FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Ausschlaggebend für die Euro-Gewinne war zum einen die schlechtere Stimmung an den Börsen Europas und in den USA. Der Euro, der in letzter als sicherer Anlagehafen betrachtet wird, profitierte davon. Zum anderen gab der US-Dollar zu vielen Währungen nach. Hierzu trugen durchwachsene Wirtschaftsdaten bei. So hatte die amerikanische Industrie im Januar nicht so viele Aufträge wie erhofft erhalten, während die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt hinter den Erwartungen zurückblieben waren. Die Stimmung im großen Dienstleistungssektor hatte sich dagegen nur leicht eingetrübt.
Die Konjunkturzahlen aus dem Euroraum waren unter dem Strich etwas besser ausgefallen als erwartet und unterstützen den Euro zusätzlich. Dennoch sind sich Fachleute ziemlich sicher, dass die EZB ihre bereits sehr expansive Geldpolitik in der kommenden Woche weiter lockern dürfte. Als Reaktion auf die chronisch schwache Inflation könnte sie ihre Leitzinsen weiter senken oder ihre Wertpapierkäufe ausweiten, um noch mehr Geld in das Finanzsystem zu schleusen. Die Erfolgsaussichten derartiger Schritte sind unter Ökonomen sehr umstritten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,77435 (0,77410) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0224 2016-03-03/16:50