FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Produktionsdaten aus Deutschland fielen stark aus, bewegten den Euro aber kaum. Mit 3,3 Prozent erhöhte sich die Produktion des verarbeitenden Gewerbes im Januar so stark wie seit Herbst 2009 nicht mehr. Besonders stark stieg die Aktivität am Bau, es wurden aber auch deutlich mehr Industriegüter hergestellt.
Die geringe Reaktion am Devisenmarkt auf die Konjunkturdaten erklärte Ralf Umlauf, Experte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), mit bereits gefestigten Erwartungen an die anstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag. "Zwar haben in den letzten Tagen parallel zu den wieder erholten Ölpreisen auch die Inflationserwartungen zugenommen, an eine Verschiebung weiterer Lockerungsmaßnahmen seitens der EZB dürften aber nur die wenigsten Marktteilnehmer glauben", so der Experte.
Unter Druck standen am Dienstag Währungen von Ländern, die wirtschaftlich besonders eng mit China verbunden sind. In erster Linie verlor der australische Dollar an Boden. Auslöser waren schlechte Zahlen vom chinesischen Außenhandel. Die Ausfuhren brachen im Februar ein, die Importe gingen abermals stark zurück./tos/jkr
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AXC0140 2016-03-08/12:53