Bevor am Donnerstag die Europäische Zentralbank ihre Entscheidung zugunsten oder gegen eine Ausweitung der geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen bekannt geben wird, gehen die Börsen in den Konsolidierungsmodus über. Das Risiko, erneut auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, erscheint den Anlegern in der aktuellen Situation zu hoch. Vielen dürfte die Enttäuschung und entsprechende Marktreaktion zur Dezember-Sitzung noch gut in Erinnerung sein.
Nach den jüngsten Signalen, die keineswegs eine klare Linie der EZB-Ratsmitglieder bei den Stimuli-Maßnahmen andeuten, werden die Investoren deshalb vorsichtig. Hinzu kommt, dass die Maßnahmen der Zentralbank zunehmend Kritik hervorrufen, während gleichzeitig ihre zusätzliche stimulierende Wirkung bezweifelt wird. Insbesondere ein noch tieferes Negativzinsniveau bei den Einlagesätzen weckt Sorgen vor einer weiteren Belastung der Margen in der europäischen Bankenwelt.
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