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dpa-AFX
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Börse Frankfurt-News: In der Defensive (Fonds)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 9. März 2016. Fondsanleger nutzen die Erholung an den Aktienmärkten zum Einstieg in Mischfonds und Dividendenaktien.

Über 9 Prozent hat der DAX bei teils heftigen Schwankungen auf Monatssicht zugelegt und tritt seit einigen Tagen mehr oder weniger auf der Stelle. Diese Entwicklung spiegelt sich im Fondshandel wider. "In der Aufwärtsphase der Aktienmärkte hatten wir hohe Umsätze", meldet Frank Wöllnitz von der ICF Bank. Mittlerweile stünden etliche Anleger auch mit Blick auf die anstehende Draghi-Rede am Donnerstag vermehrt an der Seitenlinie. "Jetzt stellt sich die Frage, wie es von hier aus weitergeht."

Dividenden machen den Unterschied

Andreas Kehnen berichtet von einem gemischten Bild am Markt der Publikumsfonds. Gute bis sehr gute Geschäfte verbucht der Händler der Baader Bank beispielsweise im Handel mit international engagierten Portfolios. "Einzelne Fonds mit Dividendenwerten wurden sehr stark nachgefragt." Etwa zählten der DWS Top Dividende (WKN 984811) und der UniFavorit (WKN 847707) zu den meist gehandelten Produkten auf der Kaufseite. Ersterer ziele auf hoch kapitalisierte Aktien mit überdurchschnittlichen Dividendenrenditen, die seit Auflegung mit durchschnittlich 4 bis 4,5 Prozent ausgewiesen werden. "Im derzeitigen Zinsumfeld ist es ausgesprochen schwierig, eine anständige Rendite zu erwirtschaften", begründet Kehnen den Zuspruch.

In Summe verkauft würde im übrigen mit dem Carmignac Investissement (WKN A0DP5W) ein Fonds, der in der Vergangenheit häufig gepunktet habe. Mit einer Verlust von 17,31 Prozent in den abgelaufenen zwölf Monaten hätte Fondsmanager Edouard Carmignac seine Kunden nun wohl eher enttäuscht.

Uneinheitliche Trends bei europäischen Aktienfonds

Publikumsfonds mit europäischen und deutschen Werten wurden bei der Baader Bank auf beiden Seiten gehandelt. Bei niedrigen Kursen vertrauten Anleger selektiv auf den MainFirst Germany (WKN A0RAJN), der sowohl in hiesige Standardwerte als auch Nebenwerte investiert. Ebenso gehöre der DWS Aktienstrategie Deutschland (WKN 976986) zu den meist gehandelten Produkten auf der Kaufseite. Hiesige Bluechips im DekaFonds (WKN 847450) stünden indes zur Disposition, zudem trennten sich Investoren per Saldo vom BlackRock European Opportunity (WKN A0MY2N). "Die Unsicherheit ist angesichts der vielen politischen Probleme wieder größer geworden", denkt Kehnen.

Wöllnitz meldet Zuflüsse für den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN A0M8HD), der in deutsche Mittelstandsaktien investiert. Auf Deutsche Mittelstandsanleihen setzten Käufer des gleichnamigen Fonds (WKN A1W5T2).

Gemischte Portfolios überzeugen

In Anbetracht der Unsicherheit an den Märkten würden Mischfonds gerne gekauft, wie Wöllnitz anmerkt. Auf den Spitzenplätzen in der ICF-Bestenliste der vergangenen vier Wochen lägen der Multiple Opportunities (WKN A0M430) und Multi Assets (WKN A0M43W), beide von Floßbach von Storch. Ebenso stünden der Nordea Stable Return (WKN A0HF3W) und H&A Lux Riatio (WKN A0JSWP) hoch im Kurs. "In diesem Segment hatten wir nahezu ausschließlich Käufe."

Interesse an Immobilien stabil

Im Bereich Immobilienfonds ist Wöllnitz zufolge nach wie vor einiges los. Zu den auf beiden Seiten rege gehandelten Produkten zähle der CS Euroreal (WKN 980500) und der Grundbesitz Europa (WKN 980700). "Insgesamt verzeichnen wir einen permanenten Orderfluss in dieser Anlageklasse."

Anziehungskraft von Goldminenfonds nimmt zu

Das Interesse an Goldminen-Aktien ist nach Angaben von Kehnen sehr hoch. "Nachdem der Sektor aus dem Dornröschenschlaf erwacht ist, sind die Umsätze gestiegen." Rege Zu- und Abflüsse registriert die Baader Bank für den Earth Gold Fund (WKN A0Q2SD) und den in US-Dollar geführten BGF World Mining Fund (WKN 986932). Überwiegend Zuspruch erhalte der BGF World Gold Fund (WKN 974119) Im vergangenen Monat hat der Goldpreis von 1.189 auf 1.251 US-Dollar pro Feinunze abermals zugelegt. Anfang des Jahres kostete eine Feinunze Gold noch 1.074 US-Dollar.

Brasilien rückt in den Fokus

Der Zuspruch für den gewohnt schwankungsintensiven Biotechnologie-Sektor hat nach Angaben von Wöllnitz merklich nachgelassen. Stattdessen gibt es nennenswerte Zu- und Abflüsse beim HSBC Brazil Equity (WKN A0DJ0P). Die brasilianische Börse hat in den vergangenen Tagen einen erstaunlichen Höhenflug erlebt. Der MSCI Brazil gewann seit Anfang des Monats von 1.044 auf zwischenzeitlich 1.233 Punkte hinzu. Derzeit steht der Kurs des marktbreiten Index mit 1.215 wieder etwas darunter. Investoren hoffen laut Analysten, dass das schwebende Amtsenthebungsverfahren gegen Dilma Rousseff neuen Schwung bekommt. An der Börse setze man darauf, dass ein Nachfolger Brasiliens Wirtschaft aus dem Tief herausführt.

Kaum Augen für Asien

Das Interesse an Fonds mit asiatischen Unternehmen beschreibt Kehnen als gering. Zwar griffen Fondsanleger unterm Strich zum in US-Dollar notierten GAM Star China Equity (WKN A0MW0K) und Stewart Investors Asia Pacific Leaders (WKN A0BK0C) und trennten sich in Summe vom First State Greater China Growth (WKN A0BKZB) und JPMorgan Funds China (WKN A0DQHV). "Die Luft ist aus diesem Segment erst einmal raus", urteilt der Händler.

von: Iris Merker
© 9. März 2016 - Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

AXC0157 2016-03-09/16:56

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