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MÄRKTE EUROPA/Autos bringen DAX in die Pole-Position

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Zinssenkungsfantasie hat den europäischen Aktienmärkten am Dienstag eingeheizt. Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,7 Prozent auf 2.996 Punkte. Noch stärker drehte der DAX auf: Getragen von festen Autotiteln stieg er um 2,3 Prozent auf 9.717 Punkte. Händler meinten, die lockere Geldpolitik der großen Notenbanken stütze wieder die Stimmung. Einerseits profitiere sie von der Senkung des Mindestreservesatzes der chinesischen Notenbank, die am Morgen die chinesischen Kurse nach oben getrieben hatte. Andererseits setze der Markt auf eine weitere geldpolitische Lockerung in der Eurozone auf der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in der kommenden Woche.

Der Index der Autoaktien gewann 3,0 Prozent. Er profitierte von guten Februar-Absatzzahlen in den USA und dem Euro, der sich mit der EZB-Spekulation zeitweise auf 1,0835 und damit auf den tiefsten Stand seit einem Monat abschwächte. Außerdem verwiesen Händler auf die Spekulation, China könne über die Geldpolitik und möglicherweise auch andere Stimuli einen Konjunkturabschwung vermeiden. BMW stiegen um 4,2 Prozent und VW um 4,5 Prozent. In Mailand zogen Fiat um 5,3 Prozent an. Fiat-Chrysler hat den Absatz in den USA im Februar um 12 Prozent gesteigert.

Stärkste Aktie im DAX waren RWE mit einem Plus von 6 Prozent. Hier setzte der Markt weiter auf einen für das Unternehmen günstigen Kompromiss im Streit um die Kosten des Atomausstiegs. Eon gewannen 4 Prozent. Im TecDAX stiegen Dialog Semiconductor um 9,5 Prozent. Das Unternehmen gilt als Apple-Zulieferer, und am Markt wird spekuliert, Apple könnte noch im März neue Produkte vorstellen.

Angebliches Gegengebot treibt LSE-Kurs 
 

Auf Unternehmensseite stand die Börsenkonsolidierung im Blick mit dem möglichen ICE-Gegengebot für die London Stock Exchange, die sich mit der Deutschen Börse zusammenschließen will. Ein Gebot der ICE würde laut Analysten nicht überraschen, genauso wenig wie eines von der CME. Beiden US-Börsen wird schon seit längerem Interesse an der LSE nachgesagt. LSE schossen um weitere 7,2 Prozent nach oben und notierten auf einem neuen Rekordstand. Deutsche Börse legten nur unterdurchschnittlich um 0,9 Prozent zu. Im Handel steht nun insbesondere die Frage im Blick, ob die Deutsche Börse möglicherweise ihr Angebot für die LSE erhöhen könnte.

Der Banken-Index legte lediglich um 1,0 Prozent zu. Das lag an Barclays. Nach Vorlage der Geschäftszahlen brach die Aktie um 8,1 Prozent ein. Bei der britischen Bank seien im Schlussquartal unerwartet hohe Kosten aufgelaufen, sagte ein Händler. Laut Michael Hewson von CMC Markets kommt auch die Kürzung der Barclays-Dividende 2016 und 2017 denkbar schlecht an. Der bereinigte Vorsteuergewinn 2015 liege zudem mit 5,4 Milliarden Pfund um eine Milliarde Pfund unter dem Marktkonsens.

Für Swiss Life ging es um 5,2 Prozent nach oben. Der Versicherer habe sich in einem schwierigen Niedrigzinsumfeld sehr gut behauptet, sagte ein Händler. Der operative Gewinn sei im zweiten Halbjahr nur um rund 13 Prozent gesunken im Vergleich zum ersten Halbjahr. Am Markt habe man dagegen mit einem deutlich stärkeren Rückgang gerechnet. Daraus resultiere eine auf 8,50 Franken erhöhte Dividende, die um 20 Rappen über der Marktprognose liege.

Der Kurs des Spieleproduzenten Gameloft stieg um 9,4 Prozent auf 7,43 Euro, angetrieben von dem von 6 auf 7,20 Euro erhöhten Übernahme-Angebot von Vivendi. Der Kurs von Vivendi litt nicht unter der Erhöhung des Angebots und stieg um 1,3 Prozent. Die Mehrkosten summierten sich auf lediglich rund 100 Millionen Euro, hieß es dazu.

