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MÄRKTE USA/Ölpreisrally lässt Aktien kalt - Brent über 40 USD

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Nach einer kleinen Berg- und Talfahrt haben die US-Aktienmärkte am Montag uneinheitlich geschlossen. Teilnehmer sprachen von einer zunehmend abwartenden Haltung der Akteure nach der jüngsten kräftigen Erholung und vor allem mit Blick auf die mit Spannung erwarteten geldpolitischen Entscheidungen der EZB und der US-Notenbank. Im Mittelpunkt des Interesses standen die Ölpreise. Sie setzten ihre Erholung eindrucksvoll fort und legten um weitere rund 5 Prozent zu. Der Aktienmarkt ließ sich davon diesmal aber nicht anstecken.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,4 Prozent auf 17.073 Punkte, der S&P-500 um 0,1 Prozent, während der Nasdaq-Composite um 0,2 Prozent nachgab. Umgesetzt wurden an der NYSE 1,13 (Freitag: 1,38) Milliarden Aktien. 1.994 (2.029) Kursgewinnern standen 1.124 (1.098) -verlierer gegenüber. 73 (79) Aktien schlossen unverändert.

Für keine nachhaltigen Impulse sorgten zwei Reden der US-Notenbanker Brainard und Fischer. Weiter ist nicht sicher, ob die US-Notenbank in der kommenden Woche die Zinsen weiter anheben wird. Mehrheitlich wird damit aber inzwischen nicht mehr vor Juni gerechnet, vor allem angesichts des weiter viel zu niedrigen Preisauftriebs in den USA. Während Fed-Gouverneur Stanley Fischer sagte, die Inflation könne "anspringen" und damit durchblicken ließ, dass er kurzfristig für höhere Zinsen plädieren könnte, forderte Fed-Gouverneurin Lael Brainard, dass die US-Notenbank sehr hohen Wert darauf legen müsse, sicherzustellen, dass die Inflation wirklich anziehe, bevor sie die geldpolitischen Zügel weiter anziehe.

Neben der Fed warten die Akteure auch gespannt auf die EZB, die bereits am Donnerstag ihr weiteres geldpolitisches Vorgehen verkünden wird. Die Erwartungen sind hoch, dass sie nochmals die Zinsen senken und womöglich auch ihre Anleihekäufe ausweiten wird. Damit verbunden ist aber auch ein nicht unbeträchtliches Enttäuschungspotenzial. Das zeigte sich bereits im Dezember, als die EZB die Märkte enttäuscht hatte, worauf die Börsen deutlich nachgaben.

Brent-Öl wieder über 40 Dollar 
 

Die Ölpreise stiegen zwar kräftig, verfehlten aber diesmal ihre stützende Wirkung auf die Aktienmärkte, nachdem sie von ihrer jüngsten Erholung schon ein ganzes Stück weit nach oben getragen wurden. Außerdem hieß es, die steigenden Ölpreise lieferten der US-Notenbank ein Argument, die Zinsen anzuheben, was der Aktienmarkt nicht gerne sähe. Denn mit steigenden Ölpreisen dürften auch die Preise insgesamt in den USA wie von der Fed gewünscht anziehen.

Die erneut gesunkene Anzahl der in den USA in Betrieb befindlichen Bohrlöcher befeuerte die Hoffnung auf fallende Fördermengen in den USA. Der Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate Suhail al-Mazrouei sagte außerdem, dass die aktuellen Preise die Ölförderer regelrecht zum Einfrieren ihrer Quoten zwängen.

Das Barrel Nordseeöl kostete erstmals seit Jahresanfang wieder mehr als 40 Dollar. Zuletzt verteuerte es sich gegenüber dem Settlement am Freitag um 5,3 Prozent auf 40,77 Dollar. WTI-Öl stieg um 5,8 Prozent auf 37,99 Dollar.

Die Analysten von Barclays warnten gleichwohl. Die jüngste Ölpreisrally sei nicht fundamental unterfüttert. Dazu passten Aussagen des iranischen Präsidenten Hassan Rouhani, nach Aufhebung der Sanktionen werde der Iran konsequent Marktanteile zurückerobern.

