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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street legt nach Arbeitsmarktdaten zu

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Überraschend gute US-Arbeitsmarktdaten lassen am Freitag den Dow-Jones-Index erstmals seit rund zwei Monaten wieder über die Marke von 17.000 Punkten steigen. Allerdings fallen die Aufschläge nach den jüngsten Gewinnen moderat aus, denn die Indizes haben in den vergangenen drei Wochen bereits um 9 Prozent zugelegt. Für Enttäuschung sorgt zudem der leichte Rückgang beim durchschnittlichen Stundenlohn, nachdem dieser noch im Januar überraschend gestiegen war. Auch die geleisteten Wochenstunden sind gefallen. Daraus ergibt sich für die US-Notenbank kein unmittelbarer geldpolitischer Handlungsbedarf.

Für den Dow-Jones-Index geht es um 0,4 Prozent auf 17.008 Punkte nach oben. Der S&P-500 steigt um 0,4 Prozent auf 2.002 Punkte. Der Nasdaq-Composite erhöht sich ebenfalls um 0,4 Prozent.

Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums entstanden im Februar außerhalb der Landwirtschaft 242.000 Arbeitsplätze, während Volkswirte den Zuwachs lediglich auf 200.000 geschätzt hatten. Die Zahl für Januar wurde auf plus 172.000 revidiert, nachdem vorläufig 151.000 neue Stellen gemeldet worden waren. Die Arbeitslosenquote betrug wie im Januar 4,9 Prozent und entsprach damit den Erwartungen der Ökonomen. Der durchschnittliche Stundenlohn ging im Vergleich zum Januar jedoch um 0,12 Prozent zurück, hier war ein Anstieg um 0,2 Prozent erwartet worden.

Arbeitsmarktdaten schüren gedämpfte Zinsfantasie 
 

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist eines der Kriterien, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Nachdem der Beschäftigungsaufbau stärker ausgefallen ist als erwartet, dürfte das einerseits Erwartungen befeuern, dass die Federal Reserve sich mit ihrer nächsten Zinserhöhung nicht allzu lange Zeit lässt. Der Rückgang der Stundenlöhne spricht indessen dagegen, zeugt er doch davon, dass die Inflation in den USA noch weit von dem Wert entfernt ist, den die Federal Reserve anstrebt.

"Die Arbeitsmarktdaten waren gut, aber nicht gut genug, um die Fed schon im März zu einer Zinserhöhung zu veranlassen", sagt Jack Ablin, Chief Investment Officer bei BMO Private Bank. Allerdings spreche die Datenlage durchaus für höhere Zinsen, weshalb eine oder gar zwei Zinserhöhungen im späteren Verlauf des Jahres zu erwarten seien, fügt er hinzu.

Zeitgleich mit den Arbeitsmarktdaten wurde die US-Handelsbilanz aus dem Januar veröffentlicht. Das Defizit betrug 45,68 Milliarden Dollar. Ökonomen hatten hier erwartet, dass sich das Defizit auf 44,0 von 43,36 Milliarden Dollar im Vormonat ausweiten würde.

Am Anleihemarkt kommt es zu Verkäufen. Sinkende Notierungen treiben die Rendite zehnjähriger Treasurys um 6 Basispunkte auf 1,89 Prozent nach oben. Im Fall steigender Zinsen würden die schon im Umlauf befindlichen US-Staatspapiere weniger attraktiv, weil neue Schuldtitel mit höheren Kupons auf den Markt kämen.

Dollar fällt nach Arbeitsmarktdaten zurück 
 

Der Dollar zeigt sich nach den Daten volatil, gibt aber tendenziell nach. Der Euro fiel in einer ersten Reaktion auf ein Tagestief bei gut 1,09 Dollar zurück. Inzwischen erholt sich die Gemeinschaftswährung und markierte bei 1,1044 Dollar ein neues Tageshoch. Die Zinserhöhungsphantasie sei nach den Arbeitsmarktdaten leicht zurückgekommen, heißt es zur Begründung. Derzeit wird mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 50 Prozent in den Fed-Fund-Futures eine Zinserhöhung in den USA im laufenden Jahr eingepreist.

