Als gäbe es nichts anderes, trat eine Erholung des Ölpreises gestern eine Schlussrally an der Wall Street los. Der Ölpreis stieg, weil zuvor ein kräftiger Rückgang der Vorräte in den Benzinlagern gemeldet wurde. Aus der höheren Benzinproduktion der Raffinerien allerdings den Rückschluss zu ziehen, dass die US-Wirtschaft vor einem neuen Aufschwung stehen könnte, ist überzogen. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Weitere Daten werden zur Bestätigung dieses Trends notwendig sein.
Die amerikanischen kommerziellen Öllager sind ohnehin zu 97,5% ihrer maximalen Kapazität gefüllt. Es wird Monate dauern, um hier wieder einen Normalzustand herzustellen. Für den Moment muss man festhalten, dass die Öllagerbestände der USA trotz hohen Füllständen weiter ansteigen. Das ist ein Risiko für den Ölpreis und damit für die Wall Street, die einen exzessiven Fokus auf die täglichen Schwankungen des Ölpreises legt.
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