Übernahmefantasie um Dupont 
 

Unter den Einzelaktien lagen Papiere aus dem Ölsektor an der Spitze. Im Dow gewannen Exxon und Chevron 2,6 bzw. 3,1 Prozent. Baker Hughes zogen um 0,8 Prozent an. Der Energiesektor im S&P-500 zog um 2,3 Prozent an.

Übernahmefantasie trieb den Kurs von Dupont um 2,4 Prozent an. Angeblich zieht der deutsche Chemieriese BASF ein Gebot für den US-Konzern in Erwägung, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtet. BASF könnte damit der angestrebten Fusion von Dupont mit Dow Chemical in die Quere kommen. Dow Chemical gaben gut 1 Prozent ab.

Apple büßten 1,1 Prozent ein. Im juristischen Kampf gegen die US-Kartellwächter im E-Book-Streit hat der iPhone-Hersteller eine Niederlage erlitten, ein Berufungsantrag von Apple wurde zurückgewiesen. Apple soll ein Kartell ins Leben gerufen haben, um die Preise für E-Books festzusetzen. Es wird nun damit gerechnet, dass Apple als Teil einer Einigung 450 Millionen Dollar zahlen wird. Daneben belasteten negative Analystenprognosen die Aktie. Apple dürfte im zweiten Geschäftsquartal nur das untere Ende der ohnehin schon pessimistischen Zielspanne erreichen, die das Unternehmen im Januar genannt hatte, hieß es bei Pacific Crest. Die Investmentbank senkte ihre Schätzungen für die iPhone-Auslieferungen und den Konzernumsatz.

Facebook litten darunter, dass sich der Konzern dem Druck der europäischen Regierungen beugt und am Freitag bereits ankündigte, in Zukunft mehr Steuern in Großbritannien zu zahlen. Facebook verloren 2,5 Prozent.

Pier 1 Imports schossen um fast 30 Prozent nach oben. Der US-Konzern hat sich mit einem nur kleinen Umsatzrückgang im vierten Quartal weitaus besser geschlagen, als im Handel befürchtet worden war.

Am Anleihemarkt stiegen die Renditen weiter, die Kurse fielen also. Hier wirkten weiter die besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten vom Freitag nach. Die Fed dürfte ihren Zinserhöhungszyklus in diesem Jahr fortsetzen, hieß es, wenn auch wohl nicht schon bei ihrer März-Sitzung. Die Zehnjahresrendite stieg um knapp 2 Basispunkte auf 1,90 Prozent, den höchsten Stand seit über einem Monat.

Am Devisenmarkt spiegelte sich das nicht wider. Der Dollar gab nach einer kurzen Erholungsphase etwas nach. Der Euro kostete zuletzt 1,1025. Er profitierte von Zweifeln daran, dass die EZB die hoch gesteckten Erwartungen am Donnerstag in Richtung einer weiteren Lockerung erfüllen wird.

=== 
 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           17.073,95       0,40         67,18          -2,01 
S&P-500         2.001,76       0,09          1,77          -2,06 
Nasdaq-Comp.    4.708,25      -0,19         -8,77          -5,97 
Nasdaq-100      4.303,33      -0,59        -25,67          -6,31 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 8.22 Uhr  Fr, 17:30 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD           1,1013     +0,30%        1,0981         1,1012      +1,4% 
EUR/JPY           124,92     +0,01%        124,90         125,44      -2,0% 
EUR/CHF           1,0970     +0,45%        1,0921         1,0923      +0,9% 
GBP/EUR           1,2956     +0,20%        1,2929         1,2914      -4,6% 
USD/JPY           113,43     -0,27%        113,74         113,89      -3,4% 
GBP/USD           1,4270     +0,50%        1,4199         1,4222      -3,2% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex          38,00      31,48          5,79           2,08      -2,9% 
Brent/ICE          40,79      40,84          5,35           2,07      +2,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)     1.266,96   1.258,00         +0,7%          +8,96     +19,4% 
Silber (Spot)      15,64      15,50         +0,9%          +0,14     +13,1% 
Platin (Spot)     999,52     981,21         +1,9%         +18,31     +12,1% 
Kupfer-Future       2,28       2,27         +0,3%          +0,01      +6,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: steffen.gosenheimer@wsj.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 07, 2016 16:12 ET (21:12 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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