im Vormonat auf 95 Zähler, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet.
Die nächste Zinssitzung der EZB rücke immer mehr in den Fokus des Marktes, sagte Experte Lutz Karpowitz von der Commerzbank. "Es besteht immer weniger Zweifel, dass die EZB weitere Maßnahmen ergreifen wird, um die niedrige Inflation zu bekämpfen", so Karpowitz. Die Aussicht auf ein weiteres Öffnen der Geldschleusen belastet den Euro. Dagegen hatte sich am Markt die Spekulation auf eine weitere Zinserhöhung in den USA zuletzt wieder etwas verstärkt. Dies gibt dem Dollar Auftrieb und belastet im Gegenzug den Euro./tos/jkr
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AXC0117 2016-02-24/12:40