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Geldanlage-Brief
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Globale Unsicherheiten!

Obwohl wir uns in der Geldanlage-Brief-Ausgabe vom vergangenen Sonntag durchaus optimistisch hinsichtlich eines vorläufigen Endes der Korrekturen an den Aktienmärkten in Deutschland und den USA geäußert haben, sollte man aber trotz der ersten (!) bullischen Anzeichen nicht gleich die Korken knallen lassen. Denn es gibt noch genügend Gründe, um vorsichtig zu bleiben.

Weitere schwache Wachstumszahlen aus Asien

So reißen zum Beispiel die negativen Nachrichten über schwächere Wachstumszahlen aus Asien nicht ab. Nach den Außenhandelsdaten aus China zu Beginn der vergangenen Woche hat am vergangenen Donnerstag das Statistikamt in Peking gemeldet, dass die Erzeugerpreise in China im Januar erneut um 5,3 Prozent gefallen sind. Es ist inzwischen der 47. Monat in Folge, in dem die Preise auf Großhandelsebene zurückgingen. In Japan sind zudem die Exporte im Januar so stark eingebrochen wie zuletzt im Jahr 2009. Insbesondere die schwächere Nachfrage aus China habe zu einem Rückgang der Ausfuhren auf Jahressicht um 12,9 Prozent geführt, teilte das japanische Finanzministerium am Donnerstag mit.

US-Notenbank Fed macht sich Sorgen um globale Unsicherheiten

Beim Blick auf diese Zahlen ist es nur allzu verständlich, dass sich die US-Notenbank Fed Sorgen wegen der globalen Unsicherheiten macht. Aus Sicht der Notenbanker bestehen wegen der Börsenturbulenzen, den fallenden Ölpreisen und dem schwachen Wachstum in China und anderen Schwellenländern erhöhte Risiken für die US-Wirtschaft. Zudem sehen die Währungshüter durch die gefallenen Aktienmärkte, die stark gestiegenen Prämien für Kreditausfallversicherungen und den festen US-Dollar eine Verschlechterung der finanziellen Rahmenbedingungen für die USA. Dies geht aus den jüngst veröffentlichten Protokollen zur Sitzung von Ende Januar hervor.

Zinsanhebung im März immer unwahrscheinlicher

Eine Zinserhöhung auf der Sitzung am 15. und 16. März dürfte damit erst einmal vom Tisch sein. Denn wie es weiter in dem Protokoll heißt, würden die aktuellen Entwicklungen eine Vorhersage zum zukünftigen Wachstum und der Tendenz der Inflationsraten erschweren. Daher wird die Notenbank sehr wahrscheinlich noch auf weitere Daten warten, um mehr Klarheit über die weitere Richtung der US-Wirtschaft zu erhalten, bevor sie am geldpolitischen Kurs erneute Änderungen vornimmt. Die Terminmärkte jedenfalls haben einen Zinsschritt zu diesem Zeitpunkt mittlerweile praktisch ausgepreist.

Produzierendes Gewerbe der USA schwächelt

Zumal aktuell das verarbeitende Gewerbe der USA das Sorgenkind der US-Wirtschaft ist. Zwar überraschten die am vergangenen Mittwoch gemeldeten Zahlen zur Industrieproduktion im Januar mit einem Zuwachs um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat die Analysten, die nur einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet hatten, allerdings wurde der Vormonatswert von -0,4 auf -0,7 Prozent nach unten revidiert. Und abgesehen vom regionalen Chicago PMI haben die Einkaufsmanagerindizes im Januar nicht auf eine Besserung der angespannten Situation hingewiesen. Zudem verharrte der Empire State Index mit -16,6 Punkten deutlich unterhalb seiner Expansionsschwelle (0 Punkte) und auch der Philly Fed Index liegt noch bei am Donnerstag veröffentlichten -2,8 Punkten (nach -3,5 Punkten) im Kontraktionsbereich.

Niedrige Ölpreise sind Schuld an der Misere

Dass die Arbeitslosenquote in den USA im Januar mit 4,9 Prozent dennoch auf ein neues zyklisches Tief fallen konnte, ist nur dem Dienstleistungssektor zu verdanken, der die schlechte Entwicklung in der Industrie bisher ausgleichen konnte. Denn auf ihm lasten nicht die niedrigen Ölpreise, die neben dem starken US-Dollar aktuell als Hauptschuldige für die Schwäche des produzierenden Sektors genannt werden.

Fazit

Sowohl aus Asien als auch aus den USA kamen zuletzt noch genügend Daten, die auf weiterhin bestehende Risiken hinweisen. Die Kurserholungen sollten also noch nicht überbewertet werden. Den ersten bullischen Signalen müssen weitere als Bestätigung folgen.
Die Börse nimmt allerdings die wirtschaftliche Entwicklung sechs bis neun Monate vorweg. Wenn also bald auch die Wirtschaftsdaten besser ausfallen, könnte zusätzlich von fundamentaler Seite die Trendwende bestätigt werden. Doch dies bleibt abzuwarten.


P.S.:
Zu der These, dass die Börse die wirtschaftliche Entwicklung sechs bis neun Monate vorweg nimmt, habe ich gestern übrigens für den ebenfalls kostenlosen Börsennewsletter „Börse Intern“ einen Beitrag geschrieben. In diesem Rahmen habe ich zur Kurserholung im DAX eine kurzfristige Elliott-Wellen-Analyse erstellt. Sie können diese Analyse hier nachlesen: https://www.stockstreet.de/boerse-intern/113042-dax-warum-das-tief-bereits-hinter-uns-liegen-koennte


(Quelle: Geldanlage-Brief vom 24.02.2016)

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