Der Goldpreis hatte zeitweise ebenfalls nachgegeben, weil höhere Zinsen das zinslos gehaltene Edelmetall uninteressant machen würden. Dank der Erwartung, dass es bis zur nächsten Zinserhöhung noch etwas dauern wird, erholt sich das Edelmetall und notiert mit 1,270 Dollar je Feinunze auf dem Stand des Vorabends.

Die Ölpreise ziehen zum Wochenausklang kräftig an. Die überraschend guten Arbeitsmarktdaten lassen die Hoffnungen auf eine erhöhte Nachfrage steigen, heißt es. Damit setzt sich der positive Wochenverlauf fort, der WTI schon einen Gewinn von bislang rund 7 Prozent beschert hat. Der WTI-Ölpreis legt um 3 Prozent auf 35,59 Dollar je Barrel zu. Am Ölmarkt warten die Akteure zudem auf Daten zu den in Betrieb befindlichen Bohrlöchern in den USA, die das Unternehmen Baker Hughes später am Freitag veröffentlichen wird. Die Zahl war zuletzt stetig gesunken und hatte Hoffnungen geschürt, dass auf längere Sicht auch das Überangebot an Öl abgebaut wird.

Überzeugende Zahlen beflügeln Hewlett-Packard 
 

Unter den Einzelwerten sind Hewlett-Packard gesucht, nachdem das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt hat. Die Umsatzentwicklung im ersten Geschäftsquartal des Netzwerk-Spezialisten fiel besser als erwartet aus. Auch der Ausblick auf das zweite Quartal übertraf die Erwartungen. Für die Aktie geht es um 14,3 Prozent nach oben.

Die ungebrochen hohe Nachfrage nach Schusswaffen hat Smith & Wesson ein überraschend gutes Quartalsergebnis beschert. Das Unternehmen profitierte von der wieder einmal aufgeflammten Debatte um ein strengeres Waffengesetz in den USA. Viele Käufer decken sich dann rasch ein, weil sie fürchten, bald keine Waffen mehr legal erwerben zu können. Die Aktie schießt um 6,2 Prozent nach oben.

In die entgegengesetzte Richtung zieht es den Kurs von H&R Block, der um 17 Prozent absackt. Das Unternehmen hat in seinem dritten Geschäftsquartal enttäuscht, was einige Analysten zu negativen Kommentaren veranlasst hat.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           17.008,34       0,38         64,44          -2,39 
S&P-500         2.002,02       0,43          8,62          -2,05 
Nasdaq-Comp.    4.726,93       0,41         19,51          -5,60 
Nasdaq-100      4.334,80       0,21          8,94          -5,63 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 8.09 Uhr  Do, 17:30 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD           1,1015     +0,61%        1,0948         1,0947      +1,4% 
EUR/JPY           125,46     +0,64%        124,65         124,12      -1,6% 
EUR/CHF           1,0929     +0,64%        1,0860         1,0851      +0,5% 
GBP/EUR           1,2917     -0,14%        1,2935         1,2948      -4,9% 
USD/JPY           113,90     +0,02%        113,87         113,38      -3,0% 
GBP/USD           1,4228     +0,46%        1,4163         1,4172      -3,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex          35,66      31,48          3,15           1,09      -8,9% 
Brent/ICE          38,37      37,07          3,51           1,30      -3,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)     1.269,55   1.270,10         -0,0%          -0,55     +19,7% 
Silber (Spot)      15,69      15,23         +3,0%          +0,46     +13,6% 
Platin (Spot)     981,02     950,50         +3,2%         +30,52     +10,0% 
Kupfer-Future       2,29       2,20         +3,9%          +0,09      +7,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 04, 2016 12:11 ET (17:11 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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