Schwache Zahlen von Klöckner & Co schon eingepreist 
 

Glencore gaben um 2,1 Prozent nach. Der Rohstoffkonzern hat wegen des Preisverfalls im vergangenen Jahr einen horrenden Verlust von 5 Milliarden US-Dollar eingefahren. Jetzt will das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz mehr Unternehmensteile als ursprünglich geplant abstoßen, um die Finanzen in Ordnung zu bringen. Dagegen zeigten sich im Rohstoff-Bereich Stahlaktien fest, so Arcelor Mittal, die 8,4 Prozent gewannen, und auch Klöckner & Co mit einem Plus von 7,1 Prozent. Die Geschäftszahlen des deutschen Stahlhändlers wurden zwar insgesamt als schwach bewertet. Der Cashflow wurde aber positiv gesehen, und außerdem habe die Aktie schon vieles Negative eingepreist, hieß es am Markt. Wegen der Kursschwäche der vergangenen Monate werden Klöckner voraussichtlich noch im März aus dem MDAX absteigen.

Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut         in %          seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              2.996,39       +50,64         +1,7%        -8,3% 
Stoxx-50                   2.834,85       +36,66         +1,3%        -8,6% 
Stoxx-600                    338,72        +4,80         +1,4%        -7,4% 
XETRA-DAX                  9.717,16      +221,76         +2,3%        -9,5% 
FTSE-100 London            6.152,88       +55,79         +0,9%        -1,4% 
CAC-40 Paris               4.406,84       +53,29         +1,2%        -5,0% 
AEX Amsterdam                436,81        +9,54         +2,2%        -1,1% 
ATHEX-20 Athen               141,25        +1,19         +0,8%       -23,0% 
BEL-20 Bruessel            3.428,35       +56,53         +1,7%        -7,3% 
BUX Budapest              23.670,95      +343,01         +1,5%        -1,0% 
OMXH-25 Helsinki           3.186,95       +55,46         +1,8%        -5,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul      93.338,97       +94,22         +0,1%        +4,4% 
OMXC-20 Kopenhagen           961,40       +13,72         +1,4%        -5,2% 
PSI 20 Lissabon            4.767,28       +62,98         +1,3%        -9,1% 
IBEX-35 Madrid             8.611,00      +149,60         +1,8%        -9,8% 
FTSE-MIB Mailand          18.011,91      +388,84         +2,2%       -15,9% 
RTS Moskau                   786,36       +17,56         +2,3%        +3,9% 
OBX Oslo                     515,04        +2,86         +0,6%        -4,4% 
PX-GLOB  Prag              1.130,17       +17,11         +1,5%        -8,9% 
OMXS-30 Stockholm          1.391,45       +18,91         +1,4%        -3,8% 
WIG-20 Warschau            1.825,07        +0,99         +0,1%        -1,8% 
ATX Wien                   2.191,92       +37,58         +1,7%        -8,6% 
SMI Zuerich                7.962,22      +118,59         +1,5%        -9,7% 
 
DEVISEN           zuletzt          +/- %  Mo, 8.32 Uhr  Mo, 18.00  +/- % YTD 
EUR/USD            1,0845         -0,24%        1,0871     1,0866      -0,1% 
EUR/JPY            123,45         +0,56%        122,76     122,68      -3,2% 
EUR/CHF            1,0840         -0,16%        1,0857     1,0826      -0,3% 
GBP/EUR            1,2857         +0,39%        1,2807     1,2810      -5,3% 
USD/JPY            113,83         +0,82%        112,91     112,91      -3,0% 
GBP/USD            1,3942         +0,13%        1,3924     1,3924      -5,5% 
 
ROHOEL            zuletzt      VT-Settl.         +/- %    +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex           34,31          31,48          1,66       0,56     -12,3% 
Brent/ICE           36,89          36,57          0,88       0,32      -7,1% 
 
METALLE           zuletzt         Vortag         +/- %    +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)      1.231,54       1.238,71         -0,6%      -7,17     +16,1% 
Silber (Spot)       14,77          14,90         -0,9%      -0,13      +6,9% 
Platin (Spot)      935,58         934,34         +0,1%      +1,24      +4,9% 
Kupfer-Future        2,13           2,13         -0,2%      -0,00      -0,5% 
 
Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com 

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March 01, 2016 11:58 ET (16:58 GMT)

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