Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
MÄRKTE AKTUELL (18.13 Uhr)
INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.062,05 -0,17% Stoxx50 2.843,87 -0,15% DAX 9.983,41 +0,50% FTSE 6.175,49 +0,58% CAC 4.463,00 -0,22% DJIA 17.213,28 -0,22% S&P-500 2.011,45 -0,22% Nasdaq-Comp. 4.724,59 -0,09% Nasdaq-100 4.363,31 -0,09% Nikkei-225 16.974,45 -0,83% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,22 +10
FINANZMARKT USA
Die Wall Street ist mit leichten Verlusten in den Mittwoch gestartet, doch drehen die Indizes gegen Mittag (Ortszeit New York) zaghaft ins Plus. Bereits seit Wochenbeginn ist am US-Markt eine verhaltene Vorsicht zu spüren, da die Anleger auf die Aussagen der US-Notenbank im Rahmen der Zinsentscheidung warten. Während noch vor einem Monat die Märkte fast gar keine Zinserhöhung für 2016 eingepreist hatten, hat sich dies mit den wieder verbesserten konjunkturellen Aussichten geändert, wie Tom Manning von F.L. Putnam Investment Management sagt. In diese Richtung zielen auch vorbörsliche Daten zu den Verbraucherpreisen, die unter Herausrechnung der Energiepreise so stark wie zuletzt vor fast vier Jahren zulegten. Dies verschafft der US-Notenbank Spielraum für ein Anziehen der Zinsen. Allerdings ging die Industrieproduktion im Februar stärker zurück als prognostiziert worden war. Bei den Einzelwerten steigen Oracle um 4,3 Prozent. Die Aufstockung des laufenden Aktienrückkaufprogramms gibt der Aktie einen kräftigen Schub. Die Aktie von Peabody Energy stürzt um 42 Prozent ab. Der Kohlekonzern warnte, dass er möglicherweise Gläubigerschutz beantragen müsse, sollten die Verhandlungen mit den Geldgebern scheitern.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
19:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote; 19:30 PK mit Fed-Chefin Yellen, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,25% bis 0,50% zuvor: 0,25% bis 0,50%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Unmittelbar vor der Sitzung der US-Notenbank haben sich Anleger am Mittwoch nicht mehr weit aus dem Fenster gelehnt. Die europäischen Börsen traten auf der Stelle, und das bei geringen Umsätzen. Am Markt kursierten Gerüchte, der Finanzchef der Credit Suisse habe die Teilnahme an einer Konferenz von Morgan Stanley in London kurzfristig abgesagt. Frankfurter Händler berichten zudem, der CEO von UBS habe auf dieser Konferenz von einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld gesprochen. Credit Suisse büßten 4,9 Prozent ein, UBS verloren 4,8 Prozent und Deutsche Bank 4,4 Prozent. Der Bankensektor gab um 1,3 Prozent nach und bremste damit auch die Börsen insgesamt. Europas Automobilsektor stieg um 2,2 Prozent. Der europäische Automarkt hat im Februar dank deutlicher Zuwächse in den großen Märkten an Dynamik gewonnen. VW-Aktien stiegen um 1,5 Prozent und Daimler um 1,8 Prozent. Fiat, Renault und Peugeot legten ebenfalls zwischen 1,9 und 2,5 Prozent zu. BMW führten mit einem Kursplus von 3,9 Prozent die Gewinner an. Die Münchener machen die Digitalisierung zum Kern ihrer Konzernstrategie. Bilfinger brachen um 9,2 Prozent ein. Der in der Krise steckende Baudienstleister streicht nach hohen Verlusten für 2015 die Dividende. Fraport büßten 7,9 Prozent ein. Der Vorstandschef Stefan Schulte erwartet mit Blick auf das laufende Jahr eine "rauere See". Gut kamen dagegen die Geschäftszahlen von Brenntag an. Die Aktie legte um 7,2 Prozent zu. Stratec Biomedical brachen um 13,5 Prozent ein. Der Hersteller von Medizintechnik hat die Umsatzziele für die kommenden Jahre deutlich gesenkt.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.14 Uhr Di, 17.23 Uhr EUR/USD 1,1078 -0,14% 1,1093 1,1107 EUR/JPY 125,95 +0,06% 125,88 125,41 EUR/CHF 1,0952 -0,04% 1,0956 1,0956 GBP/EUR 1,2729 +0,10% 1,2716 1,2752 USD/JPY 113,70 +0,20% 113,47 112,90 GBP/USD 1,4096 -0,07% 1,4106 1,4164
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Bestimmt wurde das Geschehen allerorten vom Warten auf die US-Notenbank Fed. Die Anleger hielten sich mit Käufen wie auch Verkäufen zurück. Am stärksten bewegte sich noch der Tokioter Markt, wo der Nikkei-Index um 0,8 Prozent nachgab. Hier wirkte die Enttäuschung nach, dass die japanische Notenbank am Vortag nach ihrer Ratssitzung die Geldpolitik nicht weiter gelockert hatte. Mitsubishi UFJ Financial Group verloren 3,6 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial Group 3 Prozent. In Schanghai stieg der Composite-Index um 0,2 Prozent, etwas gestützt von zuversichtlich stimmenden Kommentaren des chinesischen Ministerpräsidenten zur wirtschaftlichen Lage. In Seoul schloss der Kospi gut behauptet. Samsung Electronics gewannen 0,2 Prozent, nachdem die Aktie des großen Konkurrenten Apple am Vortag in den USA über 2 Prozent zugelegt hatte. Sie wurde gestützt von einer positiven Analystenstudie zum Absatz des iPhones. In Sydney ging es mit dem S&P/ASX-200 ebenfalls um 0,2 Prozent nach oben. Nach dem Rückgang der Preise für Eisenerz und Industriemetalle gaben BHP Billiton um 1,5 und Rio Tinto um 0,7 Prozent nach. Fortsecue Metals verloren über 4 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Bank schließt 'kleinen' Jahresverlust nicht aus
Das Geschäft der Deutschen Bank ist im ersten Quartal bislang durchwachsen gelaufen. Die Aussicht auf das Gesamtjahr bleibt verhalten, in dem auch ein "kleiner" Verlust möglich ist. "Das erste Quartal war nicht sehr stark", sagte Co-Vorstandschef John Cryan bei einer Investorenkonferenz. Zwar werde das Geschäft vor Ostern wohl nochmal an Fahrt aufnehmen, doch das könne den bisherigen Verlauf nicht ausgleichen.
