(Im letzten Satz des zweiten Absatzes wurde berichtigt: Mülheim/Ruhr. Zudem wurde die Überschrift neu formuliert.)
BERLIN/SALZGITTER (dpa-AFX) - Gute Nachrichten für die knapp 9000
Beschäftigten des weltgrößten Stahlkochers ArcelorMittal
Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller Salzgitter will derweil
an vier Standorten insgesamt mehrere Hundert Jobs streichen. "Das
Volumen fällt aber deutlich geringer aus als beim Programm
"Salzgitter AG
An den Standorten werden Grobblech beziehungsweise mittelgroße Leitungsrohre gefertigt. Die Nachfrage nach diesen Materialien sei schwach, sagte Fuhrmann. Das liege auch an chinesischen Billigimporten. Fuhrmann hatte Ende Februar bei der Prognose für das laufende Jahr schon gewarnt, dass weitere Sparbemühungen in den nächsten Monaten anstehen dürften. Der "Braunschweiger Zeitung" sagte er: "Wir wollen die Werke nicht schließen, sondern erhalten. Aber das geht bedauerlicherweise nicht ohne einschneidende Maßnahmen."
Auch ArcelorMittal leidet unter stark gesunkenen Preisen. Weltweit machte der Konzern 2015 bei einem Umsatz von 63,6 Milliarden US-Dollar rund acht Milliarden Dollar Verlust. In Deutschland sank der Umsatz von 5,5 Milliarden auf 5,3 Milliarden Euro.
"Wir gehen davon aus, dass in Europa und Deutschland ein leichter Erholungseffekt da ist", sagte Deutschlandchef Schulz. Die Preise seien zuletzt etwas gestiegen. Notwendig sei aber ein stärker staatlicher Schutz vor chinesischen "Dumping-Importen". Die EU-Kommission will am Mittwoch einen Plan zur Stärkung der europäischen Stahlbranche präsentieren. Darin will sie unter anderem vorschlagen, die handelspolitischen Instrumente der EU im Kampf gegen Dumping-Produkte schlagkräftiger zu machen./hgo/bf/kri/DP/jha
ISIN DE0006202005 LU0323134006
AXC0213 2016-03-15/16:45