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MÄRKTE EUROPA/Gewinnmitnahmen - Commerzbank und BASF im Fokus

Von Michael Denzin

FRANKFURT (Dow Jones)--Gewinnmitnahmen quer durch die Bank sorgen am Montag an den Börsen in Europa für Abgaben. Vor allem für in der Vorwoche gut gelaufene Branchen wie Banken und Rohstoffaktien geht es nach unten. Stabil hält sich lediglich noch der Mediensektor. "Der DAX ist gut gelaufen, hat den Sprung über 10.000 Punkte aber verpasst, jetzt nehmen Anleger in der Unsicherheit um die EZB-Sitzung Gewinne mit", sagt ein Händler. Auch der Rat von JP Morgan, die zuletzt von der EZB-Sitzung inspirierten Kursgewinne mitzunehmen, dürfte bei den Abschlägen eine Rolle spielen.

Auch vom steigenden Ölpreis gehe keine Unterstützung mehr aus. WTI habe sich seit dem Xetra-Schluss am Freitag um 3 Prozent erholt, was den S&P-500-Future aber nicht mehr habe stützen können. Auch der knapp unter 1,10 Dollar notierende Euro sorge für keinen Impuls. Das als wichtiges Risikobarometer beachtete Dollar-Yen-Verhältnis handelt seitwärts, auch die asiatischen Börsen zeigten sich uninspiriert. Der DAX verliert 0,8 Prozent auf 9.748 Punkte und notiert in der Nähe seines Tagestiefs, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,6 Prozent auf 3.019 Punkte nach.

Reaktion auf China positiv 
 

Positiv unterstrichen wird die Reaktion der Märkte in China auf den Volkskongress in China und die mit Spannung erwartete Wachstumsprognose. "Der Bericht des scheint an den Märkten als vorsichtig optimistisch interpretiert zu werden", sagt Angus Nicholson von IG Markets. Die Ziele eines Wachstums von 6,5 bis 7 Prozent in diesem Jahr einerseits und eines Defizits von 3 Prozent des BIP andererseits seien jedoch "höchst widersprüchlich".

Offensichtlich stünden hinter diesen sich widersprechenden Zielen zwei Fraktionen innerhalb der Führung, vermutet der Stratege. Das Wachstumsziel werde vom Lager des "Wachstums um jeden Preis" ausgegeben und das Verschuldungsziel vom Lager des "Wachstums im Rahmen der Möglichkeiten Chinas". "Es ist schlicht unmöglich, dass China in diesem Jahr beide Ziele erreicht", sagt Nicholson. Werde das Wachstumsziel erreicht, impliziere das eine Verschuldungsquote von 4 Prozent.

BASF mit Übernahmespekulation im Fokus 
 

Politische Themen stehen auch in Europa mit dem Türkei-Gipfel der EU im Blick. Auf Unternehmensseite herrscht dagegen Ruhe bei den Quartalsberichten. Nachrichtlich im Blick stehen Berichte, wonach BASF an einem Übernahmeangebot für Dupont interessiert sein könnte. Die Aktien stellen darauf mit 2,3 Prozent Minus den zweitgrößten DAX-Verlierer. "Mit der sich fortsetzenden Konsolidierung in der weltweiten Chemiebranche stellt sich die Frage, wo BASF am Ende eigentlich bleibt", sagt ein Händler. Mit der Übernahme von Syngenta durch ChinaChem und dem Zusammenschluss von Dupont und Dow Chemical sei BASF unter Handlungsdruck geraten.

"Ich denke der Markt würde eine Übernahmeschlacht nicht mögen", sagt ein anderer Händler. Am Markt gebe es eine Einschätzung von Bernstein, der zufolge die Synergien bei einer Übernahme von Dupont durch BASF geringer seien als bei einer Fusion von Dupont mit Dow Chemical. In dieser Studie werde der Preis für Dupont auf 72 Milliarden US-Dollar geschätzt. Im nachbörslichen US-Handel am Freitag legte die Aktie von Dupont um über 5 Prozent zu. "Marktgerüchte und Spekulationen werden von uns nicht kommentiert", teilte eine Sprecherin von BASF auf Anfrage von Dow Jones am Freitagabend mit.

Unter Druck stehen vor allem VW mit einem Abschlag von knapp 4 Prozent. Bei VW seien die Kursabschläge deshalb überproportional, weil die Aktie in den vergangenen sechs Sitzungen um 22 Prozent nach oben gesprungen sei, heißt es. Die Meldungen über frühzeitige Kenntnis von Top-Managern vom Einsatz der Betrugssoftware bei Dieselmotoren dürfte dagegen "im Kurs längst eingepreist sein", wie ein Händler sagt.

Positiv ist hingegen die Marktreaktion auf den Führungswechsel bei der Commerzbank. Die Aktien stellen mit plus 1,2 Prozent Plus den klaren DAX-Gewinner. Hier tritt Martin Zielke die Nachfolge von Martin Blessing an.

In Europa fallen Electricite de France (EDF) mit 8,5 Prozent Kursminus auf. Der Atomkraftwerk-Betreiber hat seinen Finanzvorstand verloren. Thomas Piquemal verlässt das Unternehmen, da er den Bau eines neuen Reaktors in Großbritannien als Risiko für die finanzielle Stabilität von EDF betrachtet.

Die Versorger RWE und Eon im DAX fallen jeweils rund 1,5 Prozent. Hier bewegen zahlreiche Umstufungen: So hat Barclays Eon auf "Equalweight" und RWE mit "Underweight" gestartet. Goldman Sachs hat zudem Eon von seiner "Conviction Buy List" entfernt, die Kaufempfehlung allerdings bekräftigt. Bayer sind von Barclays auf "Equalweight" nach "Underweight" erhöht worden und geben mit dem Markt 0,7 Prozent ab.

=== 
 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.018,91      -0,61        -18,44          -7,61 
Stoxx-50        2.847,90      -0,43        -12,36          -8,14 
DAX             9.748,43      -0,77        -75,74          -9,26 
MDAX           19.725,47      -0,28        -55,80          -5,05 
TecDAX          1.643,63      -0,60         -9,94         -10,22 
SDAX            8.528,65      -0,29        -24,87          -6,26 
FTSE            6.169,97      -0,48        -29,46          -1,16 
CAC             4.437,89      -0,42        -18,73          -4,30 
Bund-Future       165,34                      -35           4,65 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 8.22 Uhr  Fr, 17:30 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD           1,0949     -0,29%        1,0981         1,1012      +0,8% 
EUR/JPY           124,36     -0,43%        124,90         125,44      -2,5% 
EUR/CHF           1,0940     +0,17%        1,0921         1,0923      +0,6% 
GBP/EUR           1,2926     -0,03%        1,2929         1,2914      -4,8% 
USD/JPY           113,61     -0,11%        113,74         113,89      -3,2% 
GBP/USD           1,4152     -0,33%        1,4199         1,4222      -4,0% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex          36,35      31,48          1,20           0,43      -7,1% 
Brent/ICE          39,11      38,72          1,01           0,39      -1,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)     1.267,48   1.258,00         +0,8%          +9,48     +19,5% 
Silber (Spot)      15,65      15,50         +1,0%          +0,15     +13,2% 
Platin (Spot)     998,50     981,21         +1,8%         +17,29     +12,0% 
Kupfer-Future       2,26       2,27         -0,7%          -0,02      +5,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 07, 2016 04:05 ET (09:05 GMT)

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