Anleger gehen aktuell ein Risiko ein, wenn sie sich so positionieren, als hätte die Europäische Zentralbank die hoch gesteckten Markterwartungen schon erfüllt. Dem deutschen Aktienmarkt wurden so viele "geldpolitische Drogen" verabreicht, dass er sofortige Entzugserscheinungen zeigt, wenn der Nachschub ausbleibt. Das technische Abwärtsrisiko bis zur nächsten größeren Unterstützung beträgt aktuell 400 Punkte.
Die Vielfalt der im Vorfeld diskutierten Maßnahmen könnte allerdings dazu führen, dass neue Wege beschritten werden. Sollten Maßnahmen beschlossen werden, mit denen der Markt nicht gerechnet hat, ist auch Platz für eine positive Überraschung. Technisch liegt dann das Ziel der jüngsten Bodenbildung im DAX 800 Punkte über dem aktuellen Niveau. Der in den vergangenen zwei Monaten schon wieder um fast 50 Prozent gestiegene Ölpreis allerdings spielt den Ratsmitgliedern in die Hände, die sich im Vorfeld gegen eine weitreichende Ausweitung der Geldpolitik aussprachen.
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