WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Freitag mit einer
verspäteten EZB-Kursrally ins Wochenende verabschiedet. Der ATX
Noch am Vortag war die zehntägige Gewinnserie des heimischen Leitindex nach der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) gerissen. Galten am Donnerstag die unerwarteten und durchaus drastischen Maßnahmen der EZB noch als Quell der Abverkaufsstimmung, firmierten sie heute als Grund für die Kursrally.
Ein Analyst von Spreadex resümierte im "Guardian": "Scheinbar bewerten die Investoren ihre zuvor schizophrene Reaktion auf die EZB-Maßnahmen neu." Seitens der Deutschen Bank gibt sich ein Analyst verwundert über die eingangs negative Marktreaktion, da die EZB so gut wie alle Erwartungen übertroffen hatte. "Wie hätten die Märkte dann erst bei enttäuschten Erwartungen reagiert?" fragt er.
UNIQA schossen um 9,84 Prozent hoch, nachdem sie sich am Vortag - wohl belastet vom schwächeren Gesamtmarkt - nach vorläufigen Zahlen für 2015 noch verbilligt hatten. Nach einem Anstieg des Vorsteuergewinns um fast 12 Prozent erhöht die Versicherung ihre Dividende für 2015 von 42 auf 47 Cent.
Auch für die UNIQA-Branchenkollegin Vienna Insurance gab es ein klares Plus von 4,01 Prozent, Wienerberger verteuerten sich um 4,55 Prozent.
Die Bankaktien blieben unterdessen ihrer festen Vortagestendenz
treu und notierten auch unter den größten Gewinnern: Erste Group
Zudem hatten die Analysten von Goldman Sachs
Dem starken Gesamtmarkt hinkten die Ölwerte im ATX hinterher: OMV
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AXC0159 2016-03-11/18:03