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KORREKTUR: MÄRKTE USA/Seitwärtstendenz im Spannungsfeld von EZB und Ölpreisen

In dem um 22.11 Uhr gesendeten US-Marktbericht muss es unter der Zwischenüberschrift "Ölpreise weiter extrem volatil" korrekt heißen:

WTI-Öl verlor zum Vortagessettlement 0,9 Prozent auf 37,94 Dollar, Brent gab etwas stärker nach, schloss aber immer noch knapp über 40 (NICHT: 20) Dollar.

Nachfolgend eine berichtigte Fassung:

MÄRKTE USA/Seitwärtstendenz im Spannungsfeld von EZB und Ölpreisen

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben den Paukenschlag der EZB am Donnerstag nicht in Kursgewinne ummünzen können. Dass die EZB ihre Geldpolitik viel stärker lockert als es in den kühnsten Erwartungen zuvor gespielt wurde, sorgte zunächst für Hoffnungen, dass davon ein starker konjunkturstimulierender Impuls ausgehen werde. Außerdem dürfte das daraus resultierende Mehr an Liquidität zum Teil auch den Weg an die Aktienmärkte finden. Dennoch fielen die Kurse nach einer freundlichen Eröffnung wieder zurück.

Schuld daran hatten zum einen zwischenzeitlich stärker nachgebende Ölpreise, vor allem aber ein drastischer Stimmungswechsel an den europäischen Börsen. Dort machte sich Enttäuschung breit, weil EZB-Chef Draghi angedeutet hatte, dass er von keinen weiteren Zinssenkungen mehr ausgehe. Das sei so verstanden worden, als sei nach den bislang bereits weitgehend erfolglosen Maßnahmen zur Ankurbelung des Preisauftriebs die letzte Patrone verschossen, meinte ein Teilnehmer.

Bremsend wirkte an den US-Börsen auch, dass unabhängig von den EZB-Entscheidungen in den USA im Laufe des Jahres weiter mit steigenden Zinsen gerechnet wird. Untermauert wurde dies von besser als erwartet ausgefallenen wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten. Die US-Notenbanker treffen in der kommenden Wochen zu Beratungen zusammen.

Der Dow Jones Index verlor minimal auf 19.995 Punkte. Der S&P-500 schloss minimal im Plus, der Nasdaq-Composite gab um 0,3 Prozent nach.

Umgesetzt wurden an der NYSE 1,05 (Mittwoch: 0,96) Milliarden Aktien. 1.326 (2.182) Kursgewinnern standen 1.774 (929) -verlierer gegenüber. 98 (86) Aktien schlossen unverändert.

Die Anleger verlören das Vertrauen in die Maßnahmen der Zentralbanken, kommentierte Peter Boockvar, Chefanalyst bei Lindsey Group. Der Markt besinne sich lieber auf Fundamentaldaten und die seien in den USA "ok", was die Gesamtwirtschaft angehe. Allerdings sänken die Unternehmensgewinne in einem stark überbewerteten Aktienmarkt.

Euro und Gold Gewinner des Tages 
 

Am Devisenmarkt gab der Euro zunächst deutlich nach auf 1,0822 Dollar, ehe er einen scharfen Richtungswechsel einschlug. Zuletzt lag er bei 1,1178 Dollar, fast dem höchsten Stand seit Mitte Februar. Teilnehmer erklärten dies mit den Zinsaussagen von Mario Draghi.

Dazu passend gaben am Anleihemarkt die Kurse nach anfänglichen Gewinnen nach, die Renditen stiegen also: die Zehnjahresrendite um 5 Basispunkte auf 1,93 Prozent. Das war der höchste Stand seit dem 1. Februar. Eine Auktion 30-jähriger Langläufer fand eine gute Aufnahme zu einer Rendite von 2,72 Prozent. Im späten Handel stützte das die Kurse etwas, wie es hieß.

Der Goldpreis zog an auf 1.270 Dollar je Feinunze, etwa 18 Dollar mehr als am Vorabend und nur noch knapp 10 Dollar unter dem Jahreshoch. Das Edelmetall, das keine Zinsen abwirft, profitierte zum einen von der Aussicht auf ultraniedrige Zinsen in der Eurozone, zum anderen auch vom zum Euro schwächeren Dollar. Er macht das Gold für Interessenten aus dem Nichtdollarraum billiger. Außerdem trieben fallende Aktien- und Ölpreise einige Akteure in den vermeintlich sicheren Goldhafen.