Dt. Börse/LSE wollen Kostensynergien stufenweise erzielen
Die aus einer Fusion zwischen der Deutsche Börse und der London Stock Exchange (LSE) entstehende neue Gruppe, deren zukünftiger Name noch nicht feststeht, strebt Kostensynergien von jährlich 450 Millionen Euro an. Diese sollen stufenweise erzielt werden, teilten die Unternehmen im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Journalisten mit. Die mit der Hebung des Synergiepotenzials bezifferten Einmalkosten gaben die Börsenbetreiber mit rund 600 Millionen Euro an.
Wechsel bei Gewerkschaftern im Thyssenkrupp-Aufsichtsrat
Im Aufsichtsrat von Thyssenkrupp steht auf der Arbeitnehmerseite ein Wechsel an: Sabine Maaßen hat ihr Mandat aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt, wie der Konzern mitteilte. Maaßen gehörte dem Gremium seit 2011 als Vertreterin der IG Metall an, seit 2014 war sie stellvertretende Vorsitzende.
Katar drängt auf mehr Mitsprache bei Volkswagen - Magazin
Der Volkswagen-Großaktionär Katar drängt offenbar auf mehr Mitsprache bei dem kriselnden Autokonzern. Der mit 17 Prozent der Stammaktien an Volkswagen beteiligte Staatsfonds des Emirats verlange einen Sitz im Präsidium des Aufsichtsrats, berichtet das Manager Magazin unter Berufung auf das Umfeld des Wolfsburger Unternehmens.
Porsche-Mitarbeiter bekommen 8.911 Euro extra
Der Sportwagenhersteller Porsche belohnt seine Belegschaft. Jeder Mitarbeiter der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG erhält eine Sonderzahlung in Höhe von 8.911 Euro brutto, wie das Unternehmen mitteilte. 2015 war für Porsche nach eigenen Angaben das "erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Unternehmens".
Vodafone greift beim Internet der Dinge die Telekom an
Vodafone will beim Internet der Dinge in Deutschland nicht allein der Deutschen Telekom das Feld überlassen. Auf der Technologiemesse CeBIT in Hannover schloss die Vodafone-Gruppe eine Kooperationsvereinbarung mit dem Softwarekonzern SAP und der Aufzugsparte des Essener Industriekonzerns Thyssenkrupp.
Dürr erhöht Dividende um 20 Cent auf 1,85 Euro je Aktie
Der Lackieranlagenspezialist Dürr erhöht seine Dividende. Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr 1,85 Euro je Aktie erhalten, das sind 20 Cent oder 12,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Die Gesamtsumme der Ausschüttung steigt damit von 57,1 Millionen auf 64,0 Millionen Euro.
Früherer Krones-CEO Kronseder soll Aufsichtsratschef werden
Der früheres Krones-Chef Volker Kronseder soll in das Kontrollgremium des Spezialisten für Getränkeabfüll- und Verpackungsanlagen gewählt werden. Zur Hauptversammlung am 15. Juni soll Kronseder zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen werden. Im Fall seiner Wahl werde er für den Aufsichtsratsvorsitz kandidieren, teilte das im MDAX notierte Unternehmen mit.
Größter US-Kohleförderer Peabody Energy steht vor dem Bankrott
Der größte Kohleförderer der USA, Peabody Energy, steht vor der Pleite. Peabody könne in den nächsten Tagen Gläubigerschutz beantragen, teilte das Unternehmen mit. Es kann demnach Zinsen in Höhe von 71,1 Millionen Dollar für einen Kredit nicht zahlen. Peabody bleiben 30 Tage, das Geld noch aufzutreiben - die Chancen stehen nach Angaben des Unternehmens aber schlecht.
Vodafone in Italien muss 1 Million Euro Strafe zahlen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 16, 2016 13:14 ET (17:14 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.