Von Chao Deng
SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--An den ostasiatischen Aktienmärkten geht es zum Wochenausklang überwiegend nach oben mit den Kursen. Selbst in Schanghai, wo das Börsenbarometer am Vortag um über 6 Prozent eingebrochen war, geht es aufwärts, wenn auch nur leicht um 0,1 Prozent. In Tokio legt der Nikkei-Index im Späthandel dagegen um 1,1 Prozent zu auf 16.324 Punkte und in Hongkong gewinnt der HSI 1,6 Prozent und macht damit das Minus vom Vortag wieder wett. Lediglich Sydney wich vom Tagestrend ab, dort schloss der Markt mit einem minimalen Minus.
G20-Treffen liefert Hauptthema
Eines der Hauptthemen an den Börsen ist das beginnende G20-Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs in Schanghai. Marktteilnehmer schließen nicht aus, dass dort Maßnahmen zur Ankurbelung der globalen Konjunktur beschlossen werden, wenngleich beispielsweise der deutsche Finanzminister dies im Vorfeld abgelehnt hat.
Für gute Stimmung sorgen Vorgaben aus den USA, wo die Börsenbarometer nach einem verhaltenen Start praktisch kontinuierlich zulegten. Außerdem gilt es positive Impulse von den Rohstoffmärkten, insbesondere vom Ölmarkt, einzupreisen. Dort halten sich die Preise auf dem am Vortag deutlich erhöhten Niveau stabil. Brent-Öl kostet 35,13 Dollar je Barrel, das ist gut 1 Dollar mehr als zur gleichen Vortageszeit.
Für den jüngsten Anstieg der Preise hatten Berichte gesorgt, dass es im März wie geplant zu einem Treffen der großen Ölproduzenten kommen soll. Davon erhalten Spekulationen Nahrung, dass es womöglich doch demnächst zu Absprachen über Förderdrosselungen kommen könnte, um die Ölflut einzudämmen.
Chinas Notenbankchef redet Konjunktur stark
Auch vom Yuan kommen keine beunruhigenden Nachrichten. Zwar wurde er von der chinesischen Notenbank bereits den vierten Tag in Folge zum Dollar niedriger gefixt, diesmal aber nur ganz leicht. Mit 6,5379 je Dollar zeigt sich der frei handelbare Yuan aber wie an den Vortagen kaum bewegt. Die Abwertung des Yuan hatte in den ersten Wochen des Jahres wie schon Mitte des vergangenen Jahres weltweit für Konjunktursorgen und taumelnde Aktienmärkte gesorgt.
Für wieder mehr Zuversicht an den chinesischen Börsen sorgt Zhou Xiaochuan, Gouverneur der Notenbank Chinas. Er betonte, keinen Grund für eine fortgesetzte Abwertung des Yuan zu sehen und sprach zudem von einer weiter starken Konjunktur in seinem Land. Zudem betonte er, dass die Notenbank noch über Spielraum verfüge für weitere geldpolitische Maßnahmen. Am Markt werde das als Hinweis für eine mögliche weitere Zinssenkung verstanden, heißt es.
=== Index (Börse) Stand aktuell +- in % YTD in % Handelsende (MEZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 4.873,00 -0,17% -7,99% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.324,19 +1,14% -14,24% 07:00 Kospi (Seoul) 1.918,51 -0,06% -2,18% 07:00 Schanghai-Composite (Schanghai) 2.742,51 +0,05% -22,51% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 19.194,80 +1,62% -12,41% 09:00 Straits-Times (Singapur) 2.631,88 +1,09% -8,70% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.662,35 +0,25% -1,78% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 9.01 Uhr EUR/USD 1,1061 +0,4% 1,1019 1,1016 EUR/JPY 124,62 +0,2% 124,40 123,73 USD/JPY 112,65 -0,2% 112,93 112,31 USD/KRW 1235,30 +0,0% 1234,85 1240,72 USD/CNY 6,5369 +0,1% 6,5335 6,5343 USD/CNH 6,5378 +0,0% 6,5361 6,5387 USD/HKD 7,7684 -0,0% 7,7708 7,7702 AUD/USD 0,7231 +0,1% 0,7224 0,7191 ===
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February 26, 2016 00:44 ET (05:44 GMT)
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