"Draghi hat mehr als geliefert mit Maßnahmen, die weit über die schon hohen Markterwartungen hinausgehen", sagte Marktexperte KC Mathews von der UMB Bank. Vor allem für Banken seien dies gute Nachrichten, weil sie förmlich dafür bezahlt würden, Kredite aufzunehmen durch die neue Runde der TLTRO. Überraschend hatte die EZB angekündigt, ab Juni eine neue Serie dieser langfristigen, gezielten Refinanzierungsgeschäften zu vergeben, die so ausgestaltet sind, dass sie die Kreditvergabe ankurbeln sollen.

Die Rally könne auch auf den US-Finanzsektor überschwappen, der zu Beginn des Jahres unter der Aussicht auf ultraniedrige Zinsen noch gelitten habe, so Mathews. Tatsächlich legte der Index der Banken im S&P-500 zunächst am stärksten zu. Am Ende rettete er immerhin noch ein Miniplus aus dem Tag.

Ölpreise weiter extrem volatil 
 

Der Energie-Sektorindex schaffte nach einem Endspurt ebenfalls ein kleines Plus, nachdem er sich im Verlauf parallel zu den Ölpreisen von den Tagestiefs deutlich erholt hatte. WTI-Öl verlor zum Vortagessettlement 0,9 Prozent auf 37,94 Dollar, Brent gab etwas stärker nach, schloss aber immer noch knapp über 40 Dollar.

Händlern zufolge drückte ein Bericht vorübergehend auf die Stimmung, wonach das im Raum stehende Treffen von Opec- und nicht Opec-Ölförderern wohl doch nicht zustande kommen werde. Dort sollte eigentlich über ein Einfrieren der Ölproduktion auf den Januar-Niveaus gesprochen werden.

Unter den Einzelaktien legten Dollar General um 10,7 Prozent zu, nachdem der Einzelhändler sein Ergebnis je Aktie im vierten Quartal stärker als erwartet gesteigert hatte. Factset litten unter einer Verkaufsempfehlung durch die UBS. Die Aktie verlor 4,4 Prozent.

Twitter verloren fast 6 Prozent, nachdem sich der Ex-Microsoft-Chef und frühere Twitter Investor Steve Ballmer kritisch geäußert hatte. "Ich glaube, das ist eine sehr gute Marke, aber die Kostenstrukturen und das Produkt sind verbesserungswürdig".

Coca-Cola stiegen um 0,9 Prozent auf ein Rekordhoch, gestützt von einer positiven Studie von RBC. Analyst Nik Modi traut der Aktie im kommenden Jahr ein Plus von 20 Prozent und in den kommenden fünf Jahren von 60 Prozent zu.

Der Kurs des Börsenbetreibers Nasdaq verlor 0,6 Prozent. Das Unternehmen nimmt 1,1 Milliarden Dollar in die Hand für den Kauf der International Securities Exchange Holdings (ISE) von der Deutschen Börse.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           16.995,13      -0,03         -5,23          -2,47 
S&P-500         1.989,57       0,02          0,31          -2,66 
Nasdaq-Comp.    4.662,16      -0,26        -12,22          -6,89 
Nasdaq-100      4.286,97      -0,15         -6,27          -6,67 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.26 Uhr  Mi, 17:30 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD           1,1181     +1,95%        1,0968         1,1016      +3,0% 
EUR/JPY           126,50     +1,59%        124,51         124,50      -0,8% 
EUR/CHF           1,1011     +0,67%        1,0937         1,0986      +1,2% 
GBP/EUR           1,2772     -1,27%        1,2935         1,2910      -6,0% 
USD/JPY           113,13     -0,35%        113,54         113,04      -3,6% 
GBP/USD           1,4280     +0,65%        1,4187         1,4224      -3,2% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex          37,94      38,29         -0,91          -0,35      -3,0% 
Brent/ICE          40,17      41,07         -2,19          -0,90      +1,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)     1.270,82   1.253,77         +1,4%         +17,05     +19,8% 
Silber (Spot)      15,58      15,27         +2,0%          +0,31     +12,7% 
Platin (Spot)     978,25     980,50         -0,2%          -2,25      +9,7% 
Kupfer-Future       2,22       2,23         -0,4%          -0,01      +4,0% 
=== 

Mitarbeit: Wallace Witkowski, Ellie Ismailidou und Victor Reklaitis

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 10, 2016 16:35 ET (21:35 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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