LONDON (dpa-AFX) - BASF
DuPont kommt derzeit auf einen Börsenwert von rund 55 Milliarden Dollar (rund 50 Mrd Euro). BASF bringt hier aktuell 58 Milliarden Euro auf die Waagschale. Die Ludwigshafener arbeiteten mit Beratern und finanzierenden Banken zusammen, um die Optionen und den möglichen Wert eines Gegenangebotes zu untersuchen, hieß es in dem Bloomberg-Bericht. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen worden. Auch habe es bisher keine formale Annäherung an DuPont gegeben.
EXPERTEN HALTEN AUSBAU DES AGRARGESCHÄFTS FÜR SINNVOLL
Es wäre die bisher größte Übernahme des mehr als 150 Jahre alten deutschen Traditionsunternehmens. Bisher hatte BASF vor allem auf ergänzende Akquisitionen gesetzt und dabei maximal Beträge im einstelligen Milliadenbereich ausgegeben. Zuletzt war der Konzern hier mit der Übernahme von Cognis für rund 3 Milliarden Euro aktiv - und damit noch in der Ägide des langjährigen Vorstandschefs Jürgen Hambrecht, der inzwischen dem Aufsichtsrat vorsteht.
Sein seit 2011 amtierender Nachfolger Kurt Bock steht wegen der
zuletzt schwachen operativen Entwicklung des Konzerns unter Druck.
Investoren bemängeln, dass BASF zu stark von der Entwicklung des
Ölpreises sowie China abhängig ist. Der Kurs der Aktie brach in den
vergangenen zwölf Monaten um rund ein Viertel und damit deutlich
stärker als der Dax
DOW UND DUPONT WOLLEN SICH NACH FUSION AUFSPALTEN
Bock hatte deshalb eine Offerte für den Schweizer Konzern
Syngenta
Im Dezember hatten die beiden US-Konzerne ihre Pläne für die Fusion verkündet, mit denen zunächst der weltweit größte Chemiekonzern entstehen würde. Nach dem Zusammengehen soll der Konzern dann in drei einzelne und jeweils börsennotierte Unternehmen für Agrarchemikalien, Spezialchemikalien und Kunststoffe aufgespalten werden./zb/DP/